Er war gerade auf dem Weg zu einer Konferenz zum Schutz bedrohter Arten: Kambodschanischer Ministeriumsvertreter wegen des Schmuggels einer bedrohten Affenart in den USA festgenommen. Dem vermutlichen Täter drohen 145 (!) Jahre Gefängnis.

Beamten aus Kambodscha drohen 145 Jahre Gefängnis für den Schmuggel von Langschwanzmakaken in die USA

Masphal Kry, sein Kollege und sechs Mitarbeiter einer in Hongkong ansässigen Firma wurden beschuldigt, wilde Makaken in die USA exportiert zu haben, die fälschlicherweise als in Gefangenschaft gezüchtete Tiere bezeichnet wurden.
Kry wurde in New York verhaftet, als er nach Panama reiste, um an einer Konferenz zum Schutz bedrohter Arten teilzunehmen.
Bundesstaatsanwälte haben acht Personen wegen Schmuggels gefährdeter Affen angeklagt, darunter einen kambodschanischen Beamten für Wildtiere, der in den USA auf der Reise zu einer Konferenz über den Schutz gefährdeter Arten verhaftet wurde.

Der Beamte sowie ein Kollege der kambodschanischen Wildtierbehörde und sechs Personen, die mit einem in Hongkong ansässigen Unternehmen in Verbindung stehen, waren an der Zucht von Langschwanzmakaken für wissenschaftliche und akademische Forschungszwecke beteiligt und lieferten sie an Labors in Florida und Texas. Der Gruppe wird jedoch vorgeworfen, illegal wilde Makaken für das Unternehmen gekauft zu haben, als der Nachschub aus ihren Zuchtbetrieben fehlte.

Langschwanzmakaken, die auch als krabbenfressende Makaken bezeichnet werden, sind nach internationalem Handelsrecht geschützt, und für die Einfuhr der Tiere in die USA sind Sondergenehmigungen erforderlich.

Masphal Kry, der stellvertretende Direktor für Wildtiere und Biodiversität im kambodschanischen Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, wurde am Mittwoch auf dem John F. Kennedy International Airport in New York festgenommen.