Zum diesjährigen Pfingstfest geht der Bestsellerautor Peter Hahne („Seid ihr noch ganz bei Trost“) hart mit der Kirche, deren „Geburtsstunde“ gefeiert werde, ins Gericht. Seit 2000 Jahren, so Hahne in einem Gastbeitrag für die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“, habe die Christenheit „alle Diktaturen, Ideologien und Verfolgungen überstanden. Im Gegenteil: Sie ist daran gewachsen, im Glauben gereift. Feindschaft wurde zum Echtheitstest.“ Heute dagegen jammere eine „satte Wohlstandskirche, wenn ein paar Steuermillionen wegbrechen“.
Nach der Selbstsäkularisierung folgt die Selbstmarginalisierung
Peter Hahnes bittere Bilanz: „Die Institution braucht keine Feinde von außen, ihre Religionsbeamten regeln das von innen selbst: Nach der Selbstsäkularisierung folgt nun die Selbstmarginalisierung, die Selbstverzwergung eines Unternehmens, das seit Pfingsten mit einer großen Botschaft die weite Welt evangelisierte. Das sei so, „als würde BMW eine Fußgängerpartei gründen. Aus Unternehmern der frohen Botschaft sind Unterlasser mit Klageliedern geworden.“
„Corona“, davon ist Peter Hahne überzeugt, habe die „Zeitgeist-Kirche sprachlos gemacht“. Das Ergebnis: „Wenn heute Helden der Krise gefeiert werden, sind Pfarrer mit keinem Wort dabei.“
DT/mee
Peter Hahne über die Bedeutung der Kirche im Corona-Zeitalter. Lesen Sie die ganzen Text in der kommenden Pfingst-Ausgabe der Tagespost. Holen Sie sich das ePaper dieser Ausgabe kostenlos