Die Zeit der alten Säcke ist bald vorüber - Von Pfarrer Paul Spätling

Vier Frauen am Altar "feierten" in Konzelebration einen - auf Neudeutsch – „Gottesdienst“. Ohne Priester. Pfarrer Heinz Schulz beobachtet das Spiel von der Seite.
Das Frauenquartett äfft das heilige Geschehen, die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers Christi, so gut es ging, nach: Vom Bussakt angefangen, über Lesung, Evangelium, Predigt, sogar Gabenbereitung, gemeint ist die Heilige Opferung, Präfation, Hochgebet, Per ipsum, Vaterunser, Friedensgruß, Agnus Dei, Ecce Agnus, Kelchkommunion, Kommunionausteilung, Purifizierung, Schlussgebet bis hin zum Schlusssegen - alles Frauensache.
Nur einmal unter Zuhilfenahme des Pastors: Der rezitierte kurz die Wandlungsworte und klinkte sich danach sofort wieder aus.
Der absolute Höhepunkt ist nicht die „Hl. Wandlung“, sondern die Predigt. Diesmal ausnahmsweise von keiner Pastoraldame, sondern von einer ganz gewöhnlichen Frau, Frau Sonders. Nichts Besonders.
Gewöhnlich nur ihre Ausdrucksweise: „Wenn die Zeit der beiden alten Säcke (gemeint die beiden Päpste: Benedikt und Franziskus) abgelaufen ist, dann ist es endlich Zeit für eine Päpstin.“
Die Leute rühren sich nicht. Für sie ist alles normal. Nur der Organist anschließend in der Sakristei: „Frau Sonders, wenn ich als Mann Kinder kriege, dann können sie Päpstin werden.“ Und geht.
Nun laufen die Leute mit Masken in der Kirche herum und wissen nicht einmal mehr, wer sie sind und wer dort auf dem Throne sitzen und sie dereinst richten wird.
Wie kann da ein Bischof tatenlos zusehen? Wenn der Bischof nicht antwortet, antwortet Gott - und das wird schlimmer sein als eine Pandemie.
Der Apostolische Nuntius in Berlin wird informiert. Komm, Heiliger Geist, komm und erleuchte unsere Bischöfe! Komm!