Urteil im Regensburger Williamson-Prozess vertagt

(gloria.tv/ KNA) Im Berufungsprozess gegen den britischen Holocaustleugner und Traditionalistenbischof Richard Williamson (71) in Regensburg hat es am Montag kein Urteil gegeben. Das Gericht vertagte …More
(gloria.tv/ KNA) Im Berufungsprozess gegen den britischen Holocaustleugner und Traditionalistenbischof Richard Williamson (71) in Regensburg hat es am Montag kein Urteil gegeben. Das Gericht vertagte die Verkündung seiner Entscheidung auf den 11. Juli. Zuvor hatten Williamsons Verteidiger auf Freispruch, der Staatsanwalt auf eine Geldstrafe von 12.000 Euro plädiert, das wären 2.000 Euro mehr als der erstinstanzlich wegen Volksverhetzung ergangene Strafbefehl.
Der Angeklagte blieb der Verhandlung fern.

Williamson hatte am 1. November 2008 in einem Interview mit einem schwedischen Fernsehteam das Ausmaß der Judenvernichtung durch die Nazis bestritten. Die Existenz von Gaskammern leugnete er. Das Gespräch war am Rande einer Diakonenweihe im internationalen Seminar der Piusbruderschaft in Zaitzkofen bei Regensburg aufgenommen worden.
Seine Verteidiger brachten vor, der Geistliche habe in die Veröffentlichung seiner Äußerungen zum Holocaust nicht eingewilligt, sondern sei von den Journalisten …More
damdem
@Defensor Fidei
Hinter Formaljuristerei verstecken bringt nichts. Die Deutschen stehen vor der schlichten Tatsache, dass sie als Kriegsverlierer sich nicht leisten können, in gewissen Dingen ihre vielen differenzierteren oder eben halt auch mal undifferenzierteren Meinungen zu sagen.
So ist es eben um die "Brave New World" und die ach so saubere Theorie der Menschenrechte bestellt. Vielleicht ist …More
@Defensor Fidei
Hinter Formaljuristerei verstecken bringt nichts. Die Deutschen stehen vor der schlichten Tatsache, dass sie als Kriegsverlierer sich nicht leisten können, in gewissen Dingen ihre vielen differenzierteren oder eben halt auch mal undifferenzierteren Meinungen zu sagen.
So ist es eben um die "Brave New World" und die ach so saubere Theorie der Menschenrechte bestellt. Vielleicht ist es nicht ganz abwegig, hinter des Bischofs Äusserungen die Absicht zu vermuten, dass es der angeblich schönen und hehren "Aufklärungsphilosophie" mal - völlig zu Recht - langsam aber gründlich an den Kragen gehen sollte.