CSU-Politiker „heiratet“ seinen „Partner“ - kirchlicher Segen geplant
Er erklärte vor Main-Echo.de (Dezember 1), dass die „große Feier“ erst im nächsten Jahr stattfinden wird: „Da wird es auch eine kirchliche Segnung geben.“
Die Großostheimer CSU-Fraktion habe ihm „gratuliert“.
Der gelernte Bankkaufmann singt im Kirchenchor und ist als Lektor und Kommunionhelfer tätig.
Seine erste Selbstbezichtigung als Homosexueller erfolgte vor 15 Jahren: „Zu dieser Zeit war ich einer der Stellvertreter von Norbert Geis.“
Geis war von 1987 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist Mitglied im Kuratorium des Forums Deutscher Katholiken, im Vorstand von Kirche in Not und Präsident der Opus-Dei „Rhein-Donau-Stiftung“.
Nach der Selbstbezichtigung habe Geis gemeint, dass ein Freund von ihm „auch schwul“ sei und das „kein Problem“ für ihn sei: „Natürlich hat er vom Kern konservative Überzeugungen, aber er hat sich gewandelt“, meint Rollmann.
Er versteht, dass „ältere Menschen“ ein Problem mit Homosexualität haben, denn „das galt als Sünde.“
Nach der Öffentlichmachung seiner Homosexualität habe er dem Wenigumstädter Pfarrer angeboten, seine Ämter als Lektor und Kommunionhelfer niederzulegen, wenn eine Spaltung der Gemeinde drohe.
Doch der Pfarrer habe ihm „volle Rückendeckung“ gegeben und um Bekanntgabe gebeten, wenn es „Gegenwind“ geben sollte.
Eine „Gottesdienstbesucherin“ habe von ihm keine „Kommunionspende“ mehr haben wollen. Doch der Diakon habe sie überreden können.
Rollmann fühlt sich dadurch nicht zurückgesetzt, dass es für ihn „nur“ eine [von der Kirche verbotene] "Segnung" und keine Trauung gebe:
„Für mich ist die Segnung nichts anderes als die Trauung, die Stola des Pfarrers wird halt nicht über unsere Hände gelegt.“
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