Josef O.
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Die Sedembolestná - die Patronin der Slowakei. Eine wunderschöne Pietà. Die Entstehung dieses später so bedeutenden Wallfahrtsortes ist eine ungewöhnliche Geschichte und beginnt mit einem Ehestreit, …Mehr
Die Sedembolestná - die Patronin der Slowakei.

Eine wunderschöne Pietà.
Die Entstehung dieses später so bedeutenden Wallfahrtsortes ist eine ungewöhnliche Geschichte und beginnt mit einem Ehestreit, bei dem der Graf Emerich Czobor seine zankende Ehefrau Angelika kurzerhand samt ihrer Zofe aus der Kutsche warf und allein weiterfuhr. Die entsetzte Gräfin gelobte Besserung und versprach in ihrer Hilflosigkeit, der Gottesmutter eine Statue zu errichten, wenn sich der Graf wieder versöhne bzw. sie erst einmal aus der Einöde abhole. Der heißblütige Mann war versöhnlich und ließ den Kutscher bald umkehren, um die Damen zu holen. Als er von dem Gelöbnis seiner Frau hörte, beauftragte er einen Schnitzer aus der Umgebung, aus dem Holz eines Birnbaumes ein Bild der Schmerzhaften Muttergottes zu schnitzen, das dann in einer dreieckigen und daher Triangel genannten Kapelle aufgestellt wurde. Das soll im Jahre 1464 geschehen sein. In dieser ersten Kapelle blieb die Statue fast 100 Jahre, ehe man sie wegen der Türkengefahr vorübergehend im nahen Schloss in Sicherheit brachte, dann aber nach der endgültigen Vertreibung der Türken aus Ungarn wieder in die Kapelle zurückbrachte. Wir kennen den Künstler nicht, der die Pietà schuf. Aber es ist bei fast allen Marienwallfahrten so, dass unbekannte Maler und Künstler die Gnadenbilder verfertigten. Dürer und Raffael malten herrliche Madonnen, aber keine Gnadenbilder. Diese schufen meist Männer des Volkes.
Josef O.
Es gibt noch zwei andere schöne Aufnahmen vom Lied "Ò Mária bolestivá":
- Einmal von einem professionellen Chor gesungen, wobei zu Beginn dieses Videos sehr schön auch das Innere der Basilika Maria von den Sieben Schmerzen in Šaštín mit Hochaltar und Gnadenbild zu sehen ist:
www.youtube.com/watch
- Dann eine Version, anhand derer man gut nachempfinden kann, wie dieses Lied klingt, wenn es zu …Mehr
Es gibt noch zwei andere schöne Aufnahmen vom Lied "Ò Mária bolestivá":
- Einmal von einem professionellen Chor gesungen, wobei zu Beginn dieses Videos sehr schön auch das Innere der Basilika Maria von den Sieben Schmerzen in Šaštín mit Hochaltar und Gnadenbild zu sehen ist:
www.youtube.com/watch
- Dann eine Version, anhand derer man gut nachempfinden kann, wie dieses Lied klingt, wenn es zu festlichen Anlässen vom slowakischen Kirchenvolk gesungen wird:
www.youtube.com/watch
Josef O.
So wie viele Tiroler "Auf zum Schwur, Tiroler Land" als ihre eigentliche Landeshymne ansehen, so ist auch das slowakische Lied "Ò Mária bolestivá" - "Oh Maria, du Schmerzensreiche" - zu einer Art Nationalhymne der Slowaken geworden. Ich habe ein Video davon hochgeladen und es hätte hier auf der deutschen Seite von Gloria.tv angezeigt werden sollen, aber leider ist es wieder mal auf der slowakischen …Mehr
So wie viele Tiroler "Auf zum Schwur, Tiroler Land" als ihre eigentliche Landeshymne ansehen, so ist auch das slowakische Lied "Ò Mária bolestivá" - "Oh Maria, du Schmerzensreiche" - zu einer Art Nationalhymne der Slowaken geworden. Ich habe ein Video davon hochgeladen und es hätte hier auf der deutschen Seite von Gloria.tv angezeigt werden sollen, aber leider ist es wieder mal auf der slowakischen Seite von Gloria.tv veröffentlicht worden. Es ist ein sehr schönes Lied! Hier der Link dazu:
Ó Mária bolestivá - Oh Maria, du Schmerzensreiche
2 weitere Kommentare von Josef O.
Josef O.
Übrigens, wer sich näher dafür interessiert, der kann den Beitrag in der Sudetenpost Folge 3 vom 9. Februar 1995 Seite 4 lesen:
www.sudetenpost.eu/Archiv/1995/3.pdf
Ich habe schon erwähnt, wie seitens der Polizei und der Staatssicherheit mit verschiedensten Schikanen versucht wurde, das religiöse Leben zu zerschlagen. Prof. Dr. Rudolf Grulich, der Verfasser des Sudetenpost-Beitrages, hat dazu …Mehr
Übrigens, wer sich näher dafür interessiert, der kann den Beitrag in der Sudetenpost Folge 3 vom 9. Februar 1995 Seite 4 lesen:
www.sudetenpost.eu/Archiv/1995/3.pdf
Ich habe schon erwähnt, wie seitens der Polizei und der Staatssicherheit mit verschiedensten Schikanen versucht wurde, das religiöse Leben zu zerschlagen. Prof. Dr. Rudolf Grulich, der Verfasser des Sudetenpost-Beitrages, hat dazu geschrieben: "Wie in Leutschau - jetzt Levoča! - hatte die Geheimpolizei auch in Šaštín viel photographiert und gefilmt, vor allem die Organisatoren, die Fahnen- und Kreuzträger. Die öffentlichen Verkehrsmittel nach Šaštín waren damals in den Wallfahrtstagen drastisch eingeschränkt worden. Umleitungen und Straßensperren auf den Zufahrtsstraßen zum Wallfahrtsort hatten die PKWs und die privat gemieteten Busse behindert. Einigen Busfahrern war der Führerschein entzogen worden, weil sie die Wallfahrt für einige Gruppen ermöglicht hatten."
Mein Gott, mein Gott, kann man da nur sagen... im Vergleich zu den Slowaken hatten wir es viel besser und haben eigentlich selbst heute noch nicht annähernd so viel zu erleiden und zu erdulden wie die Slowaken bis zum Fall der kommunistischen Diktatur. Und wenn die Katholiken der Slowakei solange ausgehalten haben und dem kath. Glauben treu geblieben sind, so werden auch wir Österreicher das schaffen!
PS. Möchte auch noch auf den sehr ausführlichen Beitrag von @FRANTIšEK 69 hinweisen:
SEDEMBOLESTNÁ...
Josef O.
Leider sind beim Hochladen die beiden Bilder zur Basilika und zum Gnadenbild in Šaštín vertauscht worden... um die Bedeutung des Gnadenbildes vollständig erfassen zu können, bedarf es natürlich einleitender Worte, die hier zu finden sind:
Basilika Maria von den Sieben Schmerzen in Šaštín