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Unverzeihliche Sünde: L'Osservatore Romano entschuldigt sich

Der Chefredakteur der vatikanischen Tageszeitung L'Osservatore Romano, Andrea Monda, hat sich dafür entschuldigt, einen Artikel von Hochwürden Giacomo Ruggeri veröffentlicht zu haben. Ruggeri wurde …More
Der Chefredakteur der vatikanischen Tageszeitung L'Osservatore Romano, Andrea Monda, hat sich dafür entschuldigt, einen Artikel von Hochwürden Giacomo Ruggeri veröffentlicht zu haben.
Ruggeri wurde in der Vergangenheit zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er ein 13-jähriges Mädchen "belästigt" hatte.
Der ehemalige Pressesprecher der italienischen Diözese Fano wurde im Juli 2011 von einem Bademeister an einem öffentlichen Strand erkannt, während er und das Mädchen miteinander herumspielten.
Am Tag danach stellte die Polizei heimlich Kameras auf, um die erneuten Streicheleinheiten der beiden, die sogar die Aufmerksamkeit der anderen anwesenden Badegäste auf sich zogen, zu dokumentieren.
Die heutige Barmherzigkeitskirche behandelt Vergehen wie die von Ruggeri als Sünden, für die Christus nicht gestorben ist und die daher nicht vergeben werden können.
#newsZhpwuhadmz
kathvideo
Natürlich kann Gott auch solche Sünden vergeben, wenn sie bereut werden!
Dennoch tut die Kirche gut daran, derartige Ärgernisse streng zu ahnden - alles andere würde als Gutheißung der Sünde ausgelegt. Im Grunde kann man es bestimmten Kommentatoren nie recht machen: Wird die Person barmherzig behandelt, verharmlost man ein Verbrechen. Wird das Verbrechen streng geahndet, zeige man keine Barmherzigkeit.
kathvideo
@GOD FIRST! Nun, da missverstehen Sie mich aber gründlich! Ohne wahre Reue und echte Umkehr gibt es tatsächlich keine Vergebung.
BluePepper
@GOD FIRST! Ihr Kommentar ist eine absolute Punktlandung. Genauso sieht es aus. Wir sollen weder spekulieren, was Gott will und tut oder gar postulieren, was wir meinen, was Gott will und tut - in diesem Fall im Bezug auf die Vergebung. Sondern dem Sohn und seinen Worten folgen.
Nimmt man Lukas 17, 1-3 ganz wörtlich und das dann noch im Kontext des Vaterunser (und vergib uns unsre Schuld, wie auch …More
@GOD FIRST! Ihr Kommentar ist eine absolute Punktlandung. Genauso sieht es aus. Wir sollen weder spekulieren, was Gott will und tut oder gar postulieren, was wir meinen, was Gott will und tut - in diesem Fall im Bezug auf die Vergebung. Sondern dem Sohn und seinen Worten folgen.

Nimmt man Lukas 17, 1-3 ganz wörtlich und das dann noch im Kontext des Vaterunser (und vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern), so steht genaugenommen an erster Stelle die Vergebung, die auf irgendeine Art erst zwischen Opfer und Täter geschehen muss. Das wird ganz oft unter den Teppich gekehrt. Die Vergebung Gottes ist eine Gnade und einzig Reue und Umkehr (ist sie auch noch so aufrichtig) ist keinerlei Garant für die Vergebung/Gnade Gottes.

Ich halte mich hier auch an Jesu Worte: "Es wäre für ihn besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als dass er einem dieser Kleinen Ärgernis gebe." (Lukas 17, 2)