«Der andere Blick»: Hilfe, die Welt geht unter! (nzz.ch)

Thema der Woche: Die Virusvarianten kommen und gehen, nur die Hysterie bleibt 7. Januar 2022 Der andere Blick von Eric Gujer Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» Mehr Abstand: Markierungen auf dem …Mehr
Thema der Woche: Die Virusvarianten kommen und gehen, nur die Hysterie bleibt
7. Januar 2022
Der andere Blick
von Eric Gujer
Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung»

Mehr Abstand: Markierungen auf dem Boden sollen das Risiko, sich anzustecken, senken.
NZZ
Als die Pandemie begann und Europa im Lockdown versank, reagierte der Supermarkt um die Ecke mit Bodenmarkierungen. Mit Klebestreifen wurde festgelegt, wo die Kunden entlanglaufen mussten. So sollten die Kontakte im Eingangsbereich reduziert werden. Dass man einander in den engen Gängen zwischen Regalen nicht ausweichen konnte, spielte keine Rolle. Hauptsache, es gab ein «Schutzkonzept». Ob es etwas taugte, war zweitrangig. Irgendwann verschwanden die Klebestreifen wieder. Der Aktionismus ist geblieben. Immer neue Massnahmen werden ersonnen, manche werden später aufgehoben, andere schlicht vergessen. Der derzeitige Leitfaden der baden-württembergischen Landesregierung, «Corona-Regeln auf einen Blick», umfasst elf Seiten, eng bedruckt …Mehr
Kirchfahrter Archangelus
Ein interessanter Kommentar mit einer noch interessanteren Begriffswahl. Bereits die objektiv feststellbare „Selbstermächtigung der Bürokratie“ ist in einem Rechtsstaat ein absolutes Warnsignal, die Begleitung durch „Politik und Medien“ mittels „Panikmache“ erst recht. Wenn Politik und Medien sich „die Bälle zuspielen“, heißt dies kurz und bündig, dass beide als „politisch-medialer Komplex“ ein …Mehr
Ein interessanter Kommentar mit einer noch interessanteren Begriffswahl. Bereits die objektiv feststellbare „Selbstermächtigung der Bürokratie“ ist in einem Rechtsstaat ein absolutes Warnsignal, die Begleitung durch „Politik und Medien“ mittels „Panikmache“ erst recht. Wenn Politik und Medien sich „die Bälle zuspielen“, heißt dies kurz und bündig, dass beide als „politisch-medialer Komplex“ ein vereinbartes Ziel ansteuern. Die „gezielt geschürte Hysterie durch einzelne Publikationen“ bedeutet, dass bewußt eine „designed reality“ kreiert wird, was der Medienkonzern-CEO Walder hier vornehm mit „Unterstützung durch mediale Berichterstattung“ umschreibt.

So offen las man dies bisher nur in den verabscheuungswürdigen „Fake-News-Alternativmedien“ der sog. „Verschwörungstheoretiker“ im Internet – nun auch in der renommierten NZZ. Auch die Verwendung des Begriffs „Herren des Universums“ ist - interessant....😉