M.RAPHAEL
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Selbstverwirklichung ist böse

Heute sind die Menschen Selbstverwirklicher. Jeder macht sein Ding. Jeder holt sich, was er kriegen kann. Keiner verzichtet. Jeder ist ein Chef. Nachrichtenmoderatorinnen stehen in kurzen Röcken vor …More
Heute sind die Menschen Selbstverwirklicher. Jeder macht sein Ding. Jeder holt sich, was er kriegen kann. Keiner verzichtet. Jeder ist ein Chef. Nachrichtenmoderatorinnen stehen in kurzen Röcken vor der Kamera wie Joe Gunslinger ohne irgendwelche Probleme, völlig ausbalanciert in ihrem weiblichen Körpergefühl, und berichten über verhungernde Kinder genauso souverän wie über ein Müllproblem in Hintertupfingen.
Begonnen hat diese Subjektwerdung mit der Reformation. Sie führt über Kants Definition von Aufklärung, seinem transzendentalen Idealismus, dem transzendentalen Subjekt, der Individuation von C.G. Jung, den Arbeiten von Fromm, Marcuse, Adler, Frankl, u.v.a., den Selbstfindungsprozessen in der zeitgenössischen Kunst, u.a. bei Maria Lassnig, aber im Prinzip bei allen, zu den Hippies der 60er Jahre und ihrem Motto: „Mach dein Ding!“ Die NEHMENDE Ich Bezogenheit der Selbstverwirklichung beherrscht das menschliche Denken, die menschliche Moral. Es verwundert nicht, dass das „katholische …More
Vered Lavan
Folge der Humanismus-Ideologie = Nur noch Mensch im Mittelpunkt, nicht mehr Gott. 😲