Zweihundert
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DIE TAGE VON MARIAS EINMALIGER VERHERRLICHUNG 15 – 22. August

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42. MARIA ZUFLUCHT DER SÜNDER

13. August

TOTUS TUUS, MARIA !

Am 13. August feiern wir Maria als die Zuflucht der Sünder. Bei jeder Sünde, das heiβt bei jedem Verstoβ gegen das Gesetz der Liebe, kann die Seele bei Ihr Zuflucht nehmen, um sich in den Tränen ihrer Reue waschen zu lassen. Aus diesen Tränen kann Maria ein wahres Heilmittel machen, und Sie kann der Seele erneut die Kraft und die Entschiedenheit erwirken, um sich ihren Mitgeschöpfen gegenüber, für Gott und Seine Werke, für die Liebe, zu entscheiden.

In der Zuflucht der Sünder findet die Seele eine Himmlische Kraftquelle, aus welcher im Laufe der Jahrhunderte Ströme von Tränen hervorgequollen sind, die im Feuer der erhabensten Heiligkeit mit einer einmaligen Macht der Miterlösung geladen worden sind. Wer bei Maria Zuflucht nimmt, kann dies in der Absicht tun, sich über sich selber und sein Schicksal zu beklagen. Gnadenreich wird dieser Akt allerdings erst dann, wenn die Seele vor Maria das Herz ausschüttet in der Absicht, von Ihr gestärkt zu werden im Kampf gegen die eigenen Schwächen, gegen die eigene Verführbarkeit, um künftighin jeglicher Versuchung bewusst die Stirn bieten zu können. Die Himmelskönigin hat Sich ja zum Hauptziel gesetzt, jeder Seele dabei zu helfen, sich zu heiligen. Die Heiligung ist an erster Stelle ein Vorgang, der sich durch eine zunehmende Fähigkeit kennzeichnet, Heil zu erwirken. Das Heil der Seele für sich ebenso wie für die anderen fängt immer mit der Selbstüberwindung an.

Als Zuflucht der Sünder ist die Gottesmutter wahrhaftig die Verkörperung der Hoffnung für die Menschenseele, die auf ihrem Lebensweg ständig von den Versuchungen und anderen Einflüssen gejagt wird, die ihr schaden und sie von der Verheiβung der Ewigen Glückseligkeit entfernen können.

Die Zuflucht der Sünder können wir uns wie eine warmes Häuschen der Geborgenheit vorstellen, in welches jede Seele sich flüchten kann wenn die Stürme des Lebens auf sie herabkommen. Die Sünde schwächt die Lebenskraft der Seele. Jede Sünde ist ein Verstoβ gegen das Gesetz der Liebe. Die Wahre Liebe ist allerdings Trägerin des Wahren Lebens. Es lieβe sich auch so ausdrücken: Durch jede Sünde wird die 'undichte Stelle', welche die Erbsünde in der Seele herbeigeführt hat, daran gehindert, sich allmählich zu verkleinern (diese 'Verkleinerung' würde in diesem Bild den Heiligungsvorgang veranschaulichen). So verliert die Seele das wahre Leben in dem Maβe, wie sie sich versündigt.

In Marias Herzen findet die Seele neue Kraft. Die Himmelskönigin trägt die Atmosphäre des Göttlichen Lebens in Sich in absoluter Vollendung, und besitzt daher die Fähigkeit, der verfinsterten Seele das Licht der vollendeten Hoffnung, der vollendeten Liebe und des vollendeten Glaubens zu übertragen. In dem Maβe, wie die Seele dieses Licht in sich aufnimmt, findet sie ein neues Gleichgewicht wieder, aus welchem heraus sie ihren Wiederaufbau gestalten helfen kann. Das wahre Glück findet die Seele nur in dem Maβe, wie sie den inneren Frieden findet. Diesen Letzteren findet sie nicht in der Welt, sondern in der Empfindung von Gottes Nähe und von der Realität Seiner Liebe.

In Maria ist Gott am Nächsten, und findet Seine Liebe ihre greifbarste Verkörperung. Sie ist wie ein Asyl der Geborgenheit, wie ein Boden, der so reich an Göttlicher Nahrung ist, dass er für Unkraut vollkommen steril ist. In der Zuflucht der Sünder kann die Seele sich selbst so wiederfinden, wie sie wirklich ist, ebenso wie den wahren Sinn ihres Lebens und das wahre Wesen ihres Lebensauftrags, gerade weil in Maria alle Unruhe, alle Angst und jegliche Verunsicherung der Seele über das eigene Schicksal im Ewigen Leben dahinschmilzt in der Sonne der vollendeten Liebe.

Schlieβen wir uns heute vollkommen für Marias Liebe auf, ebenso wie für die Hoffnung, mit welcher Sie jede Seele erfreut, die sich Ihr liebevoll hingibt.

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43. MARIÄ HIMMELFAHRT

15. August

TOTUS TUUS, MARIA!

Maria wird in der Fülle Ihres Wesens in den Himmel aufgenommen. Gott tut keine halben Dinge. Alle Seine Werke sind absolut vollendet. Für unsere unvollkommene und so sehr eingeschränkte Wahrnehmung ist dies nicht immer ersichtlich. Allerdings liegt der Keim der Vollkommenheit in allem, was einst von Gott ausgegangen ist. Bei der Gottesmutter hat sich dieser Keim in seiner absoluten Fülle entwickelt. Der Samen ist zu einer verzückenden Blume sondergleichen aufgeblüht, die in Zeit und Ewigkeit nicht verwelken kann, weil sie ununterbrochen die Göttliche Liebe in Strömen in sich aufgetrunken hat, die in keinerlei Weise jemals auch nur im Geringsten gehemmt wurden. Dies rührt daher, dass Maria keine einzige Hemmung in der Aufnahme des Liebesstroms wollte, und jede Sekunde so zu leben bestrebt war, dass Gott Sich in Seiner Fülle in Ihr auswirken konnte.

Maria sah es als Ihre einzige Aufgabe an, die Lebensaufgabe, die Ihr von Gottes Weisheit zugeteilt worden war, mit Gottes Gnade vollkommen zu erfüllen, damit der Beitrag, zu dem Sie zwecks Verwirklichung von Gottes Heilsplan berufen war, voll geleistet wird. Jede Seele ist genau dazu berufen: Ihren persönlichen Beitrag zu der Vollendung von Gottes Werken auf Erden zu leisten. Maria hat dies uneingeschränkt erkannt, und es zu Ihrer einzigen letztendlichen Aufgabe gemacht. Aus diesem Grund wollte Sie im höchst möglichen Ausmaβ die Loslösung von jeglicher weltlichen Bindung im irdischen Leben verwirklichen und in allem Gottes Werkzeug sein. Das Ergebnis war ein Leben in absolut vollendeter Hingabe, Selbstverleugnung und Bekleidung sämtlicher weltlichen Handlungen und Erfahrungen mit dem Kleid der Weihe und der Vergeistigung. Mit jedem Atemzug brachte Sie Heil über die Schöpfung, weil Ihre Einstellung absolut vollkommen war, und Ihr Wille vollkommen identisch mit dem Willen Gottes.

Gott lässt nichts verloren gehen. Die Herrin aller Seelen lehrt, dass alles, sogar jedes Tier, am Ende des Lebens zu Ihm zurückkehrt. Das heiβt, die Seele bzw. das Lebensprinzip ist dazu vorherbestimmt, nach der Lebensreise den Kreis wieder zu schlieβen indem Gott sie bzw. es wieder in Sich aufnimmt. Nur die Seele, die sich dazu entscheidet, nicht zu Gott zurückzukehren, schneidet sich freiwillig von Seiner ewigen Gegenwart und der Verwirklichung der Fülle der Gnade in der eigenen Seele ab.

In Maria allerdings hat Gott dadurch ein Zeichen setzen wollen, dass Er sogar der stofflichen Komponente Ihres Wesens die höchste Ehre erwies und den Nachweis dafür den Seelen aller Zeiten als Vermächtnis hinterlieβ: Sie wurde mit Ihrem ganzen Wesen in den Himmel aufgenommen, nichts wurde den Auswirkungen der Vergänglichkeit überlassen.

Die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel mit Seele und Körper ist ein unüberbietbares Zeichen von Gottes Liebe zu einem Geschöpf. In dieser Seele war das Gleichnis, das Bild, der Spiegel Gottes so vollendet wie dies in einem erschaffenen Wesen nur irgendwie möglich ist. Was zeichnet denn Maria so sehr aus? Das Maβ, in dem Sie Sich in jeder einzelnen Handlung, in jedem einzelnen Wort, in jedem einzelnen Gedanken, Gefühl und Wunsch mit Gottes Willen eins zu machen verstand, und diese Einheit auch sehr inbrünstig anstrebte.

Die wahre Nachfolge Mariä ist eine gewaltige Aufgabe. Gott verlangt von keiner Seele, dass sie dieser Aufgabe in allem tadellos und makellos gerecht wird, wohl aber, dass sie den eigenen freien Willen uneingeschränkt dieser Erhabensten aller Seelen zu Füβen legt, damit Sie diesen völlig den Göttlichen Werken zu Diensten stellen kann. Das kann nur in dem Maβe gelingen, wie die Seele sich selbst nicht mehr als wichtig und nicht mehr als eigenständig betrachtet. Wenn die Seele erkennt, dass sie nur durch die Gnade und zum Heil der ganzen Schöpfung lebt, und nichts von alleine vollbringen kann, ist in ihr der Keim genügend herangereift um sich in eine Blume umwandeln zu lassen durch die Gnade, aber mit ihrer aktiven und freiwilligen Mitwirkung. Das Geheimnis der Heiligung liegt im beharrlichen Anstreben der wahren, selbstlosen Liebe, und im Hinüberflieβen des eigenen freien Willens in den Willen Gottes.

Die Gottesmutter wird heute den Seelen wie ein Muster der Heiligung und Verherrlichung vorgeführt. Die Seele muss Gottes Nähe anstreben. Macht sie liebevoll und entschlossen einen Schritt auf Gott zu, so macht Er für Sein Teil gleich zehn auf sie zu. Lebt sie ausschlieβlich noch für die Erfüllung Seiner Pläne, so zieht Er sie ungehemmt zu Sich. In der Gottesmutter hat Er dies vor den Augen der ganzen Schöpfung getan: Weil Sie Sich zu Ihren Lebzeiten nur von Ihm hatte verzücken lassen, wollte Er Sich für alle Ewigkeit auch von Ihr verzücken lassen: von der absolut vollendeten Heiligkeit Ihrer Seele und von der makellosen Reinheit Ihres Körpers, Symbol dafür, dass sogar das Stoffliche sich der Herrschaft der Finsternis entziehen und selber Macht über die Finsternis ausüben kann.

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44. DIE TAGE VON MARIAS EINMALIGER VERHERRLICHUNG

15 – 22. August

TOTUS TUUS, MARIA !

Als Gott die Heiligste Jungfrau Maria nach Ihren Tagen auf Erden zu Sich rief, tat Er das nicht dadurch, dass Sie so wie andere Seelen dem Lebensgericht unterzogen wurde: Er nahm Maria zu Sich mit Seele und Körper, um Ihr ganzes Wesen unmittelbar in die absolute Herrlichkeit zu erheben.

Maria genoss das einmalige Vorrecht einer Erhebung über alles Erschaffene. Sie wurde zur Königin von Himmel und Erden gekrönt, und im Jahre 2006 offenbarte Sie durch Myriam, dass Ihre Krönung ebenfalls die Gelegenheit war, bei welcher Gott Sie öffentlich unter dem Titel Herrin aller Seelen bekanntgab.

Marias Eigenschaft als Königin und Herrin von allem Erschaffenen basiert auf:

Ihrer Unbefleckten Empfängnis;
einem vollkommen sündenlosen Leben auf Erden;
Ihren beispiellos großen Verdiensten während Ihres Lebens auf Erden, wegen Ihrer vollkommenen Teilnahme am großen Erlösungswerk und der einmaligen Heiligkeit Ihrer ganzen Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und inneren Verfassungen;
Ihrer ununterbrochenen vollkommenen Einheit mit dem Willen Gottes.

Aufgrund dieser Elemente wurde Maria mit einer einmaligen Macht und Herrlichkeit bekleidet.

Gott zeigt Maria den Seelen als das große Vorbild der Ähnlichkeit mit Seinem Herzen und der vollkommenen Einschaltung in Seine Werke und Pläne. Als Herrin aller Seelen lehrt Sie uns jetzt die Wissenschaft des Göttlichen Lebens als die Kunst, Ihr vollkommen nachzufolgen, denn

vollkommene Nachfolge Mariä
=
vollkommene Nachfolge Jesu Christi,

und somit der ideale Weg für die Seele,
Ihr Christ-Sein in der Fülle zu verwirklichen


In diesen Tagen werden außergewöhnliche Gnaden der Heiligung auf die Seelen herabgegossen, die sich aufrichtig danach sehnen, Maria, und durch Sie Christus, nachzufolgen. Im vollkommenen Dienst an Maria, der Königin und Herrin von allem Erschaffenen, wird der Dienst an Gott vollkommen. Die Herrin aller Seelen betonte bereits wiederholt, dass nicht Sie Selbst verlangt, verherrlicht zu werden, dass allerdings Gott Sich danach sehnt, dass die Menschenseelen Maria verherrlichen. Die Seelen sollen berücksichtigen, dass in Maria Gott Selbst in Seinem absoluten Meisterwerk verherrlicht wird, und dass diese Verherrlichung sehr viel Licht auf die Schöpfung herabruft.

Diese Tage laden die Seelen dazu ein, die Erkenntnis in sich Wurzeln schlagen zu lassen, dass Gott die Seele in dem Maβe verherrlichen will, wie sie sich aus freiem Willen danach sehnt, sich zu Seinem Bild und Gleichnis zu entfalten. Zu dem Zweck ist jede Seele ja gerade auf Erden.

Was ist überhaupt unter 'Verherrlichung' zu verstehen? Verherrlichung einer Seele heiβt, das in ihr enthaltene bzw. zum Ausdruck und zur Auswirkung gebrachte Licht auf eine besondere Weise zu ehren, so dass die Himmlische Quelle dieses Lichtes und dessen heilvolle Macht erkannt werden können. Das hat Gott in der absoluten Fülle mit der Mutter Christi getan, und das möchte Er mit jeder Seele in einem möglichst hohen Ausmaβ tun können.

Der Schöpfer lieβ Maria die allerhöchste Verherrlichung zuteilwerden, die eine Seele jemals erhalten könnte, weil keine Seele Ihr an Heiligkeit je auch nur annähernd gleichkommen könnte. Nie wurde eine Seele so weitgehend in Gott aufgenommen als Sie.

Für jede Seele liegt da gleichsam ein Programm vor: die Nachfolge Mariä, so wie diese in den Schriften Myriams gelehrt wird, denn Sie ist der makellose Spiegel aller erschaffenen Vollkommenheit. Diese Nachfolge wird sich kaum in der Fülle verwirklichen lassen wenn sich die Seele nicht zunächst voll und ganz Maria hingibt, durch einen Akt der vollkommenen Weihe, der von einem Leben in Ganzhingabe an Maria in allen Einzelheiten des Alltags gefolgt wird. Erst unter jenen Voraussetzungen kann die Himmelskönigin die Ihr geweihte Seele schrittweise mit Sich verschmelzen lassen bzw. Sich in die Seele hinüberflieβen lassen. Die ganzen Belehrungen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens zielen gerade darauf ab: dass die Seele für diese Verschmelzung empfänglich gemacht wird, sich dauerhaft für Marias Wirkungen in sich aufschlieβt, und sich somit freiwillig für ein Leben in der gröβten seelischen Fruchtbarkeit entscheidet.

So will Gott die Seelen an der Verherrlichung Seiner Königstochter Anteil haben lassen, denn Er zwingt keine Seele zu ihrem Glück: Gemäβ dem Gesetz der Gerechtigkeit muss die Seele sich aus freiem Willen und dauerhaft für den Weg der gröβten Fruchtbarkeit entscheiden. Ohne diese freie Entscheidung und den lebenslänglich richtigen Einsatz des freien Willens kann die Seele ihrer Herrin und Königin nicht in Ihrer Verherrlichung folgen.

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45. MARIAS KRÖNUNG ZUR KÖNIGIN VON HIMMEL UND ERDEN –
FEST DER HERRIN ALLER SEELEN


22. August

TOTUS TUUS, MARIA !

Eine Königin ist ein weibliches Wesen, das entweder einen Staat führt oder an der Seite des Königs in einem gewissen Ausmaβ – öfters mindestens teilweise im Verborgenen – an dessen Verwaltungsakten beteiligt ist und durchwegs in gewissen Kontexten als Vertreterin des Königs gelten kann. Eine Herrin ist ein weibliches Wesen, das konkrete Macht ausüben kann und dem die Herrschaft über ein Gebiet, ein Haus, bestimmte Menschen usw. zusteht. Diese Privilegien hat Gott in Seinem Reich und in Seinem Heilsplan für Maria vorgesehen: Er hat Sie von Anfang an über alles Erschaffene erhoben, und bestätigte Ihre Ausnahmeposition vor allen Himmelsbewohnern am Tag Ihrer Aufnahme in den Himmel. Maria wurde von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit als Königin von Himmel und Erden verkündigt, und wurde den Himmelsbewohnern gegenüber als Herrin aller Seelen bezeichnet. Gott verkündigte für alle Zeit und Ewigkeit die einmalige Macht der Gottesmutter über alles Erschaffene. Ihr steht es somit zu, über alle Seelen zu herrschen.

Gott tut nichts 'nur so'. Mit allen Seinen Handlungen und Worten verfolgt Er einen Plan. Marias Macht als Königin und Herrin ist von Gott als etwas ganz Konkretes gedacht. Er hat Ihr Macht über alle Seelen geschenkt damit Sie jede Seele von innen heraus umgestalten kann in der Absicht, ihr dabei zu helfen, zweckmäβiger zum Bild und Gleichnis Gottes zu reifen und die Erlösungswerke Christi in sich auf fruchtbarste Weise zu vollenden. So ist Maria voll und ganz:

Königin: Sie vertritt in vielerlei Hinsicht den König – Gott – und hatte bereits während Ihres irdischen Lebens Teil an manchem Verwaltungsakt, z.B. dem Erlösungswerk. Sie ist übrigens von Gott zum Spiegel Seines Herzens gemacht, der das Licht in alle Herzen hineinstrahlen kann, und Sie tut dies auf eine solche Weise, dass die Seelen Gottes Licht in angemessenen Dosen in sich aufnehmen können, je nach der individuellen Verfassung;
Herrin: Gott hat Ihr Macht gegeben um Seelen intensiv zu führen, zu belehren, umzugestalten, zur wahren Reifung und Fruchtbarkeit zu bringen, und alle Finsternis zu beschämen, zu demütigen und restlos zu besiegen. Als die Frau mit dem Fuβ auf der Schlange ist Maria voll und ganz Herrin, sogar über Satan, sein Gefolge und seine Werke.

In Marias Krönung weist Gott nach, welchen Wert Er auf die Freiheit von Sünde legt. In dem Maβe, wie die Seele sich der Versuchung und Täuschung widersetzt, vergröβert sich ihre Macht auf Gottes Herz. Das heiβt: Die Seele kann immer gröβere Wunder wirken, von Gott immer gröβere Vermittlungen und Gnaden mit Erfolg herabbitten. Der freiwillige und beharrliche Kampf gegen die Versuchung, Täuschung und Sünde ist ja ein Bekenntnis dafür, dass sich die Seele voll für Gott und die Liebe entscheidet. Sie wird dadurch sehr fruchtbar. Das alles hat in Maria den absoluten Gipfel erreicht. Keine einzige Seele kommt Maria an Vollkommenheit in der Anwendung der wahren Liebe gleich.

Aus diesem Grund ist Maria die Heiligste unter allen erschaffenen Seelen, und ist Sie mit Recht hoch über alles erhoben worden, als Königin von Himmel und Erden. Alle Seelen, ob Engel, Glückselige, Menschenseelen, Seelen im Fegefeuer oder Verdammte, sind Ihr untergeordnet. Daher Ihr Titel als Herrin aller Seelen. Sie ist allen Seelen nicht nur als Vorbild gesetzt, sondern Sie hat tatsächlich die Macht erhalten, sie umzugestalten, immer unter Berücksichtigung des freien Menschenwillens: Marias Wirken wird nur in dem Maβe erfolgreich, wie die Seele aktiv mit Ihr mitwirkt.

Der wahre Sinn der Krönung Mariä zur Königin und Herrin über alles Erschaffene liegt in Gottes Absicht, durch die Mutter Seines Sohnes die Erlösung in jeder individuellen Seele zu vollenden. Jesus hat die Erlösung der Menschenseele erschlossen, d.h. Er hat es der Seele ermöglicht, sich überhaupt aus den verheerenden Folgen der Erbsünde loszulösen. Jede individuelle Seele soll diese Erlösung in sich voll erschlieβen: Die Saat muss begossen werden, damit aus ihr die Blume heranwachsen kann.

Maria ist dazu berufen worden, die Seele innerlich so umzuwandeln, zu führen und zu begleiten, dass sich dieser Vorgang optimal, d.h. mit der höchst möglichen Gewähr voller Fruchtbarkeit für die seelische Entwicklung und für die Verwirklichung von Gottes Heilsplan, gestalten kann. Dazu braucht Maria eine Macht, die Sie unmittelbar aus Gott Selber schöpfen kann. Diese Macht wird dadurch besiegelt, dass Marias Wille identisch mit dem Willen Gottes ist, wodurch Sie in Ihrer Fülle der Gnade ausnahmslos alles erwirken kann, was Gottes Plänen und Werken dienlich ist. Dies ist es, was Maria zur Herrin aller Seelen gemacht hat: Sie besitzt die uneingeschränkte Macht der Führung, der Begleitung, der Umgestaltung, der seelischen Heilung, und keine Macht auβer Gott kann Ihr widerstehen, einschlieβlich jener der Finsternis.

Das heutige Fest kann sich die Seele am besten dadurch zunutze machen, dass sie sich vollkommen, bedingungslos und auf ewig Maria in Ihrer allumfassenden Eigenschaft als Königin und Herrin aller Seelen weiht, und diese Weihe ab sofort genau in Anwendung zu bringen versucht, Tag für Tag. Diese Weihe kommt einem Bekenntnis seitens der Seele gleich, durch welches sie Gott sagt: 'Ich will Deinem Meisterwerk Maria gehören, um von Ihr ganz nach Deinem Bild umgestaltet zu werden. Ich glaube, dass Sie die Macht besitzt um dies zu können, und die Liebe um dies zu wollen'. Die vollkommene Weihe an Maria in Ihrer allumfassenden Eigenschaft als Herrin aller Seelen ist eine kaum überbietbare Ehrerweisung und Verherrlichung an Gott in Seinem gröβten Meisterwerk und leistet Wiedergutmachung für viele Werke von Finsternis.

Marias Krönung zur Königin und Herrin über alles Erschaffene machte Sie zum Groβen Zeichen der:

Verzückung für die Engel und die Heiligen
Ermutigung für die Seelen im Fegefeuer
Hoffnung für die Menschenseelen auf Erden
Angst für die Dämonen

Für jede Seele, auf jeder Existenzebene, ist die Königin von Himmel und Erden und Herrin aller Seelen das Groβe Zeichen der kommenden Erfüllung von Gottes Verheiβung des endgültigen Sieges der Frau über die Werke der Finsternis.
Rita 3
sehr gut erklärt
Heilwasser
😍