Das AT ist Gottes Wort, jedoch ist es erfüllt durch das NT und nur durch Christus ganz und richtig verstehbar.
Dazu der Vortrag von Dr. Hartl, sehr gut:
(Audio-Datei):
www.gebetshaus.org/medien/total-bescheuer…---
Letztmalig zum Thema der Religionsfreiheit von mir:
a) "Assisi" ist kein Argument gegen das II. Vatikanum. (Genauso wenig wie Williamson ein Argument gegen das Werk von Lefebvre ist.... - man verstehe hoffentlich die Logik!)
b) Das Vatikanum II spricht immer davon, dass keiner gezwungen werden draf, gegen sein Gewissen zu handeln. Das war schon immer richtig und ist in allen Fällen richtig. Dass das Gewissensurteil aber nicht immer mit der Wahrheit Gottes übereinstimmen muss, ist eine ganz andere Frage. Es gibt das falsch gebildete Gewissen.
Wiederum: Es gibt kein Recht auf ein falsch gebildetes Gewissen. WENN das Gewissen aber falsch gebildet wurde, muss ich seinem Urteil dennoch folgen und darf nicht gegen mein Gewissen gezwungen werden. (= ich habe also das Recht, nicht gegen mein Gewissen gezwungen zu werden)
c) Die Handlung gemäß dem Gewissen (in Bezug auf öffentlichen Kult) wird nicht uneingeschränkt erlaubt, sd.
innerhalb der gebührenden Grenzen . Das ist ganz entscheidend.
Wiederum übrigens: nicht der öffentliche Kult per se ist erlaubt, sd. das gewissensgemäße Handeln diesbezüglich. Ebenso ein eklatanter Unterschied.
d) Fazit: Man kann diese Aussagen falsch verstehen. Man kann sie aber auch richtig verstehen. Jedenfalls muss man sie nicht zwangsläufig und notwendig (ohne andere Möglichkeit) falsch verstehen. Dies genügt, dass sie keine Häresie darstellen.
e) Wie schon oft genannt: In der Theologie und in der Sprache der traditionellen Konzilien gibt es viele Formulierungen, die in sich missverständlich sein können. Trotzdem sind sie definiert und wahr.
Bestes Beispiel: "Gottesmutter" -> dieser Ausdruck würde strikte ausgelegt bedeuten, dass wir einen Gott haben, der von einer menschlichen Mutter abstammt und seinen Anfang nimmt. Dass dieser Gott also nicht ewig ist, sondern einen Anfang nahm. Nichts anderes besagt es, wenn man eine wahre menschliche Mutter hat.
Würde man es so lesen, wäre es aber eine falsche Interpretation (wenn sie auch vom rein sprachlichen Sinn völlig richtig wäre).
Der Ausdruck "Gottesmutter" ist jedoch NUR auf Grund Idiomenkommunikation zulässig und wahr und theologisch richtig.
f) Ich wünschte (und das ist jetzt nicht unbedingt auf Jesaja bezogen), bestimmte Leute hier würden soviel Zeit in die eigene Gewissenserforschung investieren und in den eigenen Fortschritt in der Bekämpfung der eigenen Sünden, wie sie in das Untersuchen vermeintlicher Fehler des Lehramtes der Kirche investieren.
(eigene Fehler <-> Fehler anderer)
--> Was wäre DAS für ein persönlicher geistlicher Fortschritt.
(PS. und auch ich könnte mich dann sinnvolleren Dingen widmen, als immer wieder der Versuchung zu erliegen, hier immer dieselben Dinge immer wieder neu richtigzustellen und zu erklären)