der Logos
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11. Oktober - Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria

Aus der Predigt des hl. Papstes Leo Die königliche Jungfrau aus Davids Geschlecht wird auserkoren; sie soll eine heilige Frucht in ihrem heiligen Schoße tragen, sie darf das göttlich-menschliche Kind …Mehr
Aus der Predigt des hl. Papstes Leo
Die königliche Jungfrau aus Davids Geschlecht wird auserkoren; sie soll eine heilige Frucht in ihrem heiligen Schoße tragen, sie darf das göttlich-menschliche Kind zuerst im Geiste, dann im Fleische aufnehmen. Und damit sie in Unkenntnis über den göttlichen Ratschluß nicht erschrecke über die Wunderdinge, die an ihr geschehen sollen, darum erfährt sie im Gespräch mit einem Engel was der Heilige Geist in ihr wirken soll. Und sie fürchtet keine Verletzung ihrer Jungfräulichkeit, wenn sie jetzt Gottesmutter werden soll. Warum sollte sie auch an der ungewohnten Art ihrer Empfängnis Zweifel haben, da ihr doch versichert wird, daß sie durch die Kraft des Allerhöchsten gewirkt wird? Ihr Glaube wird auch noch gestärkt durch die Bezeugung eines schon gewirkten Wunders. Elisabeth wird unerwartet Fruchtbarkeit geschenkt. So kann also kein Zweifel mehr bestehen; wenn er einer Unfruchtbaren die Empfängnis verliehen hat, kann er sie auch einer Jungfrau schenken. …Mehr
Josef O.
Schön hier den Hinweis zu sehen, dass früher am 11. Oktober das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria gefeiert wurde. Dieser Text aus der Feder der FSSPX vom Distrikt Österreich ist von 2017. Neuere Äußerungen seitens der Traditionalisten zu diesen vormaligen Fest und seinem Festgeheimnis habe ich beim Googeln nicht gefunden, was mich eigentlich sehr erstaunt, gerade auch deswegen …Mehr
Schön hier den Hinweis zu sehen, dass früher am 11. Oktober das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria gefeiert wurde. Dieser Text aus der Feder der FSSPX vom Distrikt Österreich ist von 2017. Neuere Äußerungen seitens der Traditionalisten zu diesen vormaligen Fest und seinem Festgeheimnis habe ich beim Googeln nicht gefunden, was mich eigentlich sehr erstaunt, gerade auch deswegen, weil es fast nur mehr glaubenstreue NOM-Priester sind, die sich dazu äußern. Überhaupt habe ich in letzter Zeit wieder wunderbare Predigten von NOM-Priestern hören dürfen, die dabei auf das hingewiesen haben, was für das Heute entscheidend ist. In Bezug auf die Gottesmutterschaft Mariens ist es wichtig zu verstehen, dass Maria nicht nur die Mutter für Jesus ist, sondern auch für uns! So wie Christus das Haupt der Kirche, des mystischen Leibes, aus Maria geboren wurde, so müssen auch die Glieder dieses Leibes und die ganze Kirche aus Maria geboren werden... beten wir darum, dass wir das immer mehr verstehen!! Maria ist unsere Mutter nicht einfach nur deshalb, weil sie Mutter Jesu war, sondern ihr Muttersein geht noch viel weiter... Mutter wird man wie? Indem man empfängt und gebiert. Maria hat unter dem Kreuz aus dem Munde ihres göttlichen Sohnes, durch die Worte ihres sterbenden Sohnes, auf mystische Weise die ganze Menschheit empfangen, und sie hat uns mitleidend mit ihrem Sohn unter dem Kreuz geboren. Der hl. Johannes Paul II. hat mehrmals den Titel Miterlöserin verwendet, weil er es so verstanden hat: Maria ist unter dem Kreuz uns Mutter geworden, hat uns von ihrem sterbenden Sohn her empfangen und uns im Mitleiden mit ihrem Sohn für das übernatürliche Leben geboren... deshalb ist sie uns Mutter! Und deshalb konnte ihr die Kirche den Titel Mittlerin aller Gnaden geben, weil sie das nur deshalb ist, weil sie mit Christus gelitten hat.
Dies waren einige Zitate aus der wunderbaren Predigt, die P. Maximilian Schwarzbauer am vergangenen Montag, dem Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria gehalten hat:
youtube.com/watch?v=QmcD1geSuY4
Maria ist Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin. Diese Wahrheit muss erkannt und von der Kirche ausgesprochen werden, dann und nur dann werden wir Heil und Rettung aus unserer jetzigen Trübsal erfahren!
der Logos
@Josef O. Vergeltsgott für Ihren Ausführlichen Beitrag. Auch zum Thema passend: 11. Oktober Mutterschaft Mariä
Josef O.
@der Logos Gerne geschehen! Und vielen Dank für den Verweis auf weitere diesbezügliche Beiträge von Ihnen - es waren sogar drei an der Zahl. Alle drei Beiträge sind gut und lobenswert, aber mir scheint, dass nur Wohlbekanntes rezitiert wird und die neuesten himmlischen Hinweise unberücksichtigt bleiben. Maria hat mit Christus mitgelitten. P. Maximilian: Daran sieht man und erkennt man die Macht …Mehr
@der Logos Gerne geschehen! Und vielen Dank für den Verweis auf weitere diesbezügliche Beiträge von Ihnen - es waren sogar drei an der Zahl. Alle drei Beiträge sind gut und lobenswert, aber mir scheint, dass nur Wohlbekanntes rezitiert wird und die neuesten himmlischen Hinweise unberücksichtigt bleiben. Maria hat mit Christus mitgelitten. P. Maximilian: Daran sieht man und erkennt man die Macht des in Liebe getragenen Kreuzes, denn das Kreuz, aus Liebe getragen, besiegt Satan. Deshalb ist sie Schlangenzertreterin! Sie kann nicht Satan besiegen einfach nur durch ein Schnipsen mit der Hand, nur weil sie zufällig unter dem Kreuz gestanden hat.

Wenn Jesus - er ist der einzige Erlöser! - durch Leiden und Sterben aus Liebe Satan besiegt hat, dann kann auch Maria nur deshalb Schlangenzertreterin und Siegerin über das Böse sein, weil sie eben aus Liebe mit ihrem Sohn mitgelitten hat und einen geistigen Tod gestorben ist - für uns!

Was ist denn schon alles zur Verdeutlichung der Miterlöserschaft Mariens von Heiligen und Mystikern geschrieben worden, und doch sind die meisten Katholiken unverständig geblieben, obwohl die ganze Sache für einen geistoffenen und aufnahmebereiten Katholiken ganz einfach wäre, wenn er nur an die Worte des greisen Simeon an Maria denken würde, dass ein Schwert ihre Seele durchbohren würde. Und weil am Montag dem 11. Oktober auch der Gedenktag des hl. Alexander Sauli war, hat P. Maximilian die Macht des aus Liebe getragenen Kreuzes anhand der Hingabebereitschaft des hl. Alexander Sauli dargelegt... die Macht des aus Liebe getragenen Kreuzes, das die Macht hat, das Böse zu besiegen... und um wieviel mehr dann bei der Immaculata, die selbst ja nie gesündigt hat und aufs Innigste, mehr als jedes andere Geschöpf, mit ihrem göttlichen Sohn vereint ist, eben als Gottesgebärerin.
der Logos
@Josef O. Danke für Ihren Wertvollen Beitrag. Dazu eine Ergänzung:
Die GOTTES-MUTTERSCHAFT der allerseligsten Jungfrau Maria ist denn auch das
erste Marianische Dogma.
MARIA - GOTTESMUTTER Verkündet am Konzil v. Ephesus 431
( und von nachfolgenden allgemeinen Konzilien wiederholt und bestätigt ):
Jesus Christus ( der Emmanuel ) ist in Wahrheit Gott und daher
ist die heilige Jungfrau GOTTES-GEBÄRERIN, …Mehr
@Josef O. Danke für Ihren Wertvollen Beitrag. Dazu eine Ergänzung:
Die GOTTES-MUTTERSCHAFT der allerseligsten Jungfrau Maria ist denn auch das
erste Marianische Dogma.
MARIA - GOTTESMUTTER Verkündet am Konzil v. Ephesus 431
( und von nachfolgenden allgemeinen Konzilien wiederholt und bestätigt ):
Jesus Christus ( der Emmanuel ) ist in Wahrheit Gott und daher
ist die heilige Jungfrau GOTTES-GEBÄRERIN,
denn sie hat dem Fleische nach den aus Gott stammenden fleischgewordenen Logos
( das Ewige Wort Gottes, den eingeborenen Sohn ) geboren,
den GOTT-MENSCHEN JESUS CHRISTUS
Josef O.
@der Logos Das ist doch alles längst bekannt. Natürlich denkt man am 11. Oktober über das Festgeheimnis der Gottesmutterschaft Mariens nach, aber wie schon gesagt, geht ihr Muttersein noch viel weiter als nur die Mutter Jesu zu sein. In seiner Predigt ging's P. Maximilian um Mitleiden und Hingabebereitschaft und was das bewirken kann, und er hat dazu ein Ereignis aus dem Leben des hl. Alexander …Mehr
@der Logos Das ist doch alles längst bekannt. Natürlich denkt man am 11. Oktober über das Festgeheimnis der Gottesmutterschaft Mariens nach, aber wie schon gesagt, geht ihr Muttersein noch viel weiter als nur die Mutter Jesu zu sein. In seiner Predigt ging's P. Maximilian um Mitleiden und Hingabebereitschaft und was das bewirken kann, und er hat dazu ein Ereignis aus dem Leben des hl. Alexander Sauli als Beispiel angeführt. P. Maximilian zur Hingabebereitschaft des hl. Alexander Sauli: Dieser Hingabebereitschaft und Gnadenkraft - das ist wirklich eine Kraft, die Liebe ist die größte und einzige Kraft, die die Macht hat, das Böse zu besiegen - dieser Hingabebereitschaft und Gnadenkraft vermochte niemand zu widerstehen. Alle senkten ihre Waffen, gingen in die Kapelle, knieten vor dem Altar nieder und baten um Verzeihung. Und P. Maximiliam schlussfolgert daraus: Wenn das schon bei Alexander Sauli so ist, um wieviel mehr gilt das dann für die Gottesmutter. Heute ehren wir sie als Gottesgebärerin, weil vor 1590 Jahren, heute vor 1590 Jahren, in Ephesus dieses Dogma verkündet wurde. Und P. Maximilian: Aber es muss auch irgendwann einmal die Wahrheit verkündet werden, und darum beten wir heute, dass Maria nicht nur Mutter Jesu ist, Gottesgebärerin, sondern wirklich auch unsere persönliche Mutter... und es ist sehr entscheidend, dass die Kirche das auch verkündet, weil daran große Gnaden geknüpft sind. Wir müssen Maria annehmen, und erst dann wird sie auch ihre Mutterschaft als Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin in vollem Ausmaß leben können. Die Wahrheit macht euch frei, so steht's in der Hl. Schrift... und deshalb kann die ganze Lüge Satans, die ganze Unwahrheit, die in der Welt ist, nur durch die ganze Wahrheit auch besiegt werden. Deshalb ist es die Aufgabe der Kirche, die ganze Wahrheit zu verkünden, dass Maria eben wirklich auch als Mutter aller Völker unsere ganz persönliche Mutter ist. Darum wollen wir heute beten. Drum sagte der hl. Maximilian Kolbe: Wenn Maria die Mutter eines jeden Menschenherzens ist, das hier auf dieser Welt schlägt, dann kommt das Paradies auf diese Erde!
Josef O.
@der Logos Da ich nicht genau weiß, wo Sie sich positionieren, stelle ich Ihnen mal einfach eine ganz konkrete Frage: Was feiern Sie am Freitag vor dem Palmsonntag oder am Fest der sieben Schmerzen Mariens am 15. September? Das hat man auch den Mariologen Mark Miravalle einmal gefragt. Seine Antwort: "Bei der Gedächtnisfeier der Schmerzen Mariens gedenken wir der einmaligen menschlichen Leiden der …Mehr
@der Logos Da ich nicht genau weiß, wo Sie sich positionieren, stelle ich Ihnen mal einfach eine ganz konkrete Frage: Was feiern Sie am Freitag vor dem Palmsonntag oder am Fest der sieben Schmerzen Mariens am 15. September? Das hat man auch den Mariologen Mark Miravalle einmal gefragt. Seine Antwort: "Bei der Gedächtnisfeier der Schmerzen Mariens gedenken wir der einmaligen menschlichen Leiden der Jungfrau Maria in ihrer einzigartigen Rolle, die sie mit Jesus zusammen beim Werk der Erlösung spielt. In 'Salvifici Doloris' Nr. 25 schildert Johannes Paul II. die Leiden der Mutter Christi, die sie mit ihrem Sohn teilt, besonders da, wo sie am Fuße des Kreuzes ihren Höhepunkt erreichen. Sie seien von solcher 'Intensität, die kaum von einem menschlichen Standpunkt aus vorgestellt werden kann, jedoch auf geheimnisvolle und übernatürliche Weise für die Erlösung der Welt fruchtbar war'."
Ein weiterer Kommentar von Josef O.
Josef O.
@der Logos Um das Ganze abzuschließen: Ich habe zu dieser Thematik doch noch einen neueren FSSPX-Beitrag gefunden, der mit 'Ein Schwert wird dich durchbohren' überschrieben ist. Dort steht: "Nachdem der Greis Simeon das Jesuskind gesegnet und seine Größe als Licht zur Erleuchtung der Welt und als Ruhm des Volkes Israel verkündet hat, wendet er sich an die heilige Jungfrau und prophezeit, dass ihr …Mehr
@der Logos Um das Ganze abzuschließen: Ich habe zu dieser Thematik doch noch einen neueren FSSPX-Beitrag gefunden, der mit 'Ein Schwert wird dich durchbohren' überschrieben ist. Dort steht: "Nachdem der Greis Simeon das Jesuskind gesegnet und seine Größe als Licht zur Erleuchtung der Welt und als Ruhm des Volkes Israel verkündet hat, wendet er sich an die heilige Jungfrau und prophezeit, dass ihr Sohn ein Zeichen des Widerspruchs sein wird und dass ein Schwert ihre Seele durchbohren wird [Lk 2,34-35]. Dieser Ausdruck sieht den Kampf, die Widersprüche, die Schmerzen voraus, also die Art und Weise, wie das im Danklied Simeons besungene Erlösungswerk vollbracht werden wird. Hier kündigt der heilige Greis deutlich das Leiden unseres Heilandes und das Mitleiden der Gottesmutter an. ... Das Schwert, das der heilige Greis ankündigt, ist also das Schwert des Mitleidens Mariens."
der Logos
@Josef O. Ein gelungener Abschluß, hab von Ihnen einiges gelernt. 🤗
der Logos
Hochfest der Gottesmutter Maria
Papst Paul VI. hat es im Zuge der Liturgiereform auf den 1. Januar verlegt
Am 1. Januar ist ganz schön was los - es ist nicht nur der Jahresanfang, der Oktavtag von Weihnachten, sondern seit der Liturgiereform 1970 auch der Festtag der Mutter Gottes. Und ganz nebenbei feiern wir auch noch Weltfriedenstag.
In den frühen Jahrhunderten des Christentums wurde in Rom ein …Mehr
Hochfest der Gottesmutter Maria
Papst Paul VI. hat es im Zuge der Liturgiereform auf den 1. Januar verlegt
Am 1. Januar ist ganz schön was los - es ist nicht nur der Jahresanfang, der Oktavtag von Weihnachten, sondern seit der Liturgiereform 1970 auch der Festtag der Mutter Gottes. Und ganz nebenbei feiern wir auch noch Weltfriedenstag.

In den frühen Jahrhunderten des Christentums wurde in Rom ein Fest mit Namen „Natale sanctae Mariae“ gefeiert und ganz allgemein der Gottesmutter gedacht. Dass andere Marienfeste – wie die Verkündigung Mariens (25. März), die Himmelfahrt Mariens (15. August) oder die Empfängnis Mariens (8. Dezember) – zunehmende Bedeutung erlangten, ließ dieses Fest zunächst etwas in den Hintergrund gelangen.

Doch dann kam Papst Pius XI. und rückte das Fest wieder ins Bewusstsein, durch die Erinnerung an das Konzil von Ephesus, das sich 1931 zum 1500. Mal jährte – in diesem Konzil stand nämlich die Diskussion um die Bezeichnung Marias als Gottesgebärerin im Fokus. Pius XI. legte das Fest also zunächst auf dem 11. Oktober als „Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria“, bis es im Zuge der Liturgiereform 1970 auf den 1. Januar verlegt wurde. Zugleich wird am 1. Januar übrigens auch der Namensgebung Jesu gedacht.

Ein neues Jahr beginnt auch gleich mit einem großen Anliegen: Frieden. Denn Papst Paul VI. proklamierte mit seiner päpstlichen Botschaft vom 8. Dezember 1967 angesichts der weltweiten Spannungen den Weltfriedenstag, der im darauffolgenden Jahr erstmals begangen wurde.

Quellenangabe:
katholisch.de (meu): Menschenmutter, Gottesgebärerin. URL: katholisch.de/artikel/160-menschenmutter-gottgebaererin [Stand: 12/2014]
Immaculata90
'Wen interessiert hier schon, was Paul der Schlechte verfügt hat"!