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MarcoMilano
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Don Reto zu Medjugorje. Sehr guter Kommentar!Mehr
Don Reto zu Medjugorje.

Sehr guter Kommentar!
Grignion von Montfort
@DrMartin Bachmaier
Als S.H. Papst Pius XII. 1950 das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel verkündete, sahen viele darin das Gegengewicht zu einem menschenverachtenden Nihilismus, der sich in zwei Welkriegen mit fürterlicher Wucht und Zynismus bahngebrochen hatte und sich in den millionen Toten dieser beiden Kriege so grausam manifestiert hatte. An der Aufnahme der Gottesmutter …Mehr
@DrMartin Bachmaier
Als S.H. Papst Pius XII. 1950 das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel verkündete, sahen viele darin das Gegengewicht zu einem menschenverachtenden Nihilismus, der sich in zwei Welkriegen mit fürterlicher Wucht und Zynismus bahngebrochen hatte und sich in den millionen Toten dieser beiden Kriege so grausam manifestiert hatte. An der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel wird deutlich was Gott an dem Menschen zu tun gedenket. So ist das Dogma ihrer Aufnahme in den Himmel der Leugnung des Nihilismus für den Wert des menschilchen Lebens geschuldet und war keine selbstherrliche Erfindung dieses großen und klugen Papstes!
pacem
Ja - manche Leute müssen nach Medjugorje fahren um solche Banalitäten zu hören, weil sie sonst scheinbar nicht verkündet werden (Helden wie den Priester Don Reto - von dem ich mir ehrlichgesagt etwas mehr erwartet hätte, als sich durch Seitenhiebe auf Medjugorje Aufmerksamkeit zu verschaffen - gibt es ja leider nicht überall) : ""Liebe Kinder! Heute lade ich euch ein, daß ihr in euren Häusern …Mehr
Ja - manche Leute müssen nach Medjugorje fahren um solche Banalitäten zu hören, weil sie sonst scheinbar nicht verkündet werden (Helden wie den Priester Don Reto - von dem ich mir ehrlichgesagt etwas mehr erwartet hätte, als sich durch Seitenhiebe auf Medjugorje Aufmerksamkeit zu verschaffen - gibt es ja leider nicht überall) : ""Liebe Kinder! Heute lade ich euch ein, daß ihr in euren Häusern jeden Tag die Bibel lest. Sie soll an sichtbarer Stelle liegen, damit sie euch immer zum Lesen und zum Beten anregt. - Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!" (18.10.1984) "In jeder Familie muß miteinander gebetet und die Bibel gelesen werden!" (14.02.1985) Bis zu Luther´s Zeiten scheint es ja auch die Kirche nicht für nötig gehalten zu haben, den Menschen das Lesen der Bibel nahezubringen - zumindest war genau das sein Vorwurf.
PalmerioCattolico
Wo hier bleiben die Personen, die haben Kopf und Glaube nur in die Medugorje? Sie nichts sagen. Womoeglich es gibt in diese Moment Erscheinen von Engel in eine Kornkreise feld, und sie isteric dort hin renne. Darum nicht commentieren hier.
Scherzo 👌 🧐 🧐 🧐 🧐
Harmonia celestiala
Die kleine Zwischenbemerkung aus einem anderen Zusammenhang zeigt nur, dass Don Reto hier auf das Wesentliche hinweisen will, d.h. man solle den Details - die momentan interessant erscheinen - keine allzu grosse Bedeutung beimessen, sonst verliert man leicht den Pfad zum generellen Ueberblick der Wichtigkeit.
DrMartinBachmaier
@PaulK: Das Unfehlbarkeitsdogma stammt ja, wie das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariä, von Pius IX. Letzteres war in der Tat umstritten. Die Dominikaner, allen voran der heilige Thomas von Aquin, lehnten sie ab. Die Franziskaner befürworteten sie, sodass eine Lehrentscheidung sinnvoll wurde.
Über das Unfehlbarkeitsdogma war ich eigentlich Jahrzehnte lang froh. Als ich wieder zum Glauben fand …Mehr
@PaulK: Das Unfehlbarkeitsdogma stammt ja, wie das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariä, von Pius IX. Letzteres war in der Tat umstritten. Die Dominikaner, allen voran der heilige Thomas von Aquin, lehnten sie ab. Die Franziskaner befürworteten sie, sodass eine Lehrentscheidung sinnvoll wurde.

Über das Unfehlbarkeitsdogma war ich eigentlich Jahrzehnte lang froh. Als ich wieder zum Glauben fand, lernte ich die liberale Theologie kennen und Johannes Paul II. als denjenigen, der dagegen hält. Gegen Ende seines Lebens hat er sogar mit dem Verbot des Frauenpriestertums ein Dogma definiert. An sich auch status ecclesiae, jedoch wurde das Frauenpriestertum von Medien und liberalen Theologen dermaßen hochgeputscht, dass hier nun ein Dogma notwendig erschien, welches dem Putativpapst Kardinal Bergoglio noch Schwierigkeiten bereiten kann.

Andererseits fördert aber das Unfehlbarkeitsdogma zumindest psychologisch den Papalismus, der wiederum die Auswirkungen des Modernismus von Papst Johannes Paul II. und zumindest dem frühen Ratzinger in verheerender Weise verstärkt hat. Es ist schon seltsam, wie das Kardinal-Bugnini-Messbuch, obwohl von Paul VI. nicht unterzeichnet - er feierte allerdigns den Novus Ordo - unter Missachtung von Quo primum einfach angenommen wurde, und Priester, die die alte Messe feierten, gefeuert wurden.

Ich bin trotzdem der Meinung, dass Pius IX. das Unfehlbarkeitsdogma sehr sauber geschrieben hat. Gerade gestern habe ich einen Witz gehört: Die katholische Kirche sei die liberalste Organisation der Welt; denn da sei nur einer unfehlbar und der auch nur äußerst selten. Hielte man sich daran, dass nur Ex-cathedra-Lehrentscheidungen des Papstes unfehlbar sind, würde das Unfehlbarkeitsdogam Pius' IX. keinen Schaden anrichten.

Aber wie ging es beim Vaticanum II zu? Keiner verstand die lateinisch gesprochenen Ansprachen, keiner hatte genug Zeit, die Konzilstexte zu verstehen. Also warteten die Bischöfe darauf, was Papst Johannes XXIII. sagte, und richteten sich danach, als wäre das alles unfehlbar.

Pius IX. hat meiner Ansicht nach nichts falsch gemacht. Ohne Unfehlbarkeitsdogma hätten es die Liberalen wesentlich leichter gehabt, die katholische Lehre zu zerpflücken. Aber mit Pius XII. gab es einen regelrechten Despoten an der Spitze der Kirche, der ja auch die Magna Charta der Liturgiereform geschaffen hat, so zumindest sein Sekretär Kardinal Bugnini, der sie ja dann auch durchgeführt hat. Und Paul VI., ein Schüler Pius' XII., hat zugesehen.

Zum Despoten Pius XII. höre hier DDr. Gregorius Hesse über den Beginn des Novus Ordo.
PaulK
@DrMartinBachmaier
Danke für Ihre Fragen, denn sie sind logisch naheliegend. Inzwischen sehe ich das I. Vatikanum sowie die auf es folgenden Päpste auch eher kritisch, insbesondere Pius XII. Ähnlich ist es nämlich mit der Unfehlbarkeit sowie dem Jurisdiktionsprimat, denn beide waren in der Kath. Kirche niemals umstritten, sodass eine Dogmatisierung erforderlich gewesen wäre. Heute sehen wir, was …Mehr
@DrMartinBachmaier
Danke für Ihre Fragen, denn sie sind logisch naheliegend. Inzwischen sehe ich das I. Vatikanum sowie die auf es folgenden Päpste auch eher kritisch, insbesondere Pius XII. Ähnlich ist es nämlich mit der Unfehlbarkeit sowie dem Jurisdiktionsprimat, denn beide waren in der Kath. Kirche niemals umstritten, sodass eine Dogmatisierung erforderlich gewesen wäre. Heute sehen wir, was es uns gebracht hat, nämlich den Papalismus, der sich unter einem schlechten Papst bzw. Putativpapst (F.) verheerend auswirkt.
Theresia Katharina
@MarcoMilano Finde ich auch!
DrMartinBachmaier
Ich bin bei Eugenia-Sarto gesperrt, stelle deshalb ein paar Fragen zum letzten Eugenia-Sarto-Artikel ("Aufnahme Mariens in den Himmel") hier:
Warum wurde sie dogmatisiert? War die Lehrmeinung, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden ist, jemals umstritten? Man wusste doch vom leeren Grab?
Sollte diese Lehrmeinung umstritten gewesen sein, warum gab es dann niemals Marienreliquien …Mehr
Ich bin bei Eugenia-Sarto gesperrt, stelle deshalb ein paar Fragen zum letzten Eugenia-Sarto-Artikel ("Aufnahme Mariens in den Himmel") hier:

Warum wurde sie dogmatisiert? War die Lehrmeinung, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden ist, jemals umstritten? Man wusste doch vom leeren Grab?

Sollte diese Lehrmeinung umstritten gewesen sein, warum gab es dann niemals Marienreliquien. Nicht einmal von Fälschern?

Frage ich aber die Orthodoxen, ob Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde, sagen sie: Nein, nicht mit Leib, sie sei ganz normal gestorben.

Frage ich, warum es denn keine Marienreliquien gebe, wissen sie mir nicht zu antworten.

Meine Vermutung. Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel war niemals ernsthaft umstritten, sondern ist erst durch die völlig unnötige Dogmatisierung durch den selbstherrlichen Papst Pius XII. umstritten geworden. Denn Dogmen vom Papst müssen ja aus Sicht der Orthodoxen falsch sein.

Zuvor war sie nie umstritten, war sie status ecclesiae.
niclaas
Hw. Nay hatte früher mal selbst Einkehrtage am Standort Medjugorje geleitet. Da er also ein grundsätzliches Wohlwollen zum Verstehen solcher Phänomene hat und sein theologischer Erfahrungsschatz seitdem zugenommen haben wird, wäre hier eine Gesamteinschätzung zu 36 Jahren Medjugorje höchst willkommen!
MarcoMilano
Hervorragender Kommentar!