Der Text des Briefes. Von Pfr. Spätling.
Sehr geehrter Herr Interventionsbeauftragter!

Überzeugen Sie sich selbst von diesen furchtbaren Vorgängen. Nur auf Grund dieser Bilder kann man die Ungeheuerlichkeiten ermessen, die" aus der Untätigkeit dieses Bischofs - bis heute - resultieren.
Auf schriftliche Proteste meinerseits und anderer bei Bischof Genn und Weihbischof Zekorn kam seinerzeit keine Reaktion. (Nur nebenbei: So halten es die beiden Exzellenzen auch mit anderen Dingen, etwa der Untersuchung einer blutigen hl.Hostie in Weeze, der Schloßkapelle des Baron Freiherr von Loe in Weeze.)
Es wird und wurde gemauert und bewußt von Bischof Felix Genn vertuscht. Wie er auch sonst Unannehmlichkeiten aus dem Wege geht. Qui tacet consentire videtur. Dies korrespondiert auffällig mit überzogenen und populistischen Entscheidungen wie etwa im Falle Pfr. Zurkuhlen.
Auch eine ehrliche Aufarbeitung der Vertuschungen und Verfehlungen seines Vorgängers Bischof R. Lettmann meidet dieser Bischof, weil sie auch für ihn unangenehm werden könnten. Die Ursache der ganzen Mißbrauchskrise durch einige wenige Priester muß man unter anderem auch in der Pflichtvergesseiheit dieses Bischofs suchen. Es wäre seine Pflicht gewesen in St. Erpho einzugreifen!

Büßgänge unseres Bischofs nach Kevelaer an zwei Krückstöcken in gebeugter Haltung, begleitet von seinen Weihbischöfen, können daran nichts ändern. Ohne Umkehr sind sie ein weiteres Ärgernis. Von einem Bischof verlangt man Rückgrat.
Nun fordert Weihbischof D. Geerlings in der jüngsten Kirchenzeitungsausgabe in großer Aufmachung die Segnung von Homosexuellen-Paaren.
Wann hört denn endlich dieser Quatsch auf! Der Bischof schweigt.
Daß Bischof Genn diese skandalösen Schmierereien auf den Seiten eines Alten Meßbuches ausgerechnet
1.) zum Fest des Heiligsten Herzens Jesu,p.411,
2.) zum Gloria- und Credo-Text,
3.) zu S.Joannis Mariae Vianney am 9.Aug.,p.708 und
4.) S.Joannis Eudes,19.Aug.,p.723 - das sind keine Zufälle! –
übergeht, ist besonders infam und zeigt seine ganze Verachtung für die römische Liturgie. Daher auch seine öffentlich gemachte Weigerung, Priesterkandidaten des alten Ritus zu weihen. Das allein zeigt schon, wie er die Kirche spaltet.
Die Kirche St.Erpho, Münster, wurde sieben Wochen lang zu einem Augias-Stall. Es hätte dem Bischof gut angestanden ihn auszumisten und die Kirche neu zu konsekrieren. In Münster fehlt ein Eumaios. bis heute. Odysseus hatte seinerzeit die Lage in den Griff bekommen. Dieser Bischof nicht. Er macht nicht einmal Anstalten dazu.
Wer diese "Ausstellung" gesehen hat kommt zwangsläufig zu dem Urteil, daß dieser Bischof jegliche Glaubwürdigtkelt verloren hat und eines Nachfolgers der Apostel unwürdig ist. Das letzte Wort darüber hat unser Schöpfer.
Intervenieren Sie in Rom!
