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Martin Lohmann: Abtreibung nicht als Mord bezeichnen

Martin Lohmann auf facebook:

"Nun habe ich – eher zufällig – im Internet eine Ankündigung für eine Veranstaltung gesehen, auf der ich über Lebensschutz und Lebensrecht sprechen und diskutieren sollte. Das tue ich gerne, auch und besonders mit jungen Leuten.
Leider hat der Veranstalter mich in einer falschen und mir nicht gerecht werdenden Weise angekündigt, so dass ich - nach einvernehmlicher Klärung mit den Veranstaltern, wofür ich dankbar bin - meinen Vortrag abgesagt habe. Denn ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich bisher noch nie im Zusammenhang mit Abtreibung von Mord gesprochen habe und auch nicht vorhabe, dies zu tun. Ich kenne viele Frauen, die abgetrieben haben, aber mir käme es nicht in den Sinn, sie einfach als Mörderinnen zu bezeichnen. Das (!) ist nicht meine Sprache.

Ich weiß um viele Nöte – die aber keine Tötung eines ungeborenen Menschen rechtfertigen. Ich bin ohne Zweifel für das Lebensrecht eines jeden Menschen und werbe seit Jahren dafür, dass jeder Mensch von Anfang an sein eigenes Recht auf Leben hat. Doch ich habe bislang noch niemanden verurteilt, auch wenn ich die Tötung eines noch nicht geborenen Menschen – wie auch die Tötung eines geborenen Menschen – für Unrecht halte. So sieht das übrigens auch das Bundesverfassungsgericht. Jedes Kind hat ein Recht auf Leben!

Mir geht es nach wie vor darum, FÜR das Leben und sein Recht zu werben. Mit aller Klarheit – und mit der Hoffnung, möglichst viele Menschen für das Ja zum Leben zu gewinnen. Aber die von den Veranstaltern gewählte optische und sprachliche Konnotation entspricht weder meiner Art noch meiner Weise von Kommunikation und Begegnung. Ich suche den erkenntnisfördernden Dialog, nicht die Verurteilung."
Sieglinde
Das ist wohl der Mord der fiesesten Weise und wird hoffentlich nie (von einem wahren, gläubigen Christen) toleriert werden.
Eugenia-Sarto
Das wäre ein Widerspruch in sich. Geht gar nicht.
M.RAPHAEL
Dort wo es um das Leben geht, wird es knallhart, ein Ja oder ein Nein. Erkenntnisfördernden Dialog gibt es nur, solange man es sich leisten kann. In einer ungewollten Schwangerschaft stehen sich zwei Lebenswillen brutal gegenüber. Das ungeborene Kind kann nicht diskutieren. Die Frau will nicht diskutieren. Sie wägt über eine gewisse Zeit ab und entscheidet sich dann dafür, dem Kind das Leben zu …Mehr
Dort wo es um das Leben geht, wird es knallhart, ein Ja oder ein Nein. Erkenntnisfördernden Dialog gibt es nur, solange man es sich leisten kann. In einer ungewollten Schwangerschaft stehen sich zwei Lebenswillen brutal gegenüber. Das ungeborene Kind kann nicht diskutieren. Die Frau will nicht diskutieren. Sie wägt über eine gewisse Zeit ab und entscheidet sich dann dafür, dem Kind das Leben zu verweigern. Das ist Mord. Die Frau hat sich wissentlich, nüchtern und durchdacht entschieden. Schwäche, schwierige Lebensumstände oder Druck von Außenstehenden könnten als Gründe von jedem Mörder vorgetragen werden. Es gibt keinen Unterschied zwischen einem ungeborenen und einem geborenen Leben. Mord ist Mord. Schäbig ist, dass im Gegensatz zum geborenen Menschen, der abgetriebene ungeborene Mensch weder klagend aufschreien noch als toter Körper große Probleme bei der Beseitigung verursachen kann. Es ist ein ganz „sauberes“ Verbrechen, das vor allem die Liebeshingabe, die Gott von einem gelungenen menschlichen Leben erwartet, mit „Füßen tritt“. Es handelt sich um eine radikale Verneinung Gottes.

@Waagerl hat mit ihrem Kommentar zu den politischen Problemen völlig recht. Es gibt sehr schwierige Lebenssituationen. Die Welt der Gutmenschen ist wesentlich weniger gut, als die meisten glauben möchten. Vielleicht auch deshalb, weil es für sie sowieso zu viele Menschen gibt. Die Schwachen sind nicht gierig. Oft genug ist genau das der Grund für ihre Schwäche. In den Augen der Gierigen verdienen sie deshalb keine Hilfe.

Falls ich richtig informiert bin, kann jedes ungewollte Kind zur Adoption freigegeben werden. Es gibt viele kinderlose Paare, die wirklich liebende Eltern sein würden.
Eugenia-Sarto
Abtreibung ist schrecklicher Mord. Das Kind kann sich nicht wehren. Bei lebendigem Leib wird es zerstückelt, abgesaugt oder vergiftet.Es wird nicht getauft. Das kommt noch hinzu in dieser gottfernen Welt.
Waagerl
Die Abtreibung ist eine Folge der Politik. Auch der Kirchenpolitik. Denn welche Unterstützung erfahren denn die Menschen in der Gesellschafft oder der Kirche, wenn sie Probleme haben?
Wer im häuslichen Pflegedienst arbeitet oder in der Familienpflege hat da glaube ich mehr Einblick, in was für unzumutbaren Zuständen viele leben, weil es in dieser Gesellschafft keine Lobby für sie gibt, während …
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Die Abtreibung ist eine Folge der Politik. Auch der Kirchenpolitik. Denn welche Unterstützung erfahren denn die Menschen in der Gesellschafft oder der Kirche, wenn sie Probleme haben?

Wer im häuslichen Pflegedienst arbeitet oder in der Familienpflege hat da glaube ich mehr Einblick, in was für unzumutbaren Zuständen viele leben, weil es in dieser Gesellschafft keine Lobby für sie gibt, während Migranten hier wie die Fürsten leben und auch rechtliche Vorzüge gegenüber der einheimischen Bevölkerung geniesen!

Es ist schon interessant, mal solche Sendungen im Fernsehen zu verfolgen wie die Bens Baracken, oder Teeniemütter, oder Frauentausch oder Hartz4, Stempeln oder abrackern und weitere.. Da erfährt man so einiges über die Politische Situation in unserem Land!
Klaus Elmar Müller
Abtreibung ist grausam für das Kind - Grausamkeit kennzeichnet den Mord. Johannes-Paul II. nannte Abtreibung Mord. Rechtlich sieht das in Deutschland anders aus; und Verständnis sollte man für jeden aufbringen, auch den Mörder aus gekränkter Ehre oder sadistischer Veranlagung, erst recht für allein gelassene sehr junge Frauen. Und dennoch: "Verlasst euch nicht auf Fürsten", heißt es in der Hl. …Mehr
Abtreibung ist grausam für das Kind - Grausamkeit kennzeichnet den Mord. Johannes-Paul II. nannte Abtreibung Mord. Rechtlich sieht das in Deutschland anders aus; und Verständnis sollte man für jeden aufbringen, auch den Mörder aus gekränkter Ehre oder sadistischer Veranlagung, erst recht für allein gelassene sehr junge Frauen. Und dennoch: "Verlasst euch nicht auf Fürsten", heißt es in der Hl. Schrift (Ps 146, 3): Donald Trump hat nun doch Abtreibung in nicht wenigen Fällen für erlaubt getwittert; unsere "Herolde", zu denen ich auch Lohmann zählte, knicken im Zweifel vor der Allmacht des Mainstreams ein. Gott selber muss unmittelbar helfen. Aber ob er uns und unser Land dazu für wert erachtet?
Carlus
was ist von einem Rotarier, dem ehemaligen Schriftführer dieser Gruppe und ersten großen Freund von Bergoglio nach dessen Amtsaneignung, anderes zu erwarten?
Herr Lohmann ist in seinen Vorträgen sehr wankelmütig, heute so und morgen anders
Severin
Ist Herr Lohmann nicht schon seit langem bei den Rotariern ausgetreten?
Fischl
In der deutschen Sprache wird das Töten von Menschen verschieden benannt. Dabei spielt die Frage nach Rechtmäßigkeit eine Rolle. Das Wort Mord steht in Verbindung mit Unrecht. Für die gerechtfertigte Tat gibt es die Wörter Notwehr (im privaten und Im Kriegsfall), Hinrichtung nach Strafrecht (durch den Henker). Für die ungerechtfertigten Taten wird nach der Absicht unterschieden: Unabsichtliche …Mehr
In der deutschen Sprache wird das Töten von Menschen verschieden benannt. Dabei spielt die Frage nach Rechtmäßigkeit eine Rolle. Das Wort Mord steht in Verbindung mit Unrecht. Für die gerechtfertigte Tat gibt es die Wörter Notwehr (im privaten und Im Kriegsfall), Hinrichtung nach Strafrecht (durch den Henker). Für die ungerechtfertigten Taten wird nach der Absicht unterschieden: Unabsichtliche Tötung ist Totschlag, absichtliche ist Mord: Selbstmord, Raubmord, Kindesmord, Rufmord. Zusätzlicher Gesichtspunkt ist, ob offen oder hinterrücks vorgegangen wird und ob der betroffene sich hätte wehren können oder ob er wehrlos war. Meuchelmord als besonders heimtückische Variante (z.B. Giftmord). Nun kann man überlegen, welche Varianten der Tötung der Liebesfrucht mit diesen Wortschatz zu Recht bezeichnet werden können. Mörder als Täter werden leider auch darunter sein müssen. Für das umgebrachte Mädchen spielt es zwar keine Rolle, unter welchem Titel es sein Leben lassen mußte, aber sehr wohl für alle potentiellen Mütter. Das Wort Mörderin konnte schon manche Verwirrte zur Besinnung bringen.
Waagerl
Man muss bedenken, das es auch viele Abtreiberinnen gibt, die selbst viele (frühkindliche) Verletzungen erlebt haben und vielleicht aus psychischen/physischen Gründen abtreiben,abgetrieben haben weil sie dieses Traumata noch in sich tragen. Und wenn man diese Frauen als Mörderinnen anklagt, macht man sie wieder zum Opfer/Täter! Diese Leute werden nie gesund! Die fallen dann von einem Extrem ins …Mehr
Man muss bedenken, das es auch viele Abtreiberinnen gibt, die selbst viele (frühkindliche) Verletzungen erlebt haben und vielleicht aus psychischen/physischen Gründen abtreiben,abgetrieben haben weil sie dieses Traumata noch in sich tragen. Und wenn man diese Frauen als Mörderinnen anklagt, macht man sie wieder zum Opfer/Täter! Diese Leute werden nie gesund! Die fallen dann von einem Extrem ins andere. Werden vielleicht sogar Homosexuelle/Bisexuelle oder Transsexuelle!
Severin
Wer genau weiß, dass er einen lebendigen Menschen vorsätzlich und geplant tötet, ist ein Mörder. Zumindest trifft dies für die " Ärzte " zu, bei der Mutter nicht immer.
Ärzte, die nicht wissen oder wissen wollen, dass es sich um einen lebendigen Menschen handelt, sind schyzophren und die gefährlichsten Leute im Staat. Ihre medizinische Vorbildung
wird sie ja anklagen, falls sie ihr Gewissen nicht …Mehr
Wer genau weiß, dass er einen lebendigen Menschen vorsätzlich und geplant tötet, ist ein Mörder. Zumindest trifft dies für die " Ärzte " zu, bei der Mutter nicht immer.
Ärzte, die nicht wissen oder wissen wollen, dass es sich um einen lebendigen Menschen handelt, sind schyzophren und die gefährlichsten Leute im Staat. Ihre medizinische Vorbildung
wird sie ja anklagen, falls sie ihr Gewissen nicht schon gegen die Wand gefahren haben.
Die Mutter, wenn sie gar noch von ihrem Umfeld bedrängt wird, falsche Auffassungen hat
und sich in einer psysischen Ausnahmesituation befindet, kann man nicht in jedem Fall als Mörderin sehen. Denn diese Mutter würde sich ja helfen lassen, wenn ihr jemand zur Seite stehen würde.
Es gibt aber auch Frauen, die genau wissen, dass es sich um ein lebendiges Kind handelt und auch noch stolz auf ihre Abtreibungen sind, wie kann man in ihnen dann keine Mörderin sehen?
Lisi Sterndorfer
Lohmann dreht aus sentimentalen oder politischen Gründen an der Sprache. Mord ist definiert als "ein vorsätzliches Tötungsdelikt". Abtreibung entspricht dem.
Eva
Man darf daran erinnern, dass Papst Franziskus die Abtreibung sogar als Auftragsmord bezeichnet.