Tina 13

Lassafieber - Virale Krankheit

Das Lassafieber ist eine meldepflichtige Erkrankung und gehört wie das Marburgfieber zu den viralen hämorrhagischen Fiebern.

Das Lassafieber wurde 1969 zum ersten Mal beschrieben.

Zu dieser Zeit starb in Nigeria eine amerikanische Missionsschwester, eine weitere erkrankte und wurde zur Behandlung in die USA ausgeflogen. Das Virus wurde nach der Stadt Lassa im heutigen Bundesstaat Borno benannt, in der die erste Krankenschwester gearbeitet hatte. In New York City traten unter Wissenschaftlern, die das Virus isolierten, zwei Laborinfektionen auf, einer der Infizierten verstarb infolge der Erkrankung.

Die relativ hohe Sterblichkeit der durch diese Viren ausgelösten Erkrankung deutet darauf hin, dass die Lassa-Viren noch nicht besonders stark an den Menschen angepasst sind.

Lassa-Fieber: Der Fall in Deutschland ist nur die Spitze des Eisbergs

Das tödlich verlaufene Lassa-Fieber einer deutschen Studentin hat schlaglichtartig eine Krankheit beleuchtet, über die selbst medizinische Experten nur sehr wenig wissen. Mehr noch, genährt durch die Spekulation, dass es sich bei dem Virus um eine besonders aggressive Variante gehandelt habe, wird Ų in Anlehnung an den Hollywood-Thriller "Outbreak" Ų der Öffentlichkeit suggeriert, dass immer neue Erreger aus dem tropischen Afrika drohen, gegen die die moderne Medizin rat- und machtlos ist. Eine Bestandsaufnahme zeigt, dass sich die Mutmaßungen nicht erhärten lassen und dass Lassa-Fieber als Gesundheitsproblem in Westafrika im Wesentlichen ein hausgemachtes Übel ist.

Lassa-Fieber – eine Volksseuche in Ländern Westafrikas

Bei der Berichterstattung über den tragischen Einzelfall geriet die Tatsache gänzlich ins Hintertreffen, dass in einig en Ländern Westafrikas das Lassa-Fieber eine regelrechte Volksseuche ist. Für Nigeria, Liberia, Sierra Leone und Guinea - die am meisten betroffenen Länder – schätzt man 300 000 bis 500 000 Infektionen pro Jahr mit rund 5 000 Todesfällen. 70% aller durchgemachten Infektionen mit dem Lassa-Virus verlaufen allerdings symptomlos oder werden von den Betroffenen mit anderen fieberhaften Erkrankungen wie Malaria verwechselt.

Antikörper bieten keinen Schutz

Auch wenn keine exakten Zahlen für die zahlreichen Arten hämorrhagischer Fieber-Viren vorliegen, so zweifeln die Fachleute nicht daran, dass diese Gruppe von Krankheiten in Afrika, Asien und Südamerika im Aufwind ist.

www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2000/daz-5-2000/uid-6207

Nach dem ein Patient in Frankfurt am Lassafieber starb, hat sich auch dessen Bestatter wohl infiziert. Der Fall ist außergewöhnlich.

Frankfurt/Main. Es ist knapp drei Wochen her, dass ein Krankenpfleger aus dem afrikanischen Togo in Köln am Lassafieber starb. Sein Bestatter aus Alzey (Rheinland-Pfalz) hat sich ebenfalls mit dem Tropenvirus angesteckt, liegt auf der Sonderisolierstation 68 der Uniklinik Frankfurt/Main. Die Todesursache des in Afrika tätigen US-Bürgers war noch nicht bekannt, als der Bestatter mit der Leiche in Kontakt kam.

„Der Patient zeigt alle Zeichen einer schweren Virusinfektion“, sagte jetzt der behandelnde Oberarzt Timo Wolf. „Es geht ihm sehr schlecht.“ Er werde derzeit dennoch nicht intensivmedizinisch betreut. „Das kann sich aber in den ersten 14 Tagen schlagartig ändern.“ Die Ärzte glauben jedoch, dass er vollständig geheilt wird. Behandelt wird er mit dem Medikament Ribavirin.

www.morgenpost.de/…/Bestatter-steck…

Lassafieber in den Niederlanden, Kontaktpersonen auch in Deutschland in Quarantäne

www.aerzteblatt.de/…/Lassafieber-in-…

Patient stirbt an Lassa-Fieber

Es ist erst der sechste Fall in Deutschland: In Köln ist ein Patient am tropischen Lassa-Fieber gestorben.

Nach Angaben des Krankenhauses war der Patient mit der Diagnose Malaria direkt aus Afrika nach Köln überwiesen worden. Wenige Stunden später sei er gestorben.

Die Mediziner gingen zunächst von einer Blutvergiftung aus, festgestellt wurde Multi-Organ-Versagen. Weitere Untersuchungen hätten schließlich "die überraschende Diagnose einer Lassa-Virus-Infektion" bestätigt.

In Nigeria hat ein Ausbruch des Lassa-Fiebers seit dem vergangenen August mehr als hundert Menschen das Leben gekostet.

www.spiegel.de/…/lassa-fieber-in…
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Zweihundert

In Nigeria hat ein Ausbruch des Lassa-Fiebers seit dem vergangenen August mehr als hundert Menschen das Leben gekostet. 😈

Tina 13

„Lassafieber in den Niederlanden, Kontaktpersonen auch in Deutschland in Quarantäne„
www.aerzteblatt.de/…/Lassafieber-in-…

nujaas Nachschlag

Der link ist ein gutes Beispiel dafür, wie gefährlich erkrankte Menschen nicht in Isolierboxen sondern in Linienflugzeugen kommen, was dann geschehen muß, um die Verbreitung zu stoppen.

Tina 13

Antikörper bieten keinen Schutz

Ein weiterer Kommentar von Tina 13
Tina 13

Zu dieser Zeit starb in Nigeria eine amerikanische Missionsschwester, eine weitere erkrankte und wurde zur Behandlung in die USA ausgeflogen. Das Virus wurde nach der Stadt Lassa im heutigen Bundesstaat Borno benannt, in der die erste Krankenschwester gearbeitet hatte. In New York City traten unter Wissenschaftlern, die das Virus isolierten, zwei Laborinfektionen auf, einer der Infizierten verstarb infolge der Erkrankung.