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Kardinal Marx: Laien sollten "predigen dürfen"

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx fordert "Veränderungen" in Bezug auf die Predigt in der Messe: "Darf nur der Priester predigen? Es muss sich weiterentwickeln." Laut einer Pressemitteilung seiner …More
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx fordert "Veränderungen" in Bezug auf die Predigt in der Messe: "Darf nur der Priester predigen? Es muss sich weiterentwickeln."
Laut einer Pressemitteilung seiner Erzdiözese sagte Marx beim diözesanen Tag der Lektorinnen und Lektoren in München am 20. Juli, dass er über die Qualität der Pfarrpredigten "etwas enttäuscht" sei.
Er heuchelte dann, dass sich die Frage der Laienpredigt stelle, weil die "Begabungen unterschiedlich" seien. Daraus schloss er: "Wollen wir nicht sagen, wer eine Begabung hat, der soll sprechen?"
Nur: In Deutschland dürfen Laien seit Jahrzehnten predigen und trotzdem ist das Ergebnis nach Marx' eigenem Urteil "enttäuschend".
Marx gab weiter zu, dass er sein Brevier ausschließlich von einem elektronischen Gerät ablese.
Bild: Reinhard Marx, © Mazur/catholicnews.org.uk, CC BY-NC-SA, #newsTvavfnrcbm
byzantiner
Einfach mal sich diese Laienpredigen anhören und mit denen eines älteren Pfarrers oder ausländischen Pfarrers vergleichen. M.e. ist das genau das Momentum das die Protestantisierung der Kirche untertützt. Das folgende ist natürlich zu stark pauschalisiert und voller Vorurteile, aber sonst wird der Text zu lang:Oft erzählt der (oder die) Laie erstmal ein Erlebnis aus seinem Leben oder seine Gedanken …More
Einfach mal sich diese Laienpredigen anhören und mit denen eines älteren Pfarrers oder ausländischen Pfarrers vergleichen. M.e. ist das genau das Momentum das die Protestantisierung der Kirche untertützt. Das folgende ist natürlich zu stark pauschalisiert und voller Vorurteile, aber sonst wird der Text zu lang:Oft erzählt der (oder die) Laie erstmal ein Erlebnis aus seinem Leben oder seine Gedanken was ihn bewegt hat. Dann stellt er Fragen. Das beantwortet er diese aus seiner anthropozentrischen Sichtweise und den ganzen Mainstreammedienberichten die unterbewusst sein Denken mitprägen. Er will Nachdenklichkeit und Wohlfühlchristentum erzeugen. Der ältere Pfarrer hat die Einstellung er ist nicht von dieser Welt und richtet seine Predigt auf das Evangeliumund das Reich Gottes aus und und will den Gläubigen Unterstützung geben, dahin zu kommen. Er verkündigt nicht wie der Laie nur die Heilsbotschaften sondern das ganze Bild. Insofern ist das Zölibat auch ein Ausdruck des Unterschieds in seinem Denken zu einer Laienpredigerin. Auch bei jüngeren Diakonen ist diese Gap sichtbar.