Tina 13
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„Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal“

Hl. Johannes Paul II. (1920-2005) Papst Enzyklika „Dives in Misericordia“ über das Göttliche Erbarmen (30. November 1980), 14 (© Libreria Editrice Vaticana) „Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal“Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005)
Papst
Enzyklika „Dives in Misericordia“ über das Göttliche Erbarmen (30. November 1980), 14 (© Libreria Editrice Vaticana)
„Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal“
Christus legt auf die Notwendigkeit, den anderen zu verzeihen, so großen Nachdruck, dass er Petrus auf die Frage, wie oft er dem Nächsten verzeihen müsse, die symbolische Zahl „siebenundsiebzigmal“ nennt und hiermit die Antwort gibt, dass er jedem und jedes Mal verzeihen muss. Selbstverständlich hebt die Forderung, hochherzig zu verzeihen, die objektiven Forderungen der Gerechtigkeit nicht auf. Die richtig verstandene Gerechtigkeit ist sozusagen der Zweck des Verzeihens. An keiner Stelle der Frohen Botschaft bedeutet das Verzeihen, noch seine Quelle, das Erbarmen, ein Kapitulieren vor dem Bösen, dem Ärgernis, vor der erlittenen Schädigung oder Beleidigung. In jedem Fall sind Wiedergutmachung des Bösen und des Ärgernisses, Behebung des Schadens, Genugtuung für die Beleidigung Bedingungen …Mehr
Tina 13
„Christus legt auf die Notwendigkeit, den anderen zu verzeihen, so großen Nachdruck, dass er Petrus auf die Frage, wie oft er dem Nächsten verzeihen müsse, die symbolische Zahl „siebenundsiebzigmal“ nennt und hiermit die Antwort gibt, dass er jedem und jedes Mal verzeihen muss. Selbstverständlich hebt die Forderung, hochherzig zu verzeihen, die objektiven Forderungen der Gerechtigkeit nicht auf.“