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Papst Franziskus ändert Katechismus - erklärt Todesstrafe für "unzulässig"

In einem Erlass hat Papst Franziskus die vorherige Version der Nummer 2267 des Katechismus ersetzt:

Todesstrafe
2267. Lange Zeit wurde der Rückgriff auf die Todesstrafe durch die rechtmäßige Autorität – nach einem ordentlichen Gerichtsverfahren – als eine angemessene Antwort auf die Schwere einiger Verbrechen und als ein annehmbares, wenn auch extremes Mittel zur Wahrung des Gemeinwohls angesehen.
Heute gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die Würde der Person auch dann nicht verloren geht, wenn jemand schwerste Verbrechen begangen hat. Hinzu kommt, dass sich ein neues Verständnis vom Sinn der Strafsanktionen durch den Staat verbreitet hat. Schließlich wurden wirksamere Haftsysteme entwickelt, welche die pflichtgemäße Verteidigung der Bürger garantieren, zugleich aber dem Täter nicht endgültig die Möglichkeit der Besserung nehmen.
Deshalb lehrt die Kirche im Licht des Evangeliums, dass „die Todesstrafe unzulässig ist, weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstößt“ [[1]], und setzt sich mit Entschiedenheit für deren Abschaffung in der ganzen Welt ein.
_________________
[[1]] Papst Franziskus, Ansprache zum 25. Jahrestag der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen Kirche, 11. Oktober 2017 (L’Osservatore Romano, 13. Oktober 2017, 5).
iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz
Da inzwischen ein wirksamer Sozialstaat entwickelt ist, besteht keine Notwendigkeit mehr, die Zahl der Kinder zu beschränken ...
Ob in diesem Kontext auch die "verantwortete Elternschaft" überdacht werden muß?
michael7
@CSc : Es ging mir auch vor allem darum, nicht die Notwendigkeit von Strafe zu bestreiten, sondern das persönliche Verlangen nach "Rache" zu hinterfragen, von dem sich der Mensch möglichst freihalten sollte.
Dass jede Autorität hier auf Erden auch strafen muss, ist unbestritten. Wenn dabei aber zu sehr das Motiv der "Rache" in den Vordergrund rückt, wird die gesellschaftliche Ordnung eher beschädigt …Mehr
@CSc : Es ging mir auch vor allem darum, nicht die Notwendigkeit von Strafe zu bestreiten, sondern das persönliche Verlangen nach "Rache" zu hinterfragen, von dem sich der Mensch möglichst freihalten sollte.
Dass jede Autorität hier auf Erden auch strafen muss, ist unbestritten. Wenn dabei aber zu sehr das Motiv der "Rache" in den Vordergrund rückt, wird die gesellschaftliche Ordnung eher beschädigt als gefördert. Denn selbst der bestorganisierte Staat kann nicht alles "gerecht" "rächen" im Sinne eines "Aug um Aug, Zahn um Zahn"!
Und selbst wenn dies konsequent durchgezogen werden könnte, wäre es wirklich die volle Gerechtigkeit? - Die höchste "Gerechtigkeit" kann schnell zur Ungerechtigkeit werden!
Insofern ist es sinnvoll, die Strafgewalt weniger vom Motiv der Rache her zu sehen und sie vielmehr als Akt einer Art Notwehr zur Vermeidung von Unrecht zu betrachten.
In diesem Sinn gilt sicher auch das Wort Jesu im Hinblick auf die Frage nach der Todesstrafe in Joh. 8,7: "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"
Die Ausübung der Strafgewalt sollte auf ein notwendiges Minimum beschränkt sein, weil sie sonst selber leicht zum Unrecht wird.
Das Problem bei der Erklärung von Franziskus ist, dass die Todesstrafe als "unzulässig" bezeichnet wird, "weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstößt". Das klingt wie ein absolutes Gebot, was es aber nicht sein kann, da es immer Notfälle gibt, wo die Abwehr eines großen Unrechts an Unschuldigen oder eine Bedrohung des Lebens im Vordergrund stehen müssen und nicht die "Unantastbarkeit" eines Angreifers!
Allerdings relativiert sich die Erklärung selbst, indem sie auf "wirksamere" Haftbedingungen hinweist, welche heute den Schutz der Bürger einigermaßen garantieren können.
Diese Unklarheit eines scheinbaren "absoluten" Rechts eines Angreifers auf "Unantastbarkeit" seines Lebens macht die Erklärung zum Problem und das muss man auch ganz klar benennen und ansprechen!
Andererseits muss man auch das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Todesstrafe immer nur eine "Notlösung" sein kann und der Blick bei der notwendigen Strafe nicht in erster Linie vom Verlangen nach "Rache" bestimmt sein soll, sondern vom Wunsch, eine Besserung der Situation, aber auch des Täters anzustreben!
Immer mit dem Wort Jesu im Ohr: "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"
michael7
@CSc : Das Böse zu rächen, ist nicht Aufgabe des Menschen. Das sollen und dürfen wir Gott überlassen, wie wir auch alle Rachgelüste aus unseren Herzen verbannen sollen: "Denn es steht geschrieben: 'Mein ist die Rache, ich will vergelten', spricht der Herr" (Röm. 12,29; vgl. Dt.32,35).
Heilwasser
Jak 2,12f:
Denn der gesagt hat: Du sollst nicht die Ehe brechen!, hat auch gesagt: Du sollst nicht töten! Wenn du nun nicht die Ehe brichst, aber tötest, bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.
12 Darum redet und handelt wie solche, die nach dem Gesetz der Freiheit gerichtet werden!
13 Denn das Gericht ist erbarmungslos gegen den, der nicht mit Erbarmen gehandelt hat. Erbarmen triumphiert …Mehr
Jak 2,12f:
Denn der gesagt hat: Du sollst nicht die Ehe brechen!, hat auch gesagt: Du sollst nicht töten! Wenn du nun nicht die Ehe brichst, aber tötest, bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.
12 Darum redet und handelt wie solche, die nach dem Gesetz der Freiheit gerichtet werden!
13 Denn das Gericht ist erbarmungslos gegen den, der nicht mit Erbarmen gehandelt hat. Erbarmen triumphiert über das Gericht.
Heilwasser
(vorbehalten)
3 weitere Kommentare von Heilwasser
Heilwasser
@Cancellatore
Beantwortung der gestellten Fragen an Sie:
Im AT fielen die Laien tot um, wenn sie die Bundeslade anfassten, weil das nur
Leviten vorenthalten war. Im NT müssten erst Recht Laien tot umfallen, wenn
sie das Allerheiligste anfassen, das noch heiliger ist, aber .... es geschieht nicht.
Warum ?
Antwort: Der Herr der Gesetze entscheidet hier selbst. Er selbst ist in diesen
Fällen der …Mehr
@Cancellatore
Beantwortung der gestellten Fragen an Sie:
Im AT fielen die Laien tot um, wenn sie die Bundeslade anfassten, weil das nur
Leviten vorenthalten war. Im NT müssten erst Recht Laien tot umfallen, wenn
sie das Allerheiligste anfassen, das noch heiliger ist, aber .... es geschieht nicht.
Warum ?
Antwort: Der Herr der Gesetze entscheidet hier selbst. Er selbst ist in diesen
Fällen der Handelnde. Man kann daher ablesen, wie Er selbst es macht und
will. Während Er im AT will, dass diese Laien tot umfallen, um das Gesetz der
Gerechtigkeit einzuschärfen, damit das Volk Gottes Ehrfurcht lernt, will Er im
NT dem Volk Gottes das Gesetz der Erbarmung (Barmherzigkeit) lernen.
Im NT fällt der Laie nicht tot um, weil in der realen Auswirkung das Gesetz
der Barmherzigkeit vor das Gesetz der Gerechtigkeit geschaltet ist. Würde
das Gesetz der Barmherzigkeit Jesu (das durch das Blut Christi, die Heiligen Messopfer,
die Fürsprache der Gottesmutter usw. wirkt) nicht in Kraft sein, würden diese
Laien, die das Allerheiligste anfassen, genauso tot umfallen.

Das zeigt den Unterschied zw. AT und NT auf und wie sich die Gesetze der
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit unterschiedlich auswirken. Das Gesetz der
Barmherzigkeit sorgt dafür, dass die Gesetze des AT bezüglich der Todesstrafe
genauso gelesen werden können, jedoch mit dem Verständnis, dass der Herr
beim Gericht Gottes diese Gerechtigkeit ausführt, weil im Leben das Gesetz der
Barmherzigkeit davorgeschaltet ist.

Und das ist nun eine erstaunliche Entdeckung, die man theologisch zur Kenntnis
nehmen muss. Unbedingt muss ! Ein theol. Muss ist das. Das zu übersehen,
würde bedeuten, dass man den Unterschied beider Gesetze gar nicht bemerkt.

Wenn man die Theologie des hl. Paulus liest, dann erfährt man vieles darüber,
was sich zw. AT und NT geändert hat in der Auswirkung. Warum wird denn
ständig über Befreiung vom Joch des Gesetzes geschrieben ? Wenn sich gar nichts
geändert hätte, gäbe es diese Befreiung doch gar nicht.

Im übrigen muss man, wenn man theologisch argumentiert, nicht dauernd
von anderen Schriften zitieren, was stundenlang dauern kann. Man muss
dem andern schon zugestehen können, dass er sein theol. Rüstzeug irgend-
wann mal erlernt hat. Es handelt sich hier um Kommentare, wo man Gespräche
führt. An der Korrektheit und Klugheit der Argumente des andern kann man
schnell erkennen, ob der andere theol. Ahnung hat oder nicht.

P.S.: Was den "Status Ecclesiae" angeht, das denke ich auch. Wenn einmal
eine Frage päpstlich thematisiert wurde (wenn auch nicht dogmatisch endgültig
festgelegt), besteht eine gewisse Abhängigkeit von früheren Aussagen. Genau
so seh ich das auch. Das Problem ist genau da entstanden, wo kirchliche und
weltlliche Macht vereint war und die Kirche weltliche Rechtsprechung über-
nommen hat (im Fall Todesstrafe), dann aber später darauf hingewirkt hat,
dass sie in der Realität nicht mehr angewandt wurde, während leider Theologen
nach wie vor alte theol. Erklärungen zur Todesstrafe wiederholten. Man merkt,
dass hier eine Frage vorliegt, die nicht theol. ausgereift behandelt ist. Da besteht
Klärungsbedarf von oberster Stelle und dass dies ausgerechnet Fr. nun macht,
hat vielleicht damit zu tun, dass er die Anregungen Joh. Paul II. in der hervor-
ragenden Enzyklika Evangelium vitae aufgegriffen hat, warum auch immer.
Heilwasser
@Cancellatore
Schön, dass Sie wenigstens zugeben, sich noch nicht erschöpfend mit der
Frage auseinandergesetzt zu haben. Ich habe das schon und daher habe
ich entgegen Ihrer Behauptung das Thema theologisch behandelt und zwar
unter Eingehen auf Argumente anderer (Erklärung, wie man etwa Th. v. A.,
Bellarmin ... oder auch die bisherige kirchl. Lehrmeinung verstehen kann;
das steht in den Kommentaren …Mehr
@Cancellatore
Schön, dass Sie wenigstens zugeben, sich noch nicht erschöpfend mit der
Frage auseinandergesetzt zu haben. Ich habe das schon und daher habe
ich entgegen Ihrer Behauptung das Thema theologisch behandelt und zwar
unter Eingehen auf Argumente anderer (Erklärung, wie man etwa Th. v. A.,
Bellarmin ... oder auch die bisherige kirchl. Lehrmeinung verstehen kann;
das steht in den Kommentaren; dazu ging es um die Auslegung der Bibel-
stelle von Augustinus; es ging um die Bibelstelle mit der Ehebrecherin selbst;
es ging nur zusätzlich um "Privat"offenbarungen; es ging auch um die
Enzyklika Evangelium vitae; es ging bereits um einige theol. Argumente;
Sie bräuchten nur lesen; ) Letztlich geht es um den Willen Jesu selbst in dieser
Sache und von IHM her muss man argumentieren. Er wünschte an JNSR, dass
der Papst sich für das Leben einsetze, Er wolle keinen Tod für Ungeborene
und keine Todesstrafe für Inhaftierte. Einer rumän. Ordensschwester sagte Er,
Er wolle keine Todesstrafe und sei gegen die akt. menschl. Rechtsprechung,
einer anderen Mystikerin sagte Er unmissverständlich, man würde sich
schuldig machen, wenn man an Todesstrafe irgendwie beteiligt sei durch
Förderung wie auch immer (die Zitate wollen Sie ja nicht; daher verzichte
ich darauf). Und diese Meinung entspricht nun dem Evangelium. Die Meinung
der Todesstrafe ist in der Kirchengeschichte keineswegs dogmatisch fundiert.
Das könnte man erkennen, falls man wollte. Die Kirche selbst hat dafür gesorgt,
dass sie abgeschafft wurde in den meisten Ländern unserer Region und das ist
gut so. Kard. Ratzinger sagte einmal, die kirchl. Rechtsprechung hat zu jeder
Zeit mildernd auf die weltl. Rechtsprechung eingewirkt (auf die Frage, warum
die Kirche Hexenverbrennungen gemacht und wieder aufgehört hat) und so
ist es.

Sie fordern theol. Argumente, die allesamt in den Kommentaren stehen und
wollen meine Fragen theol. nicht beantworten. Nun, dann werde ich das einmal
für Sie tun:
Heilwasser
@Carlus
Merke wenn Jesus Christus nicht verändert sonder erfüllt hat, dann lass uns erfüllen wie er uns gezeigt hat.
************

Richtig ! Dann möge man das Erfüllende = Vollkommene doch auch in Sachen Todesstrafe
tun und Jesus nachahmen, was Er an der Ehebrecherin vorexerziert hat !
Carlus
Heilwasser
Jesus hat viel Neues gebracht, was sich definitiv verändert hat.
******************************
1. Jesus Christus hat nichts verändert, er hat erfüllt;
2. Jesus Christus ging weiter den Weg des Heiles auf den die Schrift verwiesen hat,
3. auf ihn hat die Schrift und die ganze Prophetie verwiesen,
4. und da er weiterhin bei uns bleibt und geblieben ist handelt er weiter und lässt uns an …Mehr
Heilwasser
Jesus hat viel Neues gebracht, was sich definitiv verändert hat.
******************************
1. Jesus Christus hat nichts verändert, er hat erfüllt;
2. Jesus Christus ging weiter den Weg des Heiles auf den die Schrift verwiesen hat,
3. auf ihn hat die Schrift und die ganze Prophetie verwiesen,
4. und da er weiterhin bei uns bleibt und geblieben ist handelt er weiter und lässt uns an seinem Handeln und Wirken teilhaben,
4.1. am Allerheiligsten Altarsakrament in der Heiligen Kommunion möchte er mit uns eins werden damit nicht mehr wir die Handelnden sind sondern er selbst,
4.2 in der Kirche die in Gott dem Heiligen Geist lebt und von diesem geheiligt, gelehrt und geführt wird vertraute er alle Heiligen Sakramente an, damit wir immer bis zum Lebensende ein lebender Tabernakel für ihn werden können.
5. das AT führt zu Jesus Christus hin, im NT wird Jesus Christus für uns erfahrbar und in der gestifteten Kirche führt uns Gott der Heilige Geist in und durch Jesus Christus zur ewigen Heimat bei Gott. Wir können weder das AT noch das NT mit einander vergleichen beide Schriften ergänzen sich und führen so zu einer sich ergänzenden Einheit in Jesus Christus.
Merke wenn Jesus Christus nicht verändert sonder erfüllt hat, dann lass uns erfüllen wie er uns gezeigt hat.
Usambara
@Heilwasser , @Carlus , @Cancellatore @MilAv " Laien, die im AT noch tot umgefallen wären, tun dies im NT nicht. Das ist erst einmal ein Faktum. ..." -->> Haben wir nicht durch NT so viele wichtige und gewichtige Aussagen erhalten ......, Gott hat uns Seinen Sohn geschickt und somit den Neuen Bund eingeleitet. Er hat aber auch in der Zeit vorher immer wieder Propheten erkoren, die Menschheit auf …Mehr
@Heilwasser , @Carlus , @Cancellatore @MilAv " Laien, die im AT noch tot umgefallen wären, tun dies im NT nicht. Das ist erst einmal ein Faktum. ..." -->> Haben wir nicht durch NT so viele wichtige und gewichtige Aussagen erhalten ......, Gott hat uns Seinen Sohn geschickt und somit den Neuen Bund eingeleitet. Er hat aber auch in der Zeit vorher immer wieder Propheten erkoren, die Menschheit auf den rechten Weg zu weisen, denn: hätte er sich an die Pharisäer, die eigentlichen Diener Gottes gewandt, wäre er vermutlich damals wie heute ungehört geblieben.
Warum ist es so schwer zu glauben, daß GOTT selbst entscheiden kann, WAS, WARUM, WANN er etwas zuläßt und WARUM er genau diese Person damit beauftragt, Seine ihm über alles geliebten Kinder zu ermahnen und hoffentlich auch zu retten. GOTT hat das im AT immer wieder getan, und man sieht ja ganz deutlich: ALLE, die sich darüber hinweggesetzt haben (reicher Prasser!), haben dies bitter bereut - aber dann gab es keine Gnade mehr, diese wurde zu Lebzeiten verspielt. Was soll Gott denn noch alles machen, damit auch die Störischen von ihrem hohen Ross herunter kommen. Aber es ist der freie Wille eines Jeden, den er von Gott erhalten hat, also ..... soll jeder selbst entscheiden, was er annehmen und nicht annehmen kann. - Wer zuletzt lacht ....... - nur ist das Ende halt total BITTER - weil ENDgültig. Immer nur dagegen hetzen bringt keine Frucht. Akzeptiert einfach, den freien Willen eines Jeden. So wie auch eure Unglaubwürdigkeit diesen Offenbarungen gegenüber, sich keiner auflehnt, weil ihr nicht glaubt. Aber macht endlich Schluß.
Heilwasser
@Carlus
Ihre Frage "warum immer so kurzfristige Aussagen und niemals ganzheitliche" ?
***********
Die beiden Fragen an Cancellatore sind geradezu höchstwichtige und ganzheitliche
Fragen bezüglich AT und NT, um die Sache mit der Todesstrafe zu klären.
Ganzheitlicher geht es kaum !
Wenn es für Sie, Carlus, eine Milchmädchenrechnung ist, zwischen Bestrafung
im AT und NT zu unterscheiden, dann kann …Mehr
@Carlus
Ihre Frage "warum immer so kurzfristige Aussagen und niemals ganzheitliche" ?
***********
Die beiden Fragen an Cancellatore sind geradezu höchstwichtige und ganzheitliche
Fragen bezüglich AT und NT, um die Sache mit der Todesstrafe zu klären.
Ganzheitlicher geht es kaum !

Wenn es für Sie, Carlus, eine Milchmädchenrechnung ist, zwischen Bestrafung
im AT und NT zu unterscheiden, dann kann ich mich nur wundern. Es ist und
bleibt ein Faktum, dass der Herr die Laien im AT, welche die Bundeslade
anfassten, sofort tot umfielen ließ, während die Laien im NT, welche das
Allerheiligste anfassen, nicht sofort tot umfallen. Dieses Faktum lässt dann auf
gravierende Folgerungen schließen.

Oder ist es etwa eine "Milchmädchenrechnung, wenn man sagt, im AT gab es
das jüd. Abendmahl, im NT die Hl. Messe ? Da hat sich auch etwas verändert.
Der Neue Bund ! Das jüd. Abendmahl Jesu war daher das letzte ! Oder feiern
Sie immer noch das jüd. Abendmahl ?

Jesus hat viel Neues gebracht, was sich definitiv verändert hat. Bei der Todes-
strafe ist es auch so: Laien, die im AT noch tot umgefallen wären, tun dies im
NT nicht. Das ist erst einmal ein Faktum. Und die Frage ist nun, warum ist dies
so ? Die Frage ist an Cancellatore gestellt.
Carlus
Heilwasser
Da hätt ich dann auch gleich noch eine theol. Frage an Sie, Cancellatore:
Warum fielen im AT Laien, welche die Bundeslade anfassten, was nur Leviten
erlaubt war, sofort tot um ?
Und warum fallen im NT Laien, welche das Allerheiligste anfassen, was noch
heiliger ist, nicht sofort tot um ?
*******************************************
Lieber Heilwasser, warum immer so kurzfristige Aussagen …Mehr
Heilwasser

Da hätt ich dann auch gleich noch eine theol. Frage an Sie, Cancellatore:

Warum fielen im AT Laien, welche die Bundeslade anfassten, was nur Leviten
erlaubt war, sofort tot um ?
Und warum fallen im NT Laien, welche das Allerheiligste anfassen, was noch
heiliger ist, nicht sofort tot um ?

*******************************************

Lieber Heilwasser, warum immer so kurzfristige Aussagen und niemals ganzheitliche. Alle Aussagen des AT haben heute genau so Gültigkeit wie zur Zeit vor Jesus Christus und in der Zeit seines Erdenleben.

Er sagt von sich ich bin nicht gekommen aufzulösen sondern zu erfüllen. An anderer Stelle sagt er wer nur das kleinste verändert usw.

Heute wollen wir nichts mehr wahrhaben,

1. das AT war vor der Zeit Christi und hat nun keine Bedeutung mehr, wer sagt das?

2. das NT muß jeder Zeit entsprechend neu definiert werden.

Nun nehmen Sie einen Vergleich der Gültigkeit hat bezogen auf den Umgang mit dem Heiligen.

1. die Strafe im Umgang mit der Heiligen Bundeslade ist uns bekannt,

2. die Strafe im Umgang mit dem Allerheiligsten Altarsakrament ist uns nicht bekannt.

2.1. die Kirche lehr, ungeweihte Hände dürfen den Leib und das Blut Christie auch im goldenen Gefäß nicht berühren, auch der Empfänger des Allerheilisgten Altarsakrament in der Heiligen Kommunion darf dies nicht,

2.2. Besetzter Raum der in Häresie den Glauben verfälscht darf hierzu keine Erlaubnis erteilen, sonst bricht er mit dem Authentischen und Obersten Lehramt in häretischer Absicht und begibt sich in ein Schisma.

3. Wir sehen im AT erhielt der irdische Körper des Menschen seine Strafe auf dem Fuß, welche Strafe der Mensch im jenseitigem Leben erhielt wissen wir nicht,

3.1. im NT erhält der Mensch ebenfalls seine Strafe (siehe hierzu auch Privatoffenbarungen, so könnte sein die Strafe für diese Täte ist im Jenseits höher als bei den Tätern im Alten Bund, da sie körperlich verschont blieben.

4. Ein Vergleich im Alten Bund hat Gott so bestraft und im Neuen Bund habe ich noch keine Strafe erlebt, somit ist das alles gültig ist die Milchmädchenrechnung. Sie können davon ausgehen wir haben nicht das Recht etwas aus der gesamten göttlichen Offenbarung zu entfernen oder als nicht mehr zeitgemäß zu erklären. Ebenso haben wir nicht das Recht die Strafen im alten mit den Strafen im Neuen Bund zu vergleichen.

Merke Gott bestraft jede Form der Blasphemie .
a.t.m
gloria.tv/HeilwasserDas/ "inbrünstiges Ablehnen" von kirchlich nicht anerkannten Privatoffenbarungen in denen Lügen, Irrlehren und Häresien verbreitet werden, siehe eben Medj. , Anne, BdW, Mario usw. ist nichts anderes als inbrünstiger Schutz der eigenen Seele vor einen Abfall von Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche, also absolut Ratsam.
Gottes und …Mehr
gloria.tv/HeilwasserDas/ "inbrünstiges Ablehnen" von kirchlich nicht anerkannten Privatoffenbarungen in denen Lügen, Irrlehren und Häresien verbreitet werden, siehe eben Medj. , Anne, BdW, Mario usw. ist nichts anderes als inbrünstiger Schutz der eigenen Seele vor einen Abfall von Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche, also absolut Ratsam.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Heilwasser
@Cancellatore
Ich habe Ihren Text aufmerksam durchgelesen, das war keine Schwierigkeit.
Dann präzisiere ich meine Aussage extra für Sie:
Auch "inbrünstiges Ablehnen" nicht anerkannter Privatoffenbarungen ist
Sünde, weil diese Haltung einen großen Fehler miteinschließt: Falls sie
wahr sind, hat man Worte Gottes "inbrünstig abgelehnt". (Oft sind sog.
Privatoffenbarungen "noch" nicht anerkannt, …Mehr
@Cancellatore
Ich habe Ihren Text aufmerksam durchgelesen, das war keine Schwierigkeit.
Dann präzisiere ich meine Aussage extra für Sie:

Auch "inbrünstiges Ablehnen" nicht anerkannter Privatoffenbarungen ist
Sünde, weil diese Haltung einen großen Fehler miteinschließt: Falls sie
wahr sind, hat man Worte Gottes "inbrünstig abgelehnt". (Oft sind sog.
Privatoffenbarungen "noch" nicht anerkannt, d.h. sie werden es vielleicht
noch.) Das kann also nur eine theologisch falsche Haltung sein ! Aber das
ist doch sowieso klar. Die richtige Haltung hieße: Gesunde Vorsicht !
****************
Kommen wir lieber zu den Fragen, die ich Ihnen gestellt habe. Ich bitte Sie
um eine theologische Antwort. Dann sehen wir ja, was Sie theologisch so
drauf haben. Danke.
Heilwasser
Da hätt ich dann auch gleich noch eine theol. Frage an Sie, Cancellatore:
Warum fielen im AT Laien, welche die Bundeslade anfassten, was nur Leviten
erlaubt war, sofort tot um ?
Und warum fallen im NT Laien, welche das Allerheiligste anfassen, was noch
heiliger ist, nicht sofort tot um ?Mehr
Da hätt ich dann auch gleich noch eine theol. Frage an Sie, Cancellatore:

Warum fielen im AT Laien, welche die Bundeslade anfassten, was nur Leviten
erlaubt war, sofort tot um ?
Und warum fallen im NT Laien, welche das Allerheiligste anfassen, was noch
heiliger ist, nicht sofort tot um ?
iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz
Finde keine Änderung und keinen Erlass, bloß die Ansprache dieses neuen Möchtegern-Franziskus.
@elisabethvonthüringen Tod als Erlösung, dieser Gedanke ist auch uns nicht fremd. Doch überlassen wir dieses Schicksal wohlweislich nicht unserem im Grunde immer fehlerhaften Urteil, sondern der ewigen Weisheit dessen, der alles so gut gemacht hat.
Heilwasser
@Cancellatore
Wer mystische Schriften "mit totaler Insbrunst ablehnt", sündigt
sehr wohl. Wer das tut, hat von katholischer Theologie in diesem
Punkt null Ahnung, denn Theologie wird nur gelehrt, um den
Glauben zu erzeugen. Die Gottrede will mit Glauben beantwortet
werden.
5. Gebot: Du sollst nicht morden/töten !
*********
D.h. dass kein Mensch die Erlaubnis hat zu töten.
Gott selbst kann dies …Mehr
@Cancellatore
Wer mystische Schriften "mit totaler Insbrunst ablehnt", sündigt
sehr wohl. Wer das tut, hat von katholischer Theologie in diesem
Punkt null Ahnung, denn Theologie wird nur gelehrt, um den
Glauben zu erzeugen. Die Gottrede will mit Glauben beantwortet
werden.

5. Gebot: Du sollst nicht morden/töten !
*********
D.h. dass kein Mensch die Erlaubnis hat zu töten.
Gott selbst kann dies anweisen wie im AT. Aber im
NT hat Er das nicht angewiesen, sondern das Gesetz
der Barmherzigkeit eingeführt. Das kann man nur
verstehen, wenn man eine feingetunte (von engl. tuning)
Unterscheidungsgabe und eine gewisse Erfahrung mit-
bringt.
Heilwasser
@Carlus
Im AT gibt es die Todesstrafe - selbstverständlich. Jesus weiß natürlich
auch, dass es im AT die Todesstrafe gibt. Warum stellt Er dennoch (Ihr
Punkt 1.2) eine Bedingung ? --->Wer von euch ohne Sünde ist, werfe
den ersten Stein ?
***************
Diese Bedingung gilt jetzt immer ! Das sind Worte Jesu, die im NT
immer Geltung haben !
Zu dem zweiten Argument von Ihnen: Jesus hat die Todesstrafe …Mehr
@Carlus
Im AT gibt es die Todesstrafe - selbstverständlich. Jesus weiß natürlich
auch, dass es im AT die Todesstrafe gibt. Warum stellt Er dennoch (Ihr
Punkt 1.2) eine Bedingung ? --->Wer von euch ohne Sünde ist, werfe
den ersten Stein ?
***************
Diese Bedingung gilt jetzt immer ! Das sind Worte Jesu, die im NT
immer Geltung haben !

Zu dem zweiten Argument von Ihnen: Jesus hat die Todesstrafe selbst
angenommen, um sie zu entkräftigen. Die Todesstrafe erleiden bedeutet
nicht, dass Er sie im NT noch befürwortet. Etwas erleiden kann man immer.
Trotzdem ist es nicht der Wunsch Jesu, dass es im NT noch Todesstrafe
gibt. Wenn sie aber da ist, muss man sie selbstverständlich erleiden.
Haben Sie die Worte Jesu an die rumänische Ordensfrau gelesen ?
Dann glauben Sie bitte Jesus selbst. Mehr gibt es hier nicht zu sagen.
Wenn ich alle mystischen Aussagen Jesu und der Muttergottes zusammen-
suche zur Todesstrafe, habe ich drei oder vier Aussagen übereinstimmend
dagegen. Immer dasselbe. Gesegnete Erkenntnis !
Carlus
Heilwasser
Ist Jesus Christus gegen die Todesstrafe?
NEIN.
1. als ihm gesagte wurde warum die Frau zum Tode verurteilt wurde, begann er nicht mit einer Katechese gegen die Todesstrafe ,
1.1. er akzeptierte diese, in der Beibehaltung des Lebenswandel verliert sie das ewige Leben auch,
1.2. er stellte aber eine Bedingung und forderte auf, wer von euch ohne Sünde ist werfe den ersten Stein,
2. als er …Mehr
Heilwasser
Ist Jesus Christus gegen die Todesstrafe?
NEIN.
1. als ihm gesagte wurde warum die Frau zum Tode verurteilt wurde, begann er nicht mit einer Katechese gegen die Todesstrafe ,
1.1. er akzeptierte diese, in der Beibehaltung des Lebenswandel verliert sie das ewige Leben auch,
1.2. er stellte aber eine Bedingung und forderte auf, wer von euch ohne Sünde ist werfe den ersten Stein,
2. als er selbst zum Tode verurteilt wurde hat er die Strafe angenommen, denn er nahm unsere Sünden auf sich, die sowohl nach dem irdischen Gesetz den Tod verdienten aber auch nach dem göttlichen Gesetz den ewigen Tod zur Folge haben,
2.1. Jesus Christus erklärte dem irdischen Richter nicht, er hätte zur Todesstrafe kein Recht. Er stellte klar Pilatus wurde diese Macht gegeben,
2.2. Christus hat darauf hingewiesen die Anklage stimmt nicht, denn er ist keiner persönlichen Tat zu beschuldigen,
2.3. die Richtigstellung haben die Zeugen der Anklage (Hoherpriester und das nicht zu Umkehr bereite Volk von Gläubigen) als sie den Grund der Anklage in Erkennung der Wahrheit sagte, "sein Blut komme über uns und unsere Kinder!", d.h. auch über uns,
2.4. somit wurde der Tod die Todesstrafe wieder gerechtfertigt, durch sein Blut werden wir gereinigt.
3. wenn wir nun einen Schnittpunkt ziehen, dann können wir erkennen, die Todesstrafe ist erlaubt,
3.1. sie muß in einem gläubigen Fundament begründet sein und das Seelenheil der Menschen nicht aus dem Auge verlieren,
3.2. eine Rechtsprechung / ein Richter der zulässt und begründet die Ermordung des Menschen im Mutterleib ist rechtlich angezeigt, dem fehlt das Recht auch über einen anderen Mörder ein Urteil zu fällen.
3.3. diese Rechtsprechung / diese Richter werden von der eigen Sünde gestützt und getragen, sie haben kein Recht das Urteil zu sprechen oder zu vollziehen,

Merke, auch ein Todesurteil muß von Liebe getragen werden, d.h. vom Wirken für das Seelenheil des Verurteilten getragen werden.
Heilwasser
@CSc
Danke für den Link zur Auslegung des Johannesevangeliums durch den
hl. Augustinus ! Ich habe das Werk fast ganz gelesen, teils schon wiederholt
und nichts darin gefunden zugunsten der Todesstrafe, in Ihrem Link schon
gar nicht. Und genau das ist meine Rede.
In Ihrem Link erklärt der hl. Augustinus in genialer Weise, warum Jesus die
Ehebrecherin nicht verurteilt hat (Ist er nun auch "Modernist …Mehr
@CSc
Danke für den Link zur Auslegung des Johannesevangeliums durch den
hl. Augustinus ! Ich habe das Werk fast ganz gelesen, teils schon wiederholt
und nichts darin gefunden zugunsten der Todesstrafe, in Ihrem Link schon
gar nicht. Und genau das ist meine Rede.

In Ihrem Link erklärt der hl. Augustinus in genialer Weise, warum Jesus die
Ehebrecherin nicht verurteilt hat (Ist er nun auch "Modernist"? Das sei ferne !),
kurz zusammengefasst:

Augustinus:
Ferne aber sei, daß er sagte: Sie soll gesteinigt werden; denn er kam nicht, um zu verderben, was er gefunden hatte, sondern um zu suchen, was verloren war1. Was also antwortete er? Sehet, [S. 518] wie seine Antwort voll ist von Gerechtigkeit, voll von Sanftmut und Wahrheit! „Wer von euch ohne Sünde ist“,sagte er, „der werfe zuerst einen Stein auf sie.“ O Antwort der Weisheit!

***************
Jesus hat ein neues Gesetz gebracht, das Gesetz der Barmherzigkeit ! Nochmals die
Frage an Sie: Warum fielen im NT Laien sofort tot um, welche die Bundeslade unerlaubt
anfassten und warum geschieht dies nicht erst Recht im NT bei Laien, die das Aller-
heiligste, was noch heiliger ist, anfassen ? ---->Weil im NT das Gesetz der Barmherzigkeit
in der Auswirkung davorgeschaltet ist,
jenes Gesetz, das Jesus bei der Ehebrecherin bereits
walten lässt.

Denken Sie, die Aussage, "Er ist gekommen, um zu suchen, was verloren war" hätte
keine tiefergehende Bedeutung ? Im AT steht bereits, Er will nicht den Tod des
Sünders, sondern seine Umkehr. Das ist schon eine Hindeutung auf das Gesetz
der Barmherzigkeit. Nachfolge Jesu bedeutet, dass man IHM nachfolgt, nicht, dass
man ihm nicht nachfolgt.
Gesegneten Sonntag !