Ich habe P. Frey direkt über Email angeschrieben:
Hochwürdiger Herr P. Frey,

ich zitiere Ihre Stellungnahme:
"Mariazell wird deswegen abgesagt, weil man sich nicht auf den Verstand der Gläubigen mit ihren Verschwörungstheorien verlassen kann, was die Einhaltung der Corona-Maßnahmen anbelangt."
Meine Hochachtung vor so viel Deutlichkeit und Vernunft, P. Frey!
Um aber Ihrer Unkenntnis auf die Sprünge zu helfen, will ich Ihnen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes nicht vorenthalten. Die mögen zwar für Deutschland gelten, aber ich denke mal, der Vergleich mit Österreich sollte nicht überraschend anders ausfallen. Wie gesagt, das sind die Kurven, welche die offiziellen Daten darstellen:
destatis.de/…rwartung/sterbefallzahlen.html
Ich kann dem keine Erhöhung der Sterblichkeit entnehmen. Können Sie es?
Und hier noch einmal dasselbe in Tabellenform:
Tabelle aus einem WELT-Artikel über Sterblichkeit der ersten Halbjahre 2016-2020: Quelle Statistisches Bundesamt:
Tabelle aus einem WELT-Artikel über Sterblichkeit der ersten Halbjahre 2016-2020: Quelle Statistisch…
Auf Ihre Antwort bin ich gespannt,

@Maximilian Schmitt, und was soll er Ihnen antworten? Es geht ja nicht um Statistiken, sondern darum, dass man momentan bei Veranstaltungen bestimmte Verordnungen einhalten muss. Und wenn vorhersehbar ist, dass eine nennenswerte Anzahl von potentiellen Teilnehmern dabei nicht kooperieren, das vielleicht sogar bewusst boykottieren wird, muss man die Veranstaltung absagen. Auch wenn man das inzwischen gute organisatorische Einvernehmen mit der Wallfahrtsleitung in Mariazell für künftige Jahre nicht unnötig zu gefährden, um auch das konkrete Ereignis, um das es geht, nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Was ist eigentlich mit der Lourdeswallfahrt zum 50. Jubiläum der FSSPX? Dass der deutsche Distrikt daran nicht teilnehmdn kann, weiß ich schon. Aber generell findet sie wie geplant Ende Oktober statt? Weiß das vielleicht jemand?

Natürlich fällt die Wallfahrt nach Lourdes aus. Es ist auch klar, daß diesen objektiven Gründen, ebenfalls die Wallfahrt nach Mariazell undurchführbar wäre. Aber es ging um den Anschein, den die Formulierung erweckte, daß man sich die Peinlichkeit ersparen wollte, der Welt am Wallfahrtsort die "Verschwörungstheoretiker" präsentieren zu wollen. Allein, P. Frey will so nicht verstanden werden und sendet mir eine Gegendarstellung, bzw. Richtigstellung:

Zitat:

Vielen Dank für Ihre engagierte Stellungnahme! Um Sie zu beruhigen: Ich stimme Ihnen in der Beurteilung der „Pandemie“ zu. Aber das ist hier nicht der Punkt. Die uns auferlegten Bedingungen sind so beschaffen, dass wir sie schlicht und einfach nicht erfüllen können, ganz unabhängig vom „Verstand der Gläubigen.“ So wurde uns z.B. von den Verantwortlichen vor Ort, das heißt des Heiligtums und der Jufahalle eine Personenobergrenze von 200 angegeben, die strikt einzuhalten sei. Der Hausherr befiehlt. Und das können wir nicht einhalten, da in den vergangenen Jahren jeweils über 300 Pilger gezählt wurden. Das war der Hauptgrund für die Absage. Wenn Pilger zum Teil seit 2 Uhr morgens unterwegs sind und dann keinen Einlass finden, könnten Sie das verantworten? -
Ich darf Ihnen vielleicht den Rat geben, in Zukunft im Urteilen über andere etwas vorsichtiger zu sein und sich an das zu halten, was der hl. Ignatius zu Beginn seines Exerzitienbüchleins (Nr. 22) uns ans Herz legt.

Herzliche Grüße und Gottes Segen!
P. Stefan Frey

PS: Unter Zitat versteht man üblicherweise die wörtliche Wiedergabe und nicht die persönliche Interpretation einer Aussage.

"Aber vermehrter Widerstand dagegen wird sich auch regen. Darauf hoffe ich denn doch."

Der Widerstand wird sein *Unfolgsamkeit* und die wird dann sanktioniert werden...die Staatskassen füllen sich in rasantem Tempo.

Eine neue Geldquelle ist gefunden.

Dann sollte den "Unfolgsamen "aber nahegelegt werden, jeden "Strafzettel" gerichtlich prüfen zu lassen , mit Beweisen und allem was dazugehört