Franz Xaver - ein Missionar im Namen der Hoffnung
Xaver war bekannt für seine Reisen nach Indien, Sri Lanka und Japan, wo er versch
iedene Kulturen und Religionen konfrontierte und deren Ansichten in seine Missio
nsmethoden integrierte. Seine Aufbrüche in die Mission entsprachen dem aposto
lischen Ziel ... flexibel zu all jenen Orten zu gehen, an denen „der größere Dienst für Gott und e größere Hilfe für die Seelen zu erhoffen ist“ (Satzungen Nr. 304).
Franz Xaver gilt als einer der Wegbereiter christlicher Mission in Ostasien …... Sei
e Beiträge zur Verbreitung des katholischen Glaubens und zur Förderung der Gere
chtigkeit und des Dialogs mit anderen Religionen sind bis heute von Bedeutung.
Gewissensfragen an mich.
Geht es mir um die Sache Gottes oder um mich?
Hat Gott Papst Leo oder mich zu einer großen Aufgabe berufen?
Wie bringe ich Gott am besten in die Welt?
Sind meine Beiträge zur Förderung des Reiches Gottes hilfreich und Gott gefällig?
Was lehrt mich ein Missionar, der tausende von Menschen zu Gott gebracht hat? Gehorsam! Dialog! Demut! Risikofreude im Einsatz für Gott!
Wir werden Franz Xaver demnächst feiern als großes Vorbild und großen Helfer für uns - auch wenn er Fehler gemacht hat, auf die nur Böswillige den Finger legen. Aber die verstehen nichts vom Christentum
.
ICH FEIERE IHN UND RUFE IHN ALS FÜRSPRECHER IN UNSERER BEDRÄNGTEN ZEIT AN!
.Worte des Heiligen Die Macht der Demut:
Ich bitte Sie, Brüder: Geben Sie sich ohne Grenzen Gott, unserem Herrn, hin, legen Sie all das Ihre in seine Hand, ohne auf Ihr Wissen und Können zu vertrauen und auf die Meinung der Menschen. Dann werden Sie wohl bereitet sein, auch die größten Prüfungen an Leib und Seele zu bestehen, denn Gott tröstet und stärkt die Demütigen, besonders die, welche ihre eigenen Schwächen in all den vielen kleinen Armseligkeiten des Lebens wiederfinden, als spiegelten sie sich dort auf sehr klarem Grund, sie, die den Sieg über sich erringen. Wenn solche Menschen dann von Bedrängnissen umklammert werden - und seien es auch die schwersten, die sie jemals erlebt - sie wissen: Weder der böse Feind noch das Heer seiner Diener, weder die Stürme des Meeres noch die barbarischen Völker und tückische Menschen zu Wasser und Land, noch irgendeine geschaffene Kreatur können sie erschüttern; in ihrem Vertrauen auf Gott ist ihr sicheres Wissen beschlossen, dass nichts ihnen schaden kann ohne Gottes Zulassung und seine waltende Macht! Und weil ihr Verlangen und Sehnen, Gott zu dienen, offenbar ist, weil alle Kreatur unter Gottes Botmäßigkeit steht und ihr Vertrauen tief in ihm ruht, darum kennen sie nur eine einzige Furcht - die Furcht, gegen Gott zu sündigen. Sie wissen: Wenn Gott dem bösen Feinde erlaubt, sein Werk zu wirken, und wenn die Geschöpfe sie verfolgen, so widerfährt ihnen dies zu ihrer Erprobung, auf dass sie innerlich klarer erkennen, oder es kommt über sie als Strafe für ihre Sünden, oder um ihnen Verdienste erringen zu helfen oder auch, auf dass sie demütig würden. Darum bringen sie Gott einen Hochgesang ihres Dankes dar, sie preisen ihn, weil ihr Nächster ihnen die Gnade der Verfolgung erweist, sie lieben ihre Feinde als Werkzeuge, von denen ihnen das Gute kommt; und weil sie den Undank fürchten und doch nicht wissen, wie sie so große Gunst vergelten können, so beten sie voller Inbrunst für ihre Verfolger. …
Ich kenne einen Menschen, dem Gott große Gnade geschenkt hat und der sich oft bemüht, sei es inmitten der Gefahren, sei es in ruhigen Zeiten, sein ganzes Vertrauen und seine Hoffnung in Gott zu legen; was ihm daraus für ein Segen strömt, darüber könnte man vieles schreiben!
Nur wer im Kleinen treu ist, wird zu Größerem im Stande sein:
Möge sich niemand der Täuschung hingeben, dass er sich dereinst in großen Dingen auszeichnen wird, wenn er sich nicht zuerst im Kleinen bewährt hat! Glauben Sie mir, es gibt viele Arten des Eifers, oder sagen wir besser: der Versuchungen, so gibt es Leute, die mit allerlei feinen Kniffen und Schlichen unter dem Vorwand der Frömmigkeit und des Seeleneifers versuchen, sich ein klein wenig von der Last des Kreuzes zu drücken, um auf die Weise ihren eigenen Willen nicht verleugnen zu müssen, weil sie nicht schlicht verrichten wollen, was ihnen aufgetragen ist im Gehorsam; sie hegen feurige Wünsche nach großen Heldentaten und merken gar nicht, dass, wem es an Tugend im Kleinen gebricht, noch mehr am Vollbringen im Großen mangelt; und wenn sie dann mit geschwelltem Verlangen, aber mit geringer Selbstverleugnung und Kraft der Seele an große und schwierige Dinge herangehen sollen, so werden sie selbst bald einsehen müssen, dass stürmischer Eifer Täuschung war, dass sie nicht standhalten können und der Aufgabe nicht geewachsen sind.
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Franz Xaver, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - Franz Xaver - Ökumenisches Heiligenlexikon, abgerufen am 21. 11. 2025
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