Eugenia-Sarto
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Gegen Pachamana und alle Gottlosigkeit in der Kirche.

Dagegen wehrten sich in den Jahrzehnten vor dem letzten Konzil schon mehrere Päpste, dass mit der kirchlichen Kunst und Architektur und dem Tabernakel Misbrauch getrieben werde. Zuletzt war es Papst Pius XII.
Richtlinien für die kirchliche Architektur

Mag sich die kirchliche Architektur auch neuer Formen bedienen, so kann sie sich doch unmöglich profanen Bauten angleichen. Sie muss vielmehr immer ihre dem Haus Gottes und Haus des Gebetes eigentümliche Aufgabe erfüllen. Hinzukommen soll beim Kirchenbau die Sorge, dass die Gläubigen möglichst leicht den gottesdienstlichen Handlungen mit dem Auge und dem Geist folgen können. Die neue Kirche soll sich auch durch einfache, schöne Linienführung auszeichnen, die falschen Schmuck nicht braucht. Alles aber ist zu vermeiden, was auf Nachlässigkeit in Plan und Ausführung hindeutet.

In Can. 1162, § I, ist vorgesehen: "Keine Kirche soll gebaut werden ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Ortsordinarius, die auch der Generalvikar nicht ohne besonderen Auftrag geben kann."

In Can. 1164, § I: "Die Oberhirten sollen, wenn notwendig nach Anhören von Fachleuten, Sorge tragen, dass beim Bau von Kirchen oder ihrer Wiederherstellung die von der christlichen Überlieferung verbürgten Formen und die Gesetze der kirchlichen Kunst beachtet werden." Streng aber verlangt diese Oberste Heilige Kongregation, dass die Vorschriften des Can. 1268, § II und 1269, § I heiliggehalten werden: "Die heilige Eucharistie soll am hervorragendsten und vornehmsten Platz der Kirche aufbewahrt werden, gewöhnlich auf dem Hochaltar, wenn nicht ein anderer der Verehrung und dem Kult eines so großen Sakramentes angemessener und geziemender erscheint ... Die heilige Eucharistie soll in einem unverrückbaren Tabernakel mitten auf dem Altar aufbewahrt werden."

Aus de arte Sacra

(übernommen von Kathpedia )
Eugenia-Sarto
Aquila
Wie oft sind doch diese Bestimmungen missachtet worden!!!
Eugenia-Sarto
Ja! Und nun werden sie fast überall ignoriert.
Melchiades
Doch jeder, der dies gelesen hat und sich einige Gedanken dazu macht, kann auch auf den Gedanken kommen, dass dies nur passieren konnte und kann, weil die Absicht besteht, dass der Gläubige nicht mehr Gott, sondern sich im Grunde selbst anbeten soll. Und wer wirklich glaubt, den wird dies zuwider sein ; und jene, die es erst durch den Beitrag von Eugenia-Sarto erfahren haben, können vielleicht sich …Mehr
Doch jeder, der dies gelesen hat und sich einige Gedanken dazu macht, kann auch auf den Gedanken kommen, dass dies nur passieren konnte und kann, weil die Absicht besteht, dass der Gläubige nicht mehr Gott, sondern sich im Grunde selbst anbeten soll. Und wer wirklich glaubt, den wird dies zuwider sein ; und jene, die es erst durch den Beitrag von Eugenia-Sarto erfahren haben, können vielleicht sich selbst endlich erklären, weshalb sie sich in Kirchen, wo der Tabernakel ins Abseits gestellt wurde, irgendwie immer so unbehaglich fühlten. Da nur ihr Gefühl, ohne den Grund zu kennen, sagte " hier stimmt etwas nicht, hier ist etwas falsch !"und können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, sich nach einer Kirche umsehen, wo der Herr / das allerheiligste Sakrament im Tabernakel dort ist, wo Er/ Es hingehört. Denn wie schön, ja befreient ist es, wenn man eine Kirche betritt mit Weihwasser das Zeichen des Kreuzes machen zu können, also sein Taufversprechen zu erneuern, und dabei sofort zum Herrn/ zum verborgenen heiligsten Sakrament schauen zu dürfen und so bewusst diesen Liebesakt vollführt. Anstatt Ihn/ Es erst einmal suchen zu müssen, weil man im Grunde doch nur wegen Ihm und durch Sein heiliges Leiden und Sein Blut freigekauft worden ist ! Dann wird vielleicht vielen ,ob gewollt oder nicht, bewusst dass der " Ausgangspunkt" dieser unverdienten Gnade immer dort zu finden sein muss, wie dies zuletzt auch von Papst Pius XII angeordnet wurde.
Denn würde wir aus menschlicher Sicht jemals auf den Gedanken kommen den, der unser Leben gerettet hat aus Danke ins Abseits oder gar in eine Besenkammer zu stellen ? Nein, weil er ja unser irdisches Leben, unser Dasein auf Erden vor dem plötzlichen und unerwarteten Tod gerettet hat, wir wären ihn unsere ganze restliche Lebenszeit auf Erden dankbar und würden ihn "in Ehren halten". Wenn wir schon bei diesen so reagieren und handeln, wie sollten wir dann erst reagieren und handeln, wenn es Der ist, Der uns sogar vor dem ewigen Tode rettet? Gedankenlos ? Ohne Dankbarkeit ? Und ehrlos ?
M.RAPHAEL
Vielen Dank, liebe @Eugenia-Sarto: Das wird von den heutigen Schlaubergern auf den Stühlen der Macht noch nicht mal ignoriert. Für sie muss der Tabernakel in jedem Fall weg. Sie haben verhärtete Herzen und schwelgen in der Macht, die sie sich als Eigenleistung ihrer eigenen Gier und Rücksichtslosigkeit zuschreiben. Am Ende wird viel geweint, aber NICHT AUS LIEBE. Dann kommen unsere Furchtbaren.
Eugenia-Sarto
Das stimmt. Die aber zur treuen katholischen Kirche gehören, die verstehen das sehr gut. Ja, sie wissen es auch natürlich. Aber es tut uns allen gut, durch solche Worte bestätigt zu werden und daran festzuhalten. Und es gibt neue Leser, die das zum ersten Male lesen. Denen kann es auch helfen.
Eugenia-Sarto
Die kirchliche Kunst hat, schon ihrem Namen nach, die Aufgabe und Pflicht, der Würde des Gotteshauses in vorzüglicher Weise zu dienen und Glauben und Frömmigkeit derer zu fördern, die sich in der Kirche versammeln, um den heiligen Feiern beizuwohnen und himmlische Gaben zu erflehen. Daher ist sie von der Kirche immer mit wachem Eifer und unermüdlicher Sorge gepflegt worden. Sie sollte völlig mit …Mehr
Die kirchliche Kunst hat, schon ihrem Namen nach, die Aufgabe und Pflicht, der Würde des Gotteshauses in vorzüglicher Weise zu dienen und Glauben und Frömmigkeit derer zu fördern, die sich in der Kirche versammeln, um den heiligen Feiern beizuwohnen und himmlische Gaben zu erflehen. Daher ist sie von der Kirche immer mit wachem Eifer und unermüdlicher Sorge gepflegt worden. Sie sollte völlig mit ihren Gesetzen übereinstimmen, die der Glaubenslehre und der rechten Askese entspringen, so dass sie mit vollem Recht den Titel einer "heiligen" Kunst für sich in Anspruch nehmen kann.

In diesem Zusammenhang verdienen die Worte des seligen Papstes Pius X. Erwähnung, der weise Richtlinien für die Kirchenmusik aufgestellt hat: "Nichts darf im Gotteshaus vor sich gehen, was die Frömmigkeit und Andacht der Gläubigen stören oder auch nur mindern könnte, nichts, was begründeten Anlass zu Widerwillen oder Ärgernis gäbe, nichts vor allem, was ... der Stätte des Gebetes und der Majestät Gottes nicht würdig wäre" (Motu proprio Tra le sollecitudini, 22. Nov. 1903, Acta Pii X., Vol. I. p. 75).

(aus der Instruction Pius XII. de arte sacra 1952)

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