Endlich! Die wundervollen liturgischen Kompositionen der großen Meister werden nicht mehr nur konzertant aufgeführt oder dem Novus ordo übergestülpt, sondern verschmelzen mit der Liturgie, für die sie geschaffen wurden. Herrlich!

Doch sollte man auch bei der Feier einer tridentinischen Liturgie Obacht geben, dass die Musik kein zu großes Eigenleben entwickelt, sonst besteht die Gefahr, dass auch hier die liturgischen Handlungen zur bloßen Umrahmung einer musikalischen Aufführung herabgewürdigt werden! Nach meiner unmaßgeblichen Meinung müßte deshalb z.B. der vom Chor gesungene Introitus des mozartschen Requiems bereits einsetzen, wenn der Priester in die Kirche einzieht. Somit würde der Gesang das Stufengebet und den Introitus der Liturgen untermahlen und unterstreichen und kein quasi konzertantes Eigenleben entwickeln.

Beim Dies irae aber ist die Verschmelzung von Liturgie und musikalischer Aufführung vollendet gelungen.

Bitte -wenn nicht schon geschehen- auch auf youtube veröffentlichen!