Eugenia-Sarto
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Wir haben einen grossen König, einen Gott-König.

Christkönig in Groningen um 1936

Königskrone

Christkönigmessgewand

Jesus sagte zu Pilatus: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Pilatus sprach: Also bist du ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König.

Zu den Juden sagte Pilatus: Wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden freigebe?
Sie aber wollten, dass er ihnen den Barrabas freigebe.
Die Juden hatten nicht erkannt, dass Jesus ein König und der Sohn Gottes ist.

Aber die Weisen aus dem Morgenland hatten das erkannt. Sie kamen und beteten ihn an als König und Gott und brachten ihm Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Sie hatten schon zu Herodes gesagt: Wo ist der neugeborene König?

Wir Christen verehren ihn als Gott und König. Er hat uns erschaffen, er ist gekommen, uns zu erlösen. Er ist der gütige Hirte, der das verlorene Schaf sucht und auf seiner Schulter heimträgt.


Die Kirche hat durch Papst Pius XI. das Christkönigsfest eingeführt.

Die Theologie erklärt durch den wohl grössten Theologen des 19. Jahrhunderts , Mathias Josef Scheeben,die Bedeutung des Königtums Christi:

Dass Christus überhaupt König und zwar König nicht bloß eines einzelnen Volkes, sondern der ganzen Menschheit sein solle, verkünden alle Prophezien,
und er selbst legt sich diesen Titel bei.
Ebenso redet die ganze heilige Schrift davon, dass er König im erhabensten und vollkommensten Sinne des Wortes sei, sowohl in Bezug auf die Gemeinschaft der Würde und Macht mit Gott selbst, als in Bezug auf den Beruf und den Willen, Gerechtigkeit und Friede, Heil und Seligkeit seinen Untergebenen zu vermitteln.

Das Königtum Christi ist nach seiner Art ein hierarchisches und geistliches und himmlisches Königtum.
Die Menschen fallen unter dieses Königtum, weil sie durch die Gnade Christi geheiligt und zu dem geistlichen und himmlischen Leben der Kinder Gottes wiedergeboren werden(können).

Der hierarchische Charakter des Königtums Christi wird im Buch Zacharias bezeichnet dadurch, dass dieser König Gott einen Tempel bauen solle;
und als Erbauer dieses Tempels hat sich Christus auch erklärt, indem er verkündete, dass er auf Petrus seine Kirche bauen werde.

(Im Buch Zacharias 6,11 - 13 heisst es: ..."nimm Gold und Silber und mache Kronen und setze sie auf das Haupt Jesus,...des Hohenpriesters, und sprich zu ihm die Worte: Siehe, ein Mann (wird kommen), Aufgang ist sein Name; unter ihm wird es sprossen, und er wird bauen den Tempel dem Herrn(einen geistigen, die heilige Gemeinde).

Der himmlische Charakter dieses Königtums zeigt sich darin, daß Christus
das von ihm verkündete, begründete und beherrschte Reich als Himmelreich bezeichnet und die seinem Statthalter zu übertragene Gewalt Schlüssel des Himmelreiches nennt.

Der geistliche Charakter des Königtums Christi ist aus lebendigen Steinen nach der Lehre der Apostel gebaut und vom Heiligen Geist gebildet im Inneren der Menschen. So ist das Himmelreich an erster Stelle in ihrem Inneren, an zweiter Stelle auch aussen.

So wirkt das Königtum Christi nach allen drei Richtungen. Der feierlichste Akt Christi nach seiner Erhöhung besteht in der Sendung des Heiligen Geistes, durch den er fortan alle weiteren Akte seines Königtums ausübt.

Sowohl die Propheten wie Christus selbst und die Apostel bezeichnen das königliche Amt Christi vorzüglich als Hirtenamt, unter welchem Namen im Altertum alle wahren Könige im Gegensatz zu den Tyrannen bezeichnet wurden....

Benutzte Literatur: Handbuch der katholischen Dogmatik, 3. Band, M.J. Scheeben
Bethlehem 2014
Ooohhh! - DAS ist aber ein schönes Meßgewand!!!
*Isu*
Ein Kunstwerk, das der Priester der Gemeinde zeigt, wenn er nur richtig herum steht.
Bethlehem 2014
Kleine Korrektur: sagen Sie bitte nicht: "Gemeinde". Der Begriff ist protestantisch - sagte mir mal ein Priester der FSSPX.
"Gemeinde" ist etwas politisches - oder eben das, was sich mehr oder weniger zufällig zum Gottesdienst (oder was auch immer) "versammelt" hat. Das paßt nur in die "neue" Messe.
Katholiken sprechen vom "(Kirchen-)Volk"!