SEIT 14 JAHREN (!!!): WARTEN AUF DIE RICHTIGE ÜBERSETZUNG
In einem Schreiben von Kardinal Francis Arinze, dem damaligen Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung vom 17. Oktober 2006 (!!!) wies der Heilige Stuhl im Auftrag von Papst Benedikt XVI. die Bischofskonferenzen an, die richtige Übersetzung des Ausdrucks pro multis ("für viele") bei den eucharistischen Wandlungsworten vorzubereiten. Die Messbücher sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren geändert werden. Der Vatikan stellt klar, dass die Worte „pro multis“ in allen Übersetzungen mit „für viele“ wiedergegeben werden sollen, da der ursprüngliche lateinische Ritus immer „pro multis“ und niemals „pro omnibus“ verwendet hat.
An sich ist es ja nicht zu fassen: Da hat P. Benedikt XVI. am 14. 4. 2012 (!!!) von den deutschen Bischöfen die Korrektur der Wandlungsworte "pro multis" bei der Übersetzung ins Deutsche verlangt - und das ist bis heute nicht geschehen! Aus seinem Schreiben seien einige Passagen zitiert, damit man sich ein besseres Bild machen kann:
„[...] Ich habe Ihnen versprochen, mich schriftlich zu dieser schwerwiegenden Frage zu äußern... [...]” Der Papst spricht von der Notwendigkeit einer Katechese, in der den Gläubigen konkret verständlich gemacht werden soll, worum es hier geht und er schreibt dann wörtlich: „Soviel ich weiß, ist eine solche Katechese bisher im deutschen Sprachraum nicht erfolgt. Die Absicht meines Briefes ist es, Euch alle, liebe Mitbrüder, dringendst darum zu bitten, eine solche Katechese jetzt zu erarbeiten, um sie dann mit den Priestern zu besprechen und zugleich den Gläubigen zugänglich zu machen.” Zur richtigen Übersetzung schreibt P. Benedikt XVI.: „In diesem Zusammenhang ist vom Heiligen Stuhl entschieden worden, dass bei der neuen Übersetzung des Missale das Wort „pro multis“ als solches übersetzt und nicht zugleich schon ausgelegt werden müsse. An die Stelle der interpretativen Auslegung „für alle“ muss die einfache Übertragung „für viele“ treten. Ich darf dabei darauf hinweisen, dass sowohl bei Matthäus wie bei Markus kein Artikel steht, also nicht „für die vielen“, sondern „für viele“.” Gegen Schluss des Schreibens heißt es: „Exzellenz, liebe Mitbrüder im Bischofsamt! Mit alledem wollte ich die inhaltlichen Grundlinien der Katechese andeuten, mit der nun so bald wie möglich Priester und Laien auf die neue Übersetzung vorbereitet werden sollen. Ich hoffe, dass dies alles zugleich einer tieferen Mitfeier der heiligen Eucharistie dienen kann und sich so in die große Aufgabe einreiht, die mit dem „Jahr des Glaubens“ vor uns liegt. Ich darf hoffen, dass die Katechese bald vorgelegt und so Teil der gottesdienstlichen Erneuerung wird...” [...]
Der Brief erging auch an den Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn.
Wer hat etwas von entsprechenden Katechesen gehört?
Wer hat etwas von einer Korrektur der Wandlungsworte bemerkt?
An sich ist es ja nicht zu fassen: Da hat P. Benedikt XVI. am 14. 4. 2012 (!!!) von den deutschen Bischöfen die Korrektur der Wandlungsworte "pro multis" bei der Übersetzung ins Deutsche verlangt - und das ist bis heute nicht geschehen! Aus seinem Schreiben seien einige Passagen zitiert, damit man sich ein besseres Bild machen kann:
„[...] Ich habe Ihnen versprochen, mich schriftlich zu dieser schwerwiegenden Frage zu äußern... [...]” Der Papst spricht von der Notwendigkeit einer Katechese, in der den Gläubigen konkret verständlich gemacht werden soll, worum es hier geht und er schreibt dann wörtlich: „Soviel ich weiß, ist eine solche Katechese bisher im deutschen Sprachraum nicht erfolgt. Die Absicht meines Briefes ist es, Euch alle, liebe Mitbrüder, dringendst darum zu bitten, eine solche Katechese jetzt zu erarbeiten, um sie dann mit den Priestern zu besprechen und zugleich den Gläubigen zugänglich zu machen.” Zur richtigen Übersetzung schreibt P. Benedikt XVI.: „In diesem Zusammenhang ist vom Heiligen Stuhl entschieden worden, dass bei der neuen Übersetzung des Missale das Wort „pro multis“ als solches übersetzt und nicht zugleich schon ausgelegt werden müsse. An die Stelle der interpretativen Auslegung „für alle“ muss die einfache Übertragung „für viele“ treten. Ich darf dabei darauf hinweisen, dass sowohl bei Matthäus wie bei Markus kein Artikel steht, also nicht „für die vielen“, sondern „für viele“.” Gegen Schluss des Schreibens heißt es: „Exzellenz, liebe Mitbrüder im Bischofsamt! Mit alledem wollte ich die inhaltlichen Grundlinien der Katechese andeuten, mit der nun so bald wie möglich Priester und Laien auf die neue Übersetzung vorbereitet werden sollen. Ich hoffe, dass dies alles zugleich einer tieferen Mitfeier der heiligen Eucharistie dienen kann und sich so in die große Aufgabe einreiht, die mit dem „Jahr des Glaubens“ vor uns liegt. Ich darf hoffen, dass die Katechese bald vorgelegt und so Teil der gottesdienstlichen Erneuerung wird...” [...]
Der Brief erging auch an den Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn.
Wer hat etwas von entsprechenden Katechesen gehört?
Wer hat etwas von einer Korrektur der Wandlungsworte bemerkt?