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michael7
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Santa Lucia. Am 13. Dezember 305 gab die heilige Lucia ihr Leben für Christus! Lucia (* um 283 in Syrakus, Italien; † 304 ebenda) ist eine frühchristliche geweihte Jungfrau und Märtyrin. Sie …Mehr
Santa Lucia.

Am 13. Dezember 305 gab die heilige Lucia ihr Leben für Christus!

Lucia (* um 283 in Syrakus, Italien; † 304 ebenda) ist eine frühchristliche geweihte Jungfrau und Märtyrin. Sie wird in der katholischen und der de.wikipedia.org/wiki/Orthodoxe_Kirchen, den skandinavischen und amerikanischen lutherischen Kirchen und der evangelischen Kirche in Deutschland als de.wikipedia.org/wiki/Heiliger verehrt, beziehungsweise als Glaubenszeugin in Erinnerung gerufen. Ihr Name Lucia bedeutet „die Leuchtende“, von lateinisch lux „Licht“. Die heilige Lucia gehört zu den Heiligen, die im Kanon des Hochgebets genannt werden.

Leben
Eine Grabinschrift um 400 in der de.wikipedia.org/wiki/Katakomben_von_Syrakus in Syrakus und ihre Erwähnung in allen Martyrologien lassen es als sicher erscheinen, dass sie gelebt hat. Um 600 gab es bereits Luciaklöster in Syrakus und Rom.
Die frühesten Beschreibungen ihres Martyriums sind aus dem 5. oder 6. Jahrhundert erhalten und wurden mit zahlreichen Wundern ausgeschmückt. Nach diesen Quellen war Lucia die Tochter eines reichen römischen Bürgers von Syrakus, der jedoch früh starb. Ihre Mutter Eutychia wollte sie verheiraten, doch Lucia hatte die Jungfräulichkeit um Christi willen gelobt und schob die Verlobung hinaus. Als ihre Mutter auf einer gemeinsamen Wallfahrt zum Grab der heiligen Agatha nach dem Gebet dort von den Leiden des Blutflusses geheilt wurde, stimmte Eutychia dem Gelübde zu. Lucias zurückgewiesener Bräutigam klagte sie in der diokletianischen Verfolgung als Christin an. Der Richter Paschasius wollte sie in ein Bordell bringen lassen, doch auch ein Ochsengespann und 1000 Männer konnten sie nicht fortbewegen. Nach verschiedenen Martern und Wundern wurde sie schließlich mit einem Schwertstich in den Hals getötet. Anderen Überlieferungen zufolge wurden ihr die Augen herausgerissen.

Reliquien

Die Reliquien der hl. Lucia in San Geremia in Venedig in einem silbernen Schrein
Ihre Reliquien sollen um 1038 nach Konstantinopel und von dort 1204 nach der Erstürmung und dreitägigen Plünderung der Stadt durch den venezianischen Dogen Enrico Dandolo, einen erbitterten Gegner des orthodoxen Byzanz, nach Venedig gebracht worden sein. Dort wurde sie zunächst in der Kirche de.wikipedia.org/wiki/Santa_Lucia_(Venedig) beigesetzt. 1860 wurde diese abgerissen, da man Platz für den Bahnhof Venezia Santa Lucia benötigte. Ihre Reliquien wurden in die nahegelegene Kirche San Geremia e Lucia umgebettet. 1955 ließ Angelo Roncalli, damals Patriarch von Venedig, später Papst Johannes XXIII., das Gesicht der Heiligen mit einer silbernen Maske bedecken, um es vor Staub zu schützen. 1981 wurden die Reliquien der Heiligen geraubt, konnten aber noch im gleichen Jahr wiederaufgefunden und in die Kirche zurückgebracht werden.
Nach anderen Berichten kamen die Reliquien Lucias Anfang des 8. Jahrhunderts nach Corfinum und 970 nach Metz.

de.wikipedia.org