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Tesa
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Jungfrauenweihe (Consecratio virginum) - Athanasius Schneider [11.06.2021] Tschenstochau/Polen. [Heutzutage eine ziemliche seltenheit!] Marienheiligtum Tschenstochau / Czestochowa am Herz Jesu Fest …Mehr
Jungfrauenweihe (Consecratio virginum) - Athanasius Schneider [11.06.2021] Tschenstochau/Polen.

[Heutzutage eine ziemliche seltenheit!]

Marienheiligtum Tschenstochau / Czestochowa am Herz Jesu Fest 11.06.2021

Der im frühen Christentum weit verbreitete Ritus der Jungfrauenweihe ist älter als das Ordensgelübde. Die Jungfrauenweihe, ein Sakramentale, ist nicht mit dem Eintritt in eine Ordensgemeinschaft verbunden, sondern ist eine eigenständige Weihe für den Dienst der Kirche. Durch die Herabrufung des Heiligen Geistes auf die Jungfrau handelt die Kirche selbst in ihrer Eigenschaft als Braut Christi, und die Jungfrau wird Christus mystisch anverlobt. Anders als bei Gelübden, die bei der Profess abgelegt werden, legt die Frau bei der Jungfrauenweihe kein Gelübde ab, sondern empfängt die Gnade durch den Heiligen Geist, unauflöslich bis zu ihrem Lebensende stellvertretend für die Kirche als Braut Christi zu leben und Christus und der Kirche zu dienen. Die gottgeweihte Jungfrau lebt in einem öffentlichen kirchlichen Stand, dem Ordo virginum, einer der Formen des geweihten Lebens, und ist dabei dem jeweiligen Ortsbischof unterstellt. Dies beinhaltet den Auftrag der Kirche zum Halten des kirchlichen Stundengebets, Sie gehört weder der kirchlichen Hierarchie an noch sind bestimmte Ämter oder Funktionen mit diesem Stand verbunden; sie wird auch nicht von der Kirche unterhalten, sondern ist für ihren Lebensunterhalt selbst verantwortlich, in der Regel durch eine Berufstätigkeit.

Die Christus geweihten Jungfrauen sollen sich, je nach ihren Verhältnissen und Gnadengaben, der Buße, den Werken der Barmherzigkeit, dem Apostolat und dem Gebet widmen. Wo sie leben, sollen sie der Kirche dienen und die Sorge des Bischofs mittragen. Sie leben nicht in klösterlichen Gemeinschaften, können aber Vereinigungen bilden, um "den ihrem eigenen Stande entsprechenden Dienst für die Kirche durch die gegenseitige Unterstützung zu steigern"

Bekannte Frauen, die dem Stand der Jungfrauen angehörten, sind die hl. Agatha, die hl. Agnes, hl. Scholastika. oder die hl. Katharina von Siena.
Eva
Die automatische Spracherkennung erkannte Latein (was eine echte Hürde ist) und ungeachtet der Tippfehler fürs Lateinische scheint das Sprache-zu-Text System zu funktionieren
(Nutzen Sie die automatisierten Untertitel - Was ist neu?)
kathvideo
Es ist ein Geschenk des Heiligen Geistes an die Kirche, dass es diesen Stand auch heute noch gibt! Eine gottgeweihte Jungfrau darf in ihrer menschlichen Unvollkommenheit zur Darstellung bringen, dass die Kirche zugleich mütterlich und jungfräulich ist und als solche dem Herrn angetraut ist, dem sie entgegengeht, um ihm in der "Hochzeit des Lammes" vermählt zu werden!
Eugenia-Sarto
Sehr schön. Besonders freut mich, daß die Weihe vor der wunderbaren Jungfrau Maria von Tschenstochau stattfand. die Atmosphäre in diesem Heiligtum habe ich einmal als ganz großartig erlebt.