Heilwasser
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Warum gibt es Leid, wenn der Schöpfer gut ist?

Warum gibt es Leid, wenn der Schöpfer gut ist?

Das ist eine so häufig gestellte wie (angesichts des an-
gesammelten Glaubens-Wissens) törichte Frage, aber
ich will nicht mit einer Unfreundlichkeit beginnen. Wir
müssen natürlich realistisch sein: Die Menschen haben
heute kaum Glauben mehr und daher kaum Wissen
über übernatürliche Dinge. Dem könnte durchaus ab-
geholfen werden, falls sich ein Unwissender nur wenige
Minuten auf wesentliche Schöpfungslogiken einlassen
würde. Tun wir es doch einmal kurz:

Im ersten Buch der Bibel, der Genesis, steht, dass es das
Gute und das Böse, den Guten und den Bösen, Gott und
den Teufel, die alte Schlange, gibt. Diese Wahrheit wurde
dem ersten Menschenpaar in Eden vom Schöpfer vorge-
stellt. Wer wie Eva nicht glauben möchte, dass es so ist,
begibt sich automatisch in die vom Teufel versuchende
Lüge, was in Eden die Konsequenz hatte, dass der Mensch
sterben musste, und was auf Erden die Konsequenz hat,
dass man gut von böse nicht mehr klar unterscheiden
kann, falls man dem Schöpfer nicht glaubt. Ja der Böse
wird einem sogar eingeben, es gäbe ihn selbst, Satan,
vormals Luzifer, oder Teufel, nicht. Das ist eigentlich sein
größter Schachzug zur Verblendung der Menschen. Wer
dieser Lüge glaubt, versteht natürlich nicht mehr, warum
es das Leid gibt, obwohl Gott doch gut ist und so werden
die Ahnungslosen vom Teufel verführt, ohne an seine
Existenz zu glauben. Teuflische Gerissenheit.

Die Fakten bleiben jedoch dieselben: Das Leid ist seit dem
Sündenfall vorhanden und zwar nur aufgrund der Einwilli-
gung Evas und Adams in die Sünde. Da ist das Leid ent-
standen. Der Böse hat es verursacht. Und der Schöpfer
lässt es als Strafe zu.

Wieso lässt Er es zu, wenn Er doch gut ist ?

Der Schöpfer wollte in der Tat kein Leid, doch der Mensch
hat es sich gewählt durch Übertretung des Gebotes Gottes
und Ungehorsam gegenüber dem Schöpfer. Der Schöpfer
lässt das Leid nun weiterhin als sühnende Strafe zu. Wer
das Leid nun protestlos erträgt und dem Schöpfer aufopfert,
erhält größeren Lohn im Himmel, wie wenn er kein Leid
aufzuopfern hätte. Lieben unter einfachen Umständen ist
leichter als unter schwierigen Umständen, somit ist der
Lohn unter Leid größer, da der Allmächtige gerecht ist.
Die Zulassung des Leids ist somit ein Ausdruck seiner
geheimnisvollen gerechten und barmherzigen Liebe zu
uns Sündern.

In diesem Sinne spricht der hl. Augustinus:
"Durch die Schuld der einen geschah es, dass es zur Pein
kam, durch die Pein der andern geschieht es, dass es
nicht zur Schuld kommt
; nicht als wäre der Tod, vorher
ein Übel, in ein Gut verwandelt worden, sondern Gott
hat dem Glauben die große Gnade verliehen, dass der Tod,
der offenkundige Gegensatz des Lebens, zum Mittel wurde,
ins Leben einzugehen.
[...]
So wird der Tod, obwohl ohne Zweifel eine Strafe für den
Erdgeborenen, herrührend von der ununterbrochenen
sich fortpflanzenden Abstammung vom ersten Menschen,
für den Wiedergeborenen ein Herrlichkeitsgrund, wenn
man die Schuld bezahlt in Hingebung und um der Gerech-
tigkeit willen
; und zuweilen bewirkt der Tod, obwohl er die
Vergeltung der Sünde ist, dass die Sünde ohne Vergeltung
bleibt."
(Augustinus, De civitate Dei, XIII. Buch, Kapitel 4 u. 6.)

Der Böse dachte, er würde dem Schöpfer schaden,
doch die Zulassung des Bösen - aufgrund des freien
Willens des ersten Menschenpaares - bewirkt letztlich
noch größere Heilige. Wer aber verloren geht, hat es
selber so gewollt.

Gepriesen sei die Weisheit des Heiligen, Gerechten,
Barmherzigen und Allmächtigen Dreieinigen Gottes
! ! !
👏 😇 😘

Ich lade herzlichst zur Bibellesung ein,
das Buch Genesis beantwortet alle Fragen.

Heilwasser
... und zuweilen bewirkt der Tod, obwohl er die
Vergeltung der Sünde ist, dass die Sünde ohne Vergeltung
bleibt."
(Augustinus, De civitate Dei, XIII. Buch)