Chris.Izaac
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Weint, trauert und leidet Christus immer noch?

Einen Kommentar von @Tobias.12 habe ich zum Anlass für die Frage genommen. Wie können wir das wissen? Natürlich aus der dogmatischen Lehre der Kirche. Christus hatte auf Erden einen leidenfähigen …More
Einen Kommentar von @Tobias.12 habe ich zum Anlass für die Frage genommen.
Wie können wir das wissen?
Natürlich aus der dogmatischen Lehre der Kirche.
Christus hatte auf Erden einen leidenfähigen Leib. Das war ja auch der Grund seiner Menschwerdung.
Hebr 10,5-7 Darum spricht er [Christus] bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet. An Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen. Da sprach ich: Siehe, ich komme — in der Buchrolle steht von mir geschrieben —, um deinen Willen, o Gott, zu tun!«
Was sagt die dogmatische Lehre der Kirche nun über den verklärten Leib?
Und in welchem Zusammenhang steht dieser zur Seele?
Aus Grundzüge der Dogmatik von Ludwig Ott: S. 585, Beschaffenheit des Auferstehungsleibes a) Die Leiber der Gerechten werden nach dem Vorbild des auferstandenen Leibes Christi umgestaltet und verklärt werden. Sent. certa. Paulus lehrt: "Er (Jesus Christus) wird den Leib unserer Niedrigkeit umgestalten und …More
Joannes Baptista
@Chris.Izaac
Ich und auch das Buch der Wahrheit widerspreche in keiner Weise der Aussage, dass niemand den Tag und die Stunde kennt. Auch im BdW gibt es keine Zeitangaben, es ist nur von der nahen Zukunft die Rede.
Ich behaupte auch nicht, dass Jesus in den körperlichen Wundmalen wie zur Zeit der Passion leidet, doch das Herz Jesu, weil es sanftmütig bleibt, muss in logischer Folge leiden. Und die …More
@Chris.Izaac
Ich und auch das Buch der Wahrheit widerspreche in keiner Weise der Aussage, dass niemand den Tag und die Stunde kennt. Auch im BdW gibt es keine Zeitangaben, es ist nur von der nahen Zukunft die Rede.
Ich behaupte auch nicht, dass Jesus in den körperlichen Wundmalen wie zur Zeit der Passion leidet, doch das Herz Jesu, weil es sanftmütig bleibt, muss in logischer Folge leiden. Und die Erinnerung an die Torturen der Passion bleibt dem Herrn gewiss auch. Das ist ja typisch für Geschichte, dass da etwas passiert, was zwar dann vergangen ist, dem aber die Erinnerung anhaftet. Und der Dreieine Gott ist ja ein Gott der Heilsgeschichte, der nicht wie ein deistischer Gott nur alles aus der Ferne mitansieht - und nicht mitfühlen könnte. Das, was Sie beschreiben, passt ganz übereinstimmend zum Deismus.
Man kann am Beginn des BdW irritiert sein, weil Jesus da sagt, dass seine Wunden erneut schmerzen würden und mehr als früher. Der verklärte Leid Christi kann nicht mehr leiden - das ist dogmatisch einwandfrei festgestellt und richtig - dennoch bleibt Christus die lebendige Erinnerung an Seine vergangenen Torturen und er leidet in Seinen Gliedern.
In meinen Augen muss vieles aus dem Buch der Wahrheit bildlich gelesen werden. Es gibt darin auch viele ausdrückliche Bilder, um die Wirklichkeit zu erklären. Da könnte man, wenn man Zeit hätte, einmal eine Analyse machen, wieviele Bildvergleiche verwendet werden. Es sind sehr viele.