TimorDomini
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Marx: Es gibt genügend Predigerinnen

Kardinal Marx von München hat die Erfahrung von „immer gut besuchten Gottesdiensten“. Das sagte er dem Deutschlandfunk. Er predige nicht vor leeren Bänken. So sei es – glaubt der Kardinal – „für die …More
Kardinal Marx von München hat die Erfahrung von „immer gut besuchten Gottesdiensten“. Das sagte er dem Deutschlandfunk. Er predige nicht vor leeren Bänken. So sei es – glaubt der Kardinal – „für die Pfarreien auch in der Regel“.
Zu Ehe, Scheidung und Ehebruch sagte der Kardinal: „Ich habe eigentlich nichts dagegen und der Papst - so ist mein Eindruck - ermutigt das, dass auch eine solche schwierige Auseinandersetzung offen geführt wird.“ Marx wünscht sich nur, dass es nicht zu Diskussionen kommt im Sinne: Wer ist der bessere Katholik?
Vom Papst erwartet der Kardinal, dass es „sicher“ zu inhaltlichen Änderungen kommt und nicht nur stilistischen. Er werde das nicht alleine entscheiden, sondern einen breiten Prozess gehen: „Aber er ist kein Papst des Stillstandes. Das ist er sicher nicht.“
Die Frage von Diakonnen bezeichnete Marx als „noch nicht endgültig geregelt“, aber „nicht in der kirchlichen Ordnung vorgesehen“. Er erwähnte auch, dass es nicht zuwenige Prediger gebe: „Wir haben also …More
Josefine
Interessant ist ja dabei, dass der Bischof von Rom vom Generalsekretär der UNO als "spiritueller Führer der Welt" angesprochen wurde - nicht als der "spirituelle Führer der Christen".
Johannes Paul II. wurde im L´Osservatore 1986 folgendermaßen zitiert: " Indiens Auftrag ist aufgrund seiner Erkenntnis über das spirituelle Wesen des Menschen von entscheidender Bedeutung. Die Welt tut gut daran, …More
Interessant ist ja dabei, dass der Bischof von Rom vom Generalsekretär der UNO als "spiritueller Führer der Welt" angesprochen wurde - nicht als der "spirituelle Führer der Christen".
Johannes Paul II. wurde im L´Osservatore 1986 folgendermaßen zitiert: " Indiens Auftrag ist aufgrund seiner Erkenntnis über das spirituelle Wesen des Menschen von entscheidender Bedeutung. Die Welt tut gut daran, diese uralte Weisheit bereitwillig anzunehmen, und in ihr eine Bereicherung des menschlichen Lebens zu finden."

Oder in der Los Angeles Times 1993: "Auf seiner Afrikareise 1993 suchte der Papst die Gemeinsamkeiten zwischen sich und den Anhängern des Voo-doo-Kultes... und meinte, sie sollten ihrem traditionellen Glauben nicht durch eine Konvertierung zum Christentum absagen..."
Sehr interessant... hatten sie es denn vorgehabt?!
Wer von den gläubigen Katholiken weiß eigentlich, von welcher sprituellen Weisheit er über die indische Religion, ich nehme an er meinte den Hinduismus, gesprochen hat?
Aber es geht im ökumenischen Dialog immer um irgendwelche Gemeinsamkeiten, und es wurde schon 1986 das gesagt, was heute unter dem Weltethos-Projekt Hans Küng´s gefordert wird, nämlich der Weltfrieden durch den interreligiösen Dialog - bei dem alle Organisationen und alle Menschen mitmachen "müssen".
Dieser Weltethos geht übrigens zurück auf das sogenannte Weltparlament der Religionen von 1893 in Chicago. Dort sagte der anerkannte Sprecher der indischen Religion und der Gründer des Weltethosprojektes, Svami Vivekananda: "Ich bin stolz einer Religion anzugehören, die der Welt beides gelehrt hat: Toleranz und allgemeine Akzeptanz... Wir glauben nicht nur an allgemeine Toleranz, sondern wir anerkennen alle Religionen als Wahrheit."
Mit dieser Aussage hat man automatisch alle Religionen vereinnahmt, und das ist zufällig das gleiche was die Vereinten Nationen fordern. Dabei ist es ihnen völlig egal, ob die Menschenrechte überall so umgesetzt werden, dass die Verbrechen gegen die Menschlichkeit überall in den Mitgliedstaaten als solche verurteilt werden.