de.news
442.6K

Zweiter Brief der Dubia-Kardinäle bleibt unbeantwortet: Wovor hat Franziskus Angst?

Am 25. April erhielt Papst Franziskus einen zweiten Brief der vier Dubia-Kardinäle. Der Text ist von Kardinal Carlo Caffarra im Namen der anderen drei Kardinäle Brandmüller, Burke und Meisner unterzeichnet …More
Am 25. April erhielt Papst Franziskus einen zweiten Brief der vier Dubia-Kardinäle. Der Text ist von Kardinal Carlo Caffarra im Namen der anderen drei Kardinäle Brandmüller, Burke und Meisner unterzeichnet. Der Brief wurde gestern veröffentlicht.
Caffarra erklärt in dem Brief, dass nach „Amoris Laetitia“ dieselbe Handlung in Polen eine Sünde und in Deutschland gut, in der Erzdiözese Philadelphia verboten und auf Malta erlaubt ist.
Franziskus hatte zum zweiten Mal nicht den Mut, zu antworten. Die Kardinäle bitten den Papst in ihrem Brief um eine Audienz. Sie wollen über die „Spaltung“, „Verwirrung“ und „Desorientierung“ reden, die durch „Amoris Laetitia“ entstanden ist.
Bild: © Jeffrey Bruno, CC BY-NC-ND , #newsGqnoohnihx
SohnDavids
@Plaisch
zu 1. "nachfragen" meint hier besserwisserisch.
Ich denke nicht. (4)Man(n) wollen sich nur versichern.
Im Evangelion nach Johannes, Kapitel 16: nun brauchen wir dich nichts mehr zu fragen, denn wir wissen, dass du von Gott gekommen bist. Jesus ist Wort des Vaters
bis hierher richtig
und der Papst grundsätzlich Wort Christi,
Das kann nicht sein! 1. Christus ist unfehlbar, der Papst nicht.…More
@Plaisch

zu 1. "nachfragen" meint hier besserwisserisch.
Ich denke nicht. (4)Man(n) wollen sich nur versichern.

Im Evangelion nach Johannes, Kapitel 16: nun brauchen wir dich nichts mehr zu fragen, denn wir wissen, dass du von Gott gekommen bist. Jesus ist Wort des Vaters
bis hierher richtig
und der Papst grundsätzlich Wort Christi,
Das kann nicht sein! 1. Christus ist unfehlbar, der Papst nicht. Daher ist auch sein Wort fehlbar. (Ausnahme natürlich ex cathedra). 2. Die Päpste vor und nach VII widersprechen sich. Wer von denen ist nun Wort Christi?

und wenn er etwas sagt, geniesst das analog zur Ehe den favor confidentiae.
Wenn man allerdings feststellen muss, dass er etwas gesagt bzw. geschrieben hat, was nachweislich im Widerspruch zur Lehre steht, ist es in dem Punkt mit dem Vertrauen nicht weit.

zu 2. DAs Evangelion in Mt 18 meint aber etwas anderes, nämlich die Klärung von Differenzen im dogmatischen Bereich (hier sind wir aber in der Moral)
Die Kommunion im Stand der Todsünde ist eine Frage der Doktrin.

Dieser Satz im Evangelion ist Modell für die Konzilien. Aber der Papst untersteht diesem nicht.
1. Der Papst ist auch Bruder der vier Kardinäle, daher kann Mt 18,15 Anwendung finden. 2. Der Papst steht nicht über der Doktrin, sondern hat diese - die überlieferte und mit der Schrift konforme - mit seinem Blut zu verteidigen.

zu 3. ja. man kann es so oder anders sehen, es ist zweiwertig (wie der Sauerstoff). Der Papst stellt neben die überlieferte Auffassung eine neue Therapie. Das kann er als Papst.
Er kann keine neue Doktrin aufstellen, die der überlieferten widerspricht! Er widerspricht zudem einem DOGMA!
Dogma (de fide): Zum würdigen Empfang der Eucharistie ist der Gnadenstand und die rechte und fromme Gesinnung erforderlich. De fide bezüglich des Gnadenstandes.
Bekanntlich befinden sich Todsünder nicht im Stand der Gnade.