Noch härter als Merkels „Lockdown light“: Strobl will „eine Woche alles dicht machen“

Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl spricht sich für eine „sehr, sehr harte Lösung“ aus

Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl spricht sich für eine „sehr, sehr harte Lösung“ aus

Foto: picture alliance/dpa

Schon der avisierte „Lockdown light“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) ist in Wirklichkeit knallhart: Wie BILD am Montag erfuhr, will die Kanzlerin hart vorgehen, Restaurants und Kneipen schließen sowie Veranstaltungen weitestgehend verbieten. Schon am Mittwoch könnten Merkel und die Ministerpräsidenten die neuen Regeln beschließen. Sie sei mit ihrer Geduld am Ende, erfuhr BILD aus Insider-Kreisen.

Merkels Parteikollegen Thomas Strobl (60) ist auch das offenbar noch nicht hart genug. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende denkt sogar offen über einen vollständigen Lockdown nach!

Der baden-württembergische Innenminister sagte dem Nachrichtenportal „ThePioneer“: „Wenn die Zahlen sich weiter so entwickeln, dann müssen wir Maßnahmen in den Blick nehmen, etwa, dass wir auch einmal für eine Woche alles dicht machen, dass von Freitag bis Sonntag die Woche drauf gar nichts mehr geht.“

Auf die Frage, ob die Schließung auch Schulen, Kitas und Geschäfte betreffen würde, sagte Strobl: „Alles heißt alles.“ Das bedeute auch Einschränkungen im Grenzverkehr. Gemäß Merkels Lockdown-light-Vorschlag würden Schulen und Kitas dagegen geöffnet bleiben – außer in Regionen mit katastrophal hohen Infektionszahlen. Auch Geschäfte sollen mit neuen Einschränkungen weiter öffnen können.

Strobl argumentierte, mit einem kompletten Lockdown könne man das Infektionsgeschehen zum Stillstand bringen. Der Vorteil dieser „sehr, sehr harten“ Lösung wäre die zeitliche Begrenzung.

Der CDU-Politiker betonte aber auch, dann wären ein Weihnachtsgeschäft und eine gemeinsame Weihnachtszeit mit der Familie wieder möglich.

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