M.RAPHAEL
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Die Strafe, das Leid und Gott

Viele fragen sich in den Tagen von Corona, ob es sich um eine Strafe Gottes handelt?

Erinnern wir uns: Gott hat den Menschen für eine Liebesbeziehung mit Ihm selbst geschaffen. In den Personen von Adam und Eva hat der Mensch abgelehnt. Gott liebt den Menschen weiterhin. Deshalb respektiert Er den Willen des Menschen. Ihn einfach zu vernichten, ist keine Option. Gott hat den Menschen unsterblich erschaffen. Er will, dass er lebt. Darüber hinaus ist Gott kein Tyrann, der seinem Liebesobjekt sagt, „wenn du mich nicht liebst, bring ich dich um“. Das entspräche keiner sich verschenkenden Liebe zu einer Person, zu einem gottfähigen SUBJEKT, sondern der Gier nach einem zu konsumierenden OBJEKT. Letzteres wäre mangelhaft. Es wäre keine Liebe.

Gott will die Umkehr. Der Mensch kann nicht ohne Gott leben. Wenn er Gott ablehnt, lehnt er das Leben, das Gute, die Wahrheit, das Heil, die Freiheit, das Glück, das Vertrauen, die Hoffnung, das Gesetz, die Ordnung, die Kohärenz, die Konsequenz, usw. ab. All das ist Gott. Weil die Liebe den Willen des Geliebten respektiert, erfährt der Mensch jetzt das Gegenteil von all dem eben Erwähnten. Die Erde ist die letzte Möglichkeit, den Menschen davon zu überzeugen und ihn zu Gott umkehren zu lassen. Wählt der Mensch, trotz aller Erfahrungen der Gottesferne auf der Erde, dennoch endgültig die Gottlosigkeit, dann wählt er die Hölle. Da es dort keine Freiheit mehr gibt, wird er die Hölle als Zwang und ohne Hoffnung erleben!!! Das ist unglaublich einfach, aber die Menschen wollen das partout nicht verstehen.

Es liegt in der Natur der Liebe, im Geliebten zu sich zu kommen. Deshalb läuft Gott seinem verlorenen Schaf auf der Erde hinterher, ohne ihm aber die Möglichkeit zu nehmen, die Gottlosigkeit zu erfahren. Wie eine Mutter, die mit ihrem geliebten Kind mitleidet, nimmt auch Gott das von der Gottlosigkeit verursachte Leid ebenfalls auf sich. Er nimmt die Sünde auf sich. Er leidet ebenfalls. Alle, die mit Ihm in sich verschenkender Liebe in Seinem Leib verbunden sind, leiden aus grenzenloser Liebe ebenso. Der ganze Leib des Herrn leidet mit. Das ist die wahre Natur der Liebe. Wir sind alle miteinander verbunden und kennen uns gegenseitig, nicht durch die begrenzte bewusste irdische Vernunft sondern durch die unbegrenzte umfassende himmlische Liebe. Deshalb leiden selbst die Heiligen auf der Erde. Sie wollen sogar leiden. Nur so können sie ihrer einzigen Sehnsucht gerecht werden, der Anbetung der Herrlichkeit der Liebe des Ewigen Gottes.

Jetzt können wir die eingangs gestellte Frage beantworten: Gott will den sündhaften Menschen nicht bestrafen. Er ist kein Tyrann. Aber auf die Umkehr kann er nicht verzichten. Außerhalb Gottes sind 2 und 2 nicht 4. Das ist das Gesetz. Das ist die innerste konsequente und universelle Natur Gottes. Das ist die Liebe. SIE IST UNVERÄNDERBAR. Sie ist niemals Willkür. Sie ist immer kalkulierbar. Wir wissen woran wir sind.

Selbst die Lüge der Gottlosigkeit ist eingebettet in die Logik der Liebe, aber dort als reine Privation, als nicht seiend, weil es kein außerhalb Gottes gibt. Auch die Hölle gehorcht der Logik des Schöpfers. Damit wird die Hölle des Nichtgöttlichen die Gottlosen ohne Ausnahme einholen. Sie MÜSSEN ihre böse Frucht ernten. Wer an Pachamama, das Frauenpriestertum, verheiratete Priester, Ehescheidung, Abtreibung, Homopriester, etc. glaubt, MUSS leiden. Es ist nur eine Frage der Zeit. Gott straft nicht. Weil es aber außer Gott keine Freiheit gibt, wird der Sünder seine eigene Gottlosigkeit als Strafe Gottes, die ihn leiden lässt, wahrnehmen. Da er seine Schuld nicht annehmen will, wird er den Aspekt der Strafe leugnen. In seinen Augen hat er ja nichts falsch gemacht, für das er bestraft werden müsste. Die Liebe ist deshalb gerechtfertigt, ihm zu sagen, dass er von Gott für seine Sünden bestraft wird. Das versteht er. Es ist eine gute Warnung.

Später wird er die Armee Gottes sehen, die ihm dann genauso gerecht wird wie den Liebenden. Allerdings wird er sie nicht als Engel sondern als furchtbare Todbringer erleben. Er hat die Hölle gewählt. Jetzt wird er unterdrückt und gezwungen. Dann beginnt er zu weinen. Zu spät. Traurig. Die Tränen sind nur Selbstmitleid. Als er auf der Erde war, hat er nicht geweint. Die Qual seiner Mitmenschen war für ihn Genuss.
Endor
Shalom ! Herzlichen Dank für diese klaren Worte eines echten Hirten ! Shalom !
Waagerl
Denken wir philosophisch mal weiter: Wie kann ein so zeitlich und essentiell begrenztes Wesen wie der Mensch so sehr sündigen, dass er eine ewige und absolute Strafe auf sich zieht?
Ja das ist protestantisches, lutherisches Denken! Dann ist Hölle und Fegefeuer nur eine Erfindung der kath. Kirche?
In der kath .Kirche werden auch viele Protestanten in die Gemeinde aufgenommen, dass heißt noch lange …
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Denken wir philosophisch mal weiter: Wie kann ein so zeitlich und essentiell begrenztes Wesen wie der Mensch so sehr sündigen, dass er eine ewige und absolute Strafe auf sich zieht?

Ja das ist protestantisches, lutherisches Denken! Dann ist Hölle und Fegefeuer nur eine Erfindung der kath. Kirche?
In der kath .Kirche werden auch viele Protestanten in die Gemeinde aufgenommen, dass heißt noch lange nicht, dass sie begriffen haben, worum es geht! Viele laufen nur über, wegen der Freundschaften, oder der Mischehe wegen! Sie taumeln ständig zwischen Protestantismus und Katholizsmus hin und her und basteln sich ihren eigenen Gott!
Waagerl
Immer wieder hört man, ja, ja alles Strafe Gottes! Nein der Mensch bestraft sich selber, weil er sich von Gott entfernt hat! Oder will man sagen, dass die betroffenen Märtyrer, es wird doch hoffenlich noch welche darunter geben, von Gott mit Corona bestraft werden?
Endor
Shalom ! herzlichen Dank für diese klare Darlegung. Ein Segen für jede Seele ! Shalom !
Turbata
VIELEN DANK für die GROSSE MÜHE!!!!
Erich Foltyn
wenn es keine Strafe Gottes war, was wollte Er dann damit ?
Turbata
Herr Foltyn! Ich denke nach über Ihre Frage, und fange so an: ich und Sie, wir alle, sind Geschöpfe Gottes: alles Gute hier ist Geschenk: jeder Atemzug, das Essen, die Kleidung, jeder gütige Mensch, und ... und ... und ... Doch wir leben so dahin und halten das für selbstverständlich. Doch dass wir überhaupt geboren wurden, ist Geschenk; dass wir für andere da sein und uns für sie abquälen …Mehr
Herr Foltyn! Ich denke nach über Ihre Frage, und fange so an: ich und Sie, wir alle, sind Geschöpfe Gottes: alles Gute hier ist Geschenk: jeder Atemzug, das Essen, die Kleidung, jeder gütige Mensch, und ... und ... und ... Doch wir leben so dahin und halten das für selbstverständlich. Doch dass wir überhaupt geboren wurden, ist Geschenk; dass wir für andere da sein und uns für sie abquälen dürfen, ist Gnade; dass wir zum ewigen Leben berufen sind, ist das Allergrößte:

auf NICHTS aber haben wir Anspruch, doch sind viele blind dafür. Sie danken dem Nächsten nicht und Gott erst recht nicht.

Manche sind auch blind dafür, empfangene Güte weiterzugeben!


Ich denke an ein Ehepaar im Altenheim: der Mann war ein "Prügelknabe", der von seiner Ehefrau sehr schlecht behandelt wurde. Und ich dachte: "Die braucht einen Denkzettel vom Herrgott, sonst ist da nichts zu machen". Der Denkzettel kam tatsächlich: sie wurde schwer krebskrank und erhielt in einem anderen Stockwerk ein anderes Zimmer, so daß der Ehemann mal zur Ruhe kam. Dann geschah das Wunder: hilflos geworden, wandelte sich die Frau. Die Zickigkeit verschwand; wenn ich sie fragte, ob ich mit ihr Rosenkranz beten solle, dann willigte sie ein und benahm sich auch sonst ordentlich. - Wer die Frau nicht vorher gekannt hatte mit ihrem boshaften Mundwerk, hätte sie nicht wiedererkannt.
Nun könnte man sagen: "Sie wurde mit dem Krebs bestraft!"

Man kann auch tiefer schauen und denken: "Die Krankheit wurde für sie zum Segen. Sie hat sich dadurch noch bekehrt".

So bleibt zu hoffen, dass der eine oder andere, der bislang so in den Tag hineinlebte und Gott dabei nicht brauchte, einen Wandel durchmacht, die Hände erhebt zum Schöpfer und zu ihm zurückfindet - vielleicht durch Tränen hindurch! Dann wird er selbst erkennen: das war KEINE STRAFE - SONDERN GNADE!