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"So war es!" - Pfarrer verteidigt Predigt nach Protesten erneut

Bistum Münster bezeichnet Stellungnahme als "nicht hilfreich" Pfarrer Ulrich Zurkuhlen hatte in seiner Predigt dazu aufgerufen, …
vir probatus
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Stellungnahme des Bischofs von Münster zur Suspendierung von Pfr. Zurkuhlen.More
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Stellungnahme des Bischofs von Münster zur Suspendierung von Pfr. Zurkuhlen.
Melchiades
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Dieser Satz " Mit diesen Äußerungen verhöhnt der Priester die Betroffenen – er schlägt ihnen mitten ins Gesicht" aus der öffentlichen Stellungnahme des Bischofs von Münster, Dr. Felix Genn ,zeigt im Grunde nur, dass Pfarrer Zurkzhlen noch so denkt, wie auch auf Seiten der Justiz, ganz offen bis zu Beginn um 2000 gedacht wurde und selbst heute, wenn die öffentliche Meinung nicht …More
vir probatus

Dieser Satz " Mit diesen Äußerungen verhöhnt der Priester die Betroffenen – er schlägt ihnen mitten ins Gesicht" aus der öffentlichen Stellungnahme des Bischofs von Münster, Dr. Felix Genn ,zeigt im Grunde nur, dass Pfarrer Zurkzhlen noch so denkt, wie auch auf Seiten der Justiz, ganz offen bis zu Beginn um 2000 gedacht wurde und selbst heute, wenn die öffentliche Meinung nicht involviert ist. Und kann man jemanden diese Form des Denken, was ja selbst bis heute ein indirekter Maßstab der Rechtssprechung ist, zum Vorwurf machen ? Was denken Sie wohl, wäre wenn sich die Medien nicht so auf den Missbrauch von Klerikern oder Kirchenangestellten gestürzt hätten ? Würde es nicht eher genauso im Sande verlaufen, wie in diesem Zusammenhang mit den Lehrkräften der Odenwaldschule oder anderen Missbrauchsfällen im öffentlichen Bereich ? Nein, es geht nicht darum Pfarrer Zurkzhlen zu entschuldigen, sondern darum, gerade weil es ein so sensibles Thema ist, genauer zu schauen " was der Beweggrund des Pfarrers, wie auch der aufgebrachten Gemeindemitglieder war und ist. Denn beide Seiten sind doch eigentlich von den Medien instrumentalisiert worden, was noch nie auch nur einem Opfer wirklich geholfen hat. Oder denkt auch nur jemand, dass diese öffentlich, mediale Streitigkeit auch nur einem Opfer hilft ,den tatsächlichen Prozess, wo der seinem Täter gegen über steht, ein Gutachter über die traurigen Lebensumstände des Täters referiert, durchzustehen ? Wo man bis ins kleinste Detail erneut erzählen muss, was einem genau widerfahren ist, weil es davon abhängt welche Straftat in diesem Prozess dem Täter zu Grunde gelegt werden kann ? Nein ! Denn diesen Weg müssen die Opfer ( jedes Opfer) alleine gehen. Und wenn sie dann noch das " Pech" haben ein bestimmtest Alter überschritten zu haben und es so gar eine öffentliche Verhandlung ist, muss sich nicht der Täter, sondern das Opfer öffentlich , im bildlichen Sinne, völlig entblößen ! Und unter den " Zuschauern" sitzen nun einmal immer Menschen, die wie Pfarrer Zurkzhlen und/ oder wie die aufgebrachten Gemeindemitglieder denken, doch wenn sie als Opfer ihre bis ins Kleinste detaillierte Aussage machen müssen, werde sie von allen angestarrt. Da ist nichts mehr mit Mitgefühl usw., sondern sie als Opfer haben das Gefühl nur noch von einer sensationsgieriger Meute angestarrt zu werden, die nicht einmal so viel Anstand besitzt " sie nicht anzustarren, sondern sich ergötzt, anstatt ihnen mit den Schauen auf den Boden wenigstens diese erneut tiefgehende Demütigung zu ersparen ! Denn wo waren all diese Leute, diese empörten Verteidiger des Opfers ,als die ersten Anzeichen erkennbar waren, dass da etwas nicht stimmt ? Wo waren auch jene, die es so betrachten wie Pfarrer Zurkzhlen ?
Keiner der beiden Seiten war da ! Die Opfer waren hilflos ihren Tätern ausgeliefert !
Und im Nachhinein sich zu empören und sich zu Verteidigern der Opfer aufspielen ? Welch eine Heuchelei ! Dagegen ist, so schmerzvoll es auch sein mag,
Pfarrer Zurkzhlen wenigstens ehrlich, weil er tatsächlich sagt " wie er es sieht und darüber denkt" !