Die Wahl des Namens Leon: eine weitere Enttäuschung
In diesen Zeiten des Grauens hätte ich es vorgezogen, wenn Leo XIV sich entschieden hätte, sich Leon zu nennen (ich habe es übrigens einen kurzen Moment geglaubt), um Leon X. zu ehren und sich von ihm inspirieren zu lassen – der diesen Dämon Luther zu Recht exkommunizierte – statt (wie er es gerade bestätigt hat), um Leon XIII. zu ehren, der die französischen Katholiken verriet, indem er mit der Enzyklika Au milieu des sollicitudes (1892) die Republik anerkannte. Die Republik, diese illegitime Hure, hervorgegangen aus dem jakobinischen Staatsstreich von 1793.
Aber auch hier wird es gute Seelen geben, die uns sagen, dass „es pastoral war“ und dass der Papst damals Recht hatte, „die Versöhnung“ zu suchen, anstatt auf die „engstirnigen“ royalistischen Katholiken jener Zeit zu hören.
Eineinhalb Jahrhunderte später kennen wir die herrlichen (verfaulten) Früchte der Versöhnung: Kultur des Todes für alle, Ermordung ungeborener Kinder, in der Verfassung verankert, Legalisierung der Ehe …Mehr
Danke. Ich wusste nicht, dass Leo XIII. die französische Republik anerkannt hat. Pius XI. schloss ja in Mexiko mit den Freimaurern Frieden, woraufhin diese ihre nun entwaffneten katholischen gegnerischen Anführer umbrachten und der Papst in Tränen ausbrach.
Es ist schlimm, wenn die Päpste danach streben, von der Welt anerkannt zu werden.
Übrigens, Leo X. soll der Grund dafür gewesen sein, warum sich Benedikt XVI. nicht Leo XIV. genannt hat. Er habe, so hieß es, zwischen den Papstnamen Benedikt und Leo geschwankt.
Dass die Namenswahl des neuen Papstes mit Leo XIII. zusammenhängt, konnte man ahnen. In seiner Ansprache an die Kardinäle hat er es direkt formuliert. Er hat es mit Rerum novarum begründet und nicht mit der Anerkennung der französischen Republik.
Leo heißt auf Italienisch Leone - wo also liegt das Problem?!!
Dass er sich bei der Namenswahl von Leo XIII und, nicht von Leo X. inspirieren ließ. Ersteres bedeutet die Anerkennung der republikanischen Regierungen, welche zu Abtreibungsmord usw. geführt haben. Mit Letzterem hätte er sich dem Kampf gegen Ketzereien verschrieben.
Leone ist im lateinischen auch der Ablativ Singular von Leo.
In der Heiligen Messe wird also "cum Papa nonstro Leone" gebetet.
Im übrigen wurde der Abtreibungsmord in Frankreich erst 1975 unter Präsident Valéry René Marie Georges Giscard d’Estaing legalisiert, also lange nachdem Leo XIII die republicanische Regierung anerkannte.
Spanien und Belgien haben bis heute katholische Königshäuser und Luxemburg einen katholischen Großherzog, und dennoch haben alle 3 Staaten den Abtreibungsmord legalisiert.
Die Monarchen dieser 3 Staaten wurden aber weitgehend zu Grüßaugusten degradiert.
Monaco und Liechtenstein haben bis heute regierende katholische Fürstenhäuser mit weitgehenden staatlich-executiven Vollmachten. Beide Fürstentümer verbieten den Abtreibungsmord bis heute.
Ich habe in meinem Kommentar nur die im Artikel wiedergegebene Auffassung Jean Pierre Aussants für kyriake zusammengefasst, der ja nach der Ursache des Problems gefragt hat.
Prevost dachte sicherlich genau so wenig wie ich – ich wusste das ja nicht mal – an Leos XIII. Anerkennung der französischen Republik, sondern eben an die Sozialenzyklika Rerum novarum, was man ja als Fortsetzung der Politik Kardinal Bergoglios werten kann.
Den französischen gläubigen Katholiken sind Ursache und Auswirkungen der französischen Revolution, die ja letztlich die Republiken produziert hat, besser bekannt als unser einem. Sie ist die Übernahme Frankreichs durch die Freimaurer und nicht durch das Volk, wie es dem zu verdummenden Volk beigebracht wird.
Man kann sagen: eine Monarchie garantiert kein Verbot der Abtreibung, aber eine Republik garantiert deren Erlaubnis, weil diejenigen, die die Republik regieren, sie wollen und sich dabei noch hinter dem Volk als ihrer Maske verstecken können.
Nach dem Ersten Weltkrieg ließen die Freimaurer alle Monarchien am Leben, die mit der Freimaurerei kooperierten. Ich persönlich habe schon vom Mastschweinkönigtum gesprochen, weil die Monarchen sich wie Mastschweine gebärden, einfach gut gefüttert werden wollen.
Otto von Habsburg-Lothringen (glaub ich) wurde ja auch Österreichs Kaisertum wieder angeboten. Doch er soll in etwa so gesagt haben: "Ich nehme nicht aus der Hand des Teufels an, was ich von Gott bereits habe." So gibt es nun keine Monarchie mehr in Österreich, aber eben die Republik.
Wenn Aussant die Anerkennung der Republik durch Leo XIII. moniert, gehe ich davon aus, dass diese für die Schaffung der französischen und letztlich weltweit aller Republiken nicht unwesentlich war und dass eine Nichtanerkennung diese vielleicht sogar verhindern oder zumindest zeitlich verzögern hätte können.
Der Weg von den christlichen Monarchien zu den freimaurerischen Republiken und Mastschwein-Monarchien bestand halt aus vielen kleinen Schritten, und einen davon tat halt auch Leo XIII. Freilich muss man zu dessen Ehrenrettung sagen, dass er den nicht gemacht hätte, hätte er gewusst, dass diese Republiken auf lange Sicht die massenhafte Abtreibung zur Folge hat.
Danke für den Hinweis @DrMartinBachmaier .
Hab den Fehler berichtigt.
Es gibt aber einige Republicen, die den Abtreibungsmord lobenswerterweise verbieten.
Präsidentielle Republicen mit Abtreibungsverbot:
Dominicanische Republic, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Philippinen.
Semipräsidentielle Republic mit Abtreinungsverbot:
Madagascar.
Parlamentarische Republic mit Abtreibungsverbot:
Malta.
Dies sind nur Republicen mit einem vollständigen Abtreibungsverbot ohne Ausnahmen. Es gibt aber noch viele andere Republicen mit weitgehendem Abtreibungsverbot mit Ausnahmeregelungen. Diese sind vor allem in Africa und Lateinamerica zu finden.
Das entschuldigt natürlich Leo XIII. noch mehr. Offenbar haben sich die Herrscher dieser Welt um gewisse Staaten zu wenig "gekümmert".