Niemand kann Gutes tun, ohne eine innige Beziehung mit Gott. Das "Gutes tun" ausreicht, um gerettet zu werden, glaubt heute jeder. Jeder hält sich für unschuldig und gut. Jetzt scheint es langsam esoterisch zu werden. Ich verstehe nicht ganz. Ist die Lehre der traditionellen Kirche: "Nulla salus extra ecclesiam" wahr oder nicht? Ist die Katholische Kirche nur ein mentales Konstrukt, dass auch …More
Niemand kann Gutes tun, ohne eine innige Beziehung mit Gott. Das "Gutes tun" ausreicht, um gerettet zu werden, glaubt heute jeder. Jeder hält sich für unschuldig und gut. Jetzt scheint es langsam esoterisch zu werden. Ich verstehe nicht ganz. Ist die Lehre der traditionellen Kirche: "Nulla salus extra ecclesiam" wahr oder nicht? Ist die Katholische Kirche nur ein mentales Konstrukt, dass auch von Protestanten benutzt werden kann, um sich nicht schuldig zu fühlen? Ist die Katholische Kirche nur ein in eine schöne Geschichte eingebundenes Regelwerk, wie Star Wars oder Star Trek, das der Menschengott jederzeit austauschen kann für etwas mehr Gefälliges? Ist die Kirche nicht die Realität schlecht hin, die ich eben nicht austauschen oder einfach umdefinieren kann? Sollen Protestanten in ihrem Protestantismus bestätigt werden? Sollen sie vor der Sehnsucht geschützt werden, zur Heiligen Kirche zu konvertieren? Wer das glaubt, muss sich fragen lassen, ob er die Sakramentalität, die Realpräsens, die mystische Hochzeit, die ontologische Realität der Kirche überhaupt versteht? Ist es egal, ob Gott nur ein Symbol der Liebe oder eine unsichtbare, nicht natürliche, nicht physische, aber reale Person als ein Du ist, der uns zu einer innersten Liebesbeziehung aufruft? Soll hier das protestantische sola fide durch die Hintertür als heilsausreichend eingeführt werden? Wo ist der katholische Aufstand gegenüber diesen Häresien?