k-tv im Juli

«Zum wahren Leben befreit!»

Während manche in diesen Tagen in die Ferien aufbrechen, kommen andere von den Erfahrungen und den Folgen der Sondermassnahmen der letzten Wochen kaum mehr los. Das Fehlen der Begegnungen mit Familienangehörigen, das Verbot öffentlicher Versammlungen und Gottesdienste, die Angst um den Arbeitsplatz und ein gesichertes Einkommen sowie vieles andere mehr belasten viele Menschen sehr. Unter all diesen Umständen ist es wichtig, wieder zur Mitte und zum Wesentlichen unseres Lebens vorzudringen: der Würde des Lebens, den Grundrechten der Person, der Rettung des Menschen! Diese gründen nachhaltig in der Ehre Gottes und in der Fürsorge füreinander und für die ganze Schöpfung. Durch das kostbare Blut Jesu sind wir erlöst worden zu einem Leben in Frieden, Gerechtigkeit, Wahrheit und Liebe. In Jesus Christus offenbart sich die Liebe Gottes bis zur Hingabe des Lebens zur Vergebung unserer Sünden mit. Daher können auch wir nicht bei einem oberflächlichen Planen der ersehnten Ferien oder der Befriedigung unserer eigenen Wünsche und Leidenschaften stehen bleiben.
Der lebendige Gott befreit uns zu einem Leben, welches das bleibende Wohl aller Geschöpfe immer vor Augen hat. „Der Friede ist allweg in Gott!“ (Bruder Klaus) In den vergangenen Wochen durften wir, dank Ihrer Unterstützung mit den Übertragungen der hl. Messen, Gebetsstunden, Exerzitien und Dokumentationen über K-TV unzählige Menschen geistig und geistlicher Weise begleiten und im Glauben bestärken. Unter aussergewöhnlichen Anstrengungen haben unsere Mitarbeiter technische Schwierigkeiten und personelle Engpässe überbrückt, um Ihnen das Programm weiterhin im gewohnten Rahmen anbieten zu können. Dabei haben uns die technischen Mittel grosse Dienste geleistet, die wir in den letzten Jahren mit Ihrer Hilfe anschaffen durften.

Liebe Freunde des K-TV,
gleich zu Beginn des Monats ist uns mit dem 1. Juli das Fest des Kostbaren Blutes Jesu Christi und am 2. Juli der Gedenktag der Muttergottes geschenkt: Maria Heimsuchung erinnert uns an den Besuch bei ihrer Verwandten Elisabeth. Die Jungfrau gibt Zeugnis davon, dass bei Gott nichts unmöglich ist. Überschattet vom Heiligen Geist hat Sie den Sohn Gottes empfangen. Nach einer unerwartet langen Zeit der Zurückgezogenheit im privaten und beruflichen Bereich schätzen wir jetzt die Möglichkeit von Besuchen wieder ganz besonders. Mögen uns in der kommenden Zeit viele aufrichtige, menschliche Begegnungen und auch eine lebendige Begegnung mit dem Dreifaltigen Gott geschenkt sein. Das Begriffspaar «Fleisch und Blut» bezeichnet im Spätjudentum und auch im Neuen Testament den gesamten Menschen in seiner vergänglichen Natur (Sir 14,18; 17,31; Mt 16,17; Joh 1,13) und somit auch die Beschaffenheit, die der Sohn Gottes bei seiner Menschwerdung angenommen hat (Hebr 2,14). Im heiligen Messopfer schenkt Christus Sich Selber in Seinem heiligen Leib und in Seinem kostbarsten Blut. Und weil der Mensch Geschöpf und Abbild Gottes ist, steht das Leben allein unter der Verfügungsgewalt Gottes. Die unermessliche Liebe Gottes gebietet es uns, diese göttliche Ebenbildlichkeit in unserem Leben immer mehr zur Entfaltung zu bringen, indem wir bewusst Anteil nehmen an der Gemeinschaft der Gläubigen und nach den Geboten Gottes, sowie nach der Lehre der katholischen Kirche leben. Dazu schenke uns Jesus Christus Zuversicht und Freude.

In Dankbarkeit und mit den besten Segenswünschen mit Ihnen verbunden, grüsst Sie,

Ihr
Pfarrer Paul Schuler

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