Der gottferne Mensch, der zur Selbstvergötzung tendiert, hat hier tatsächlich ein Problem: „Dankbarkeit, wozu?“ wird er sich fragen. Doch verdanke ich mich mir selbst? Ist man da ehrlich zu sich selber?
Nein, ich verdanke mich dem gütigen, himmlischen Vater, der mich erschaffen hat. Er ist der Schöpfer, der mich er- schaffen hat, nicht weil Er mich unbedingt bräuchte, sondern weil Er mir Anteil am Leben Seiner ewigen Glückseligkeit schenken möchte. Das Leben ist ein Geschenk von Ihm an mich, das ich Ihm wieder zurückschenken soll, indem ich mich freien Willens für den Christusglauben entscheide und in der Nachfolge Jesu zum ewigen Leben zu Ihm zurück- kehre, von dem ich bei der Erschaffung ausgegangen bin.
ICH=Imago Christi (Bild Christi)
Dafür bin ich Ihm dankbar: dass ich lebe dass Er mich begnadet dass Er mir eine Aufgabe anvertraut dass Er mich erlöst und heiligt dass die Ewigkeit nicht aufhört dass Er mir unzählige Chancen der Umkehr schenkt dass Er mich nie verlässt, auch wenn es manchmal so scheint dass Er mich speist mit dem natürlichen Brot dass Er mich nährt mit dem übernatürlichen göttlichen Brot dass Er mir Freunde schenkt dass Er mir eine wunderbare Familie geschenkt hat dass Er mir Seine Mutter zur Mutter und Schwester schenkt dass Er mich unsagbar liebt dass Er mich prüft dass Er mich herausfordert, was zeigt, dass Er von mir etwas hält dass Er mir die Erdengüter anvertraut dass Er Vertrauen in mich setzt dass Er mir Seinen Willen kundtut dass Er mir total überraschende Fügungen schenkt dass Er mir ganz alleine Seinen einzigen Sohn gesandt hat zur Erlösung dass Er mir so viele verschiedene Möglichkeiten der Kreativität schenkt dass Er unsagbar gut und liebeglühend ist ... ...
Und dafür sollte ich Ihm, dem Schöpfervater, ein sonniges Gemüt aus Dankbarkeit entgegenbringen, denn ein frohes Gemüt zeigt unausgesprochen, dass ich mein Leben in froher Dankbarkeit aus Seinen Händen annehme! Die Erdenzeit ist nur ein Tropfen auf die Ewigkeit!
