Santiago_
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Welche Bedeutung hat die Regensburger Rede Benedikt XVI. über den Islam? Interview mit Prof. Dr. Walter EulerMore
Welche Bedeutung hat die Regensburger Rede Benedikt XVI. über den Islam?
Interview mit Prof. Dr. Walter Euler
studer
Da haben Sie wohl recht, ich bitte für den Flüchtigkeitsfehler in aller Form um Verzeihung. Ich habe ihn behoben!
Nun denke ich aber bestimmt nicht, dass S.H. Prof. Joseph Ratzinger die orientalischen Völker als "dumme Semiten" abkanzelt, ganz im Gegenteil, er sieht mit aller Klarheit, wie die griechische Kultur aus dem Umfeld der ostmediterraren auch semitisch gebrägten Kultur erwachsen ist. Man …More
Da haben Sie wohl recht, ich bitte für den Flüchtigkeitsfehler in aller Form um Verzeihung. Ich habe ihn behoben!
Nun denke ich aber bestimmt nicht, dass S.H. Prof. Joseph Ratzinger die orientalischen Völker als "dumme Semiten" abkanzelt, ganz im Gegenteil, er sieht mit aller Klarheit, wie die griechische Kultur aus dem Umfeld der ostmediterraren auch semitisch gebrägten Kultur erwachsen ist. Man denke nur an den Kontakt mit den Phöniziern und die hervorragende Bedeutung der ägyptischen Kultur im alten Griechenland und in Byzanz.
Was aber entscheidend ist, ist die Explizierung des vernünftigen Selbstbewusstsein in der griechischen Philosophie, welche wiederum der Boden für eine Verbindlichkeit des Naturrechts entfaltet hat, wo Freiheit und Naturrecht in einem harmonischen Verhätlnis stehen. Das ist gerade nicht der Fall im Liberalismus des 19. Jahrhunderts, der auf der Unverbindlichkeit der Willkürsfreiheit des Einzelnen beruht. Der Islam hat diese Balance auch zerstört, durch den Fatalismus einerseits und die Idealierung der Unterwerfung unter einem undurchsaubaren Tyrannen im Himmel. Der Islam ist gerade nicht das legitime Kind der altorientalischen Kultur, sondern eine selbstverschuldete primitive Ablehnung der hohen und tief durchdachten christlichen Theologie, die den Menschen die Herrlichkeit offenbart, staunen lässt und im wahrsten und edelsten Sinne des Wortes zu Denken gibt.
Wo die Balance zwischen Freiheit und Naturrecht aus den Fugen gerät, entspringt Heuchlei, Barbarei und Dekadenz.
Davila ist durchaus anregend, aber als Anekdotiker ist er eher ein Chaot, wie Nietsche u.a., Sein Zynismus führt ins südamerkanische geistige Niemandsland, eine Karikatur unserer edlen europäischen Zivilisation.