Tina 13
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6. INTERNATIONALER GEBETSTAG ZU EHREN DER FRAU UND MUTTER ALLER VÖLKER AMSTERDAM, PFINGSTEN, 29. – 30. MAI 2004

6. INTERNATIONALER GEBETSTAG
ZU EHREN DER FRAU UND MUTTER ALLER VÖLKER
AMSTERDAM,
PFINGSTEN, 29. – 30. MAI 2004



DIE FRAU ALLER VÖLKER
UND DIE MACHT DES GEBETES

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Ein Muttertag für Maria

„Wie jedes Jahr möge der Gebetstag wie ein 'Muttertag' sein, an dem sich die Völker alle betend um die Mutter scharen“, sagte P. Paul Maria Sigl am Morgen des Pfingstsonntags zu den Pilgern. „Denn vor dem Gnadenbild der Frau aller Völker begegnen sie dem Geheimnis der universalen Mutterschaft Mariens für Christen, Juden, Muslime, Gläubige und Ungläubige. Heute soll ein Tag der Liebe sein, denn jeder sehnt sich nach Liebe. Die schönste Frucht der Liebe aber ist die Einheit.“
Ein junger Familienvater aus der Schweiz schrieb rückblickend in einer E-Mail: „Für mich war es ein richtiges 'Heimkommen', als ich die Halle betrat - und erneut ein großes Erlebnis!“ So ging es wohl vielen, und die Schwestern am Heiligtum stellten einstimmig fest: „Es kam per Telefon, Fax und E-Mail ein überwältigendes Echo auf den Gnadentag.“

Tanja Laußus, eine Busleiterin aus Hamburg, sagte z. B.: „Bei der Heimfahrt empfand irgendwie jeder dasselbe: Die Atmosphäre war diesmal einfach besonders schön, nicht wegen einzelner Dinge, sondern alles in allem war so gnadenvoll, so friedlich und harmonisch. Alle waren ganz erfüllt nach dem Fest: 'Wir können den Daheimgebliebenen gar nicht in Worten ausdrücken, was wir innerlich empfangen haben und empfinden.’“

Zwischen 7500 und 8000 Teilnehmer waren gekommen. In der niederländischen Bistumszeitung „Katholiek Nieuwsblad" wurde der Gebetstag als „ein für die Niederlande ungeheures katholisches Großereignis von internationalem Ausmaß und internationaler Ausstrahlung“ bezeichnet.
Weiterhin wurde betont, dass „die Verehrung der Frau aller Völker immer sichtbarere weltweite Proportionen annimmt", was aus den interessanten Zeugnissen aus aller Welt und den Teilnehmern aus 80 Nationen hervorgeht.
Zudem war ein ausführlicher Auszug der schönen, sehr persönlich gehaltenen Homilie von Kardinal Daoud abgedruckt, dem Präfekten der Kongregation für die Orientalischen Kirchen aus Rom. Seine Anwesenheit und seine väterliche Ausstrahlung wurde von den Pilgern wie auch von den zwölf Bischöfen fünf verschiedener Riten und den 78 Priestern in gleicher Weise geschätzt.
Manche Priester opferten wieder den ganzen Tag im Beichtstuhl. Der niederländische Pastor Kramers z. B. war nur bei der Hl. Messe dabei. Doch der Einsatz hat sich gelohnt, allein wenn man hört, dass eine Frau aus Deutschland nach 32 Jahren zum ersten Mal wieder beichtete! Im Bus aus Ludwigshafen fragte Sr. Consolata die neunjährige Bernadette, was ihr denn in Amsterdam am besten gefallen habe. Da antwortete sie: „Alles war schön. Aber am schönsten war für mich die Hl. Beichte.“

Es waren wieder zahlreiche Kranke in Rollstühlen gekommen, aber auch Krebskranke, denen man äußerlich die tödliche Krankheit nicht ansah. Gerade die Leidenden konnten an diesem Tag bei der Mutter aller Völker wieder neue Hoffnung schöpfen, um ihr miterlösendes Leiden ganz neu bejahen und tragen zu können.
Sr. Sebalda Neger, eine Schönbrunner Schwester, die seit Jahrzehnten in Bayern bei Behinderten arbeitet, hatte drei behinderte Männer mitgebracht, die ganz besonders vom eindrücklichen Zeugnis der 16jährigen Schwerbehinderten Madzia Buczek aus Polen berührt waren. Auch Sr. Sebalda konnte nur sagen: „Welche Kraft hat Gott in dieses Menschenkind gelegt! Sie ist so klein und doch so groß! Die Gottesmutter selbst hat uns durch dieses Kind angesprochen, betende und miterlösende Menschen zu werden. Ein starkes Zeugnis, das man nie wieder vergisst!“
Manch andere Kranke und alte Menschen, wie z. B. Ellen Leahy aus Nottingham, wären auch so gerne nach Amsterdam gekommen und opferten diesen Verzicht bewusst auf. Gott sei Dank, denn von solchen Seelen hängt immer wesentlich das Gelingen des Gebetstages ab!
Tina 13
"Zwischen 7500 und 8000 Teilnehmer waren gekommen. In der niederländischen Bistumszeitung „Katholiek Nieuwsblad" wurde der Gebetstag als „ein für die Niederlande ungeheures katholisches Großereignis von internationalem Ausmaß und internationaler Ausstrahlung“ bezeichnet."