HerzMariae
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Prof. Gindert fordert Winnemöller auf, seine Mitgliedschaft beim "Forum Deutscher Katholiken" zu …

Peter Winnemöller schrieb am Montag auf kath.net über den offensichtlichen Schwund der Teilnehmer beim Kongress „Freude am Glauben“ in Fulda am letzten Wochenende. Winnemöller lobte die Referenten und …More
Peter Winnemöller schrieb am Montag auf kath.net über den offensichtlichen Schwund der Teilnehmer beim Kongress „Freude am Glauben“ in Fulda am letzten Wochenende.
Winnemöller lobte die Referenten und Vorträge, bemerkte aber auch dass immer weniger (immerhin 750) Teilnehmer kämen, die jedes Jahr älter würden. Er offenbarte auch einen Spendenrückgang.
Jetzt ließ Winnemöller auf Twitter eine Bombe platzen.
Prof. Gindert von den Organisatoren hat Winnemöller wegen des Artikels per Email aufgefordert, "meine Mitgliedschaft im Forum Deutscher Katholiken zu überdenken". Winnemöller steht dieser Reaktion "fassungslos gegenüber".
Kirchfahrter Archangelus
Alles nur persönliche Animositäten und Menschlich-Allzumenschliches? Vielleicht liegt das Problem auch tiefer. DBK und Zd„K“ stehen in Treue fest zur nachkonziliaren „anthropozentrischen Wende“, d.h. nicht mehr die Anbetung Gottes steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch mit seinen sozialen und gesellschaftlichen Bedürfnissen (näher dazu: kirchfahrter.wordpress.com/…/die-aufregung-u…). Einvernehmlich …More
Alles nur persönliche Animositäten und Menschlich-Allzumenschliches? Vielleicht liegt das Problem auch tiefer. DBK und Zd„K“ stehen in Treue fest zur nachkonziliaren „anthropozentrischen Wende“, d.h. nicht mehr die Anbetung Gottes steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch mit seinen sozialen und gesellschaftlichen Bedürfnissen (näher dazu: kirchfahrter.wordpress.com/…/die-aufregung-u…). Einvernehmlich erfolgt nach der Protestantisierung der Liturgie in den 70ern nunmehr nach diesem Weltbild die Protestantisierung der kirchlichen Strukturen durch Angleichung an die evangelischen Landeskirchen (priesterlose Gottesdienste durch Gemeindereferentinnen, Interkonfessioneller Religionsunterricht in NRW, Pilotprojekte laiengeführter Pfarreien). In dem Maße, in dem Prof. Gindert zu konzilskonservativen Bischöfen (und deren Finanzzuwendungen) den engen Kontakt aufrecht erhält, scheint er mir unausweichlich zwischen zwei Mühlsteine zu geraten. Die konservativen Konzilsinterpretatoren, die dessen nicht mehr ableugbare Entwicklung in den Protestantismus wenigstens bremsen und das Schlimmste abmildern möchten, wirken wenig anziehend.

Diejenigen, die unter Katholizismus mehr verstehen als servile Regierungs-PR (siehe Flüchtlingspolitik), knieweiches, halblautes Murren über Homo-„Ehe“ samt Gender und lautem Schweigen über die Abtreibungsindustrie fühlen sich von der überlieferten Messe angezogen (darunter bezeichnenderweise viele jüngere Menschen), da sie fortwährende Politisierung, Laienwichtigtuerei und seichte Gefühligkeit in den diözesanen „Eucharistiefeiern“ satt haben. Sie muß der lauwarme FDK-Konzilskonservatismus abschrecken. Die „progressiven“ Teile hingegen, die sich politisch eher bei Pro Asyl und Amnesty International verorten und deren Gedankengut auch offensiv in die von ihnen gestalteten „Gottesdienste“ tragen, gehen zu ihm vollends in Frontstellung: pro Frauenpriestertum und ökumenische Feiern, contra Zölibat und Dogmen. Die konzilskonservative Generation in Klerus und Laien nimmt aber schon rein biologisch betrachtet zahlenmäßig immer mehr ab, Jugend kommt kaum nach, da „das Konzil“ keine Früchte trug, sondern steril blieb. Es ist die Lebensillusion einer Generation (kirchfahrter.wordpress.com/…/die-illusionen-…) und vermag zwar einige in den Bann zu ziehen, die ein unverbindlich bißchen Pfarrer spielen wollen – wer richtige religiöse Impulse für seine Lebensgestaltung sucht, wird dort wohl nicht fündig werden. Das FDK wird sich entscheiden müssen, wofür es zukünftig steht.