Tina 13
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„Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu“

Hl. Elisabeth von der Dreifaltigkeit (1880-1906) Karmelitin Letzte Exerzitien, 10. – 11. Tag (in: Der Himmel ist in mir, Gesammelte Werke - 1. Band, Wien 1994, S. 155f.) „Maria setzte sich dem Herrn …Mehr
Hl. Elisabeth von der Dreifaltigkeit (1880-1906)
Karmelitin
Letzte Exerzitien, 10. – 11. Tag (in: Der Himmel ist in mir, Gesammelte Werke - 1. Band, Wien 1994, S. 155f.)
„Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu“
Damit mich nichts von diesem schönen Schweigen im Inneren entfernt: immer dieselbe Verfassung, dieselbe Abgeschiedenheit, dieselbe Lostrennung, dieselbe Entäußerung! Wenn meine Wünsche, meine Ängste, meine Freuden oder meine Schmerzen […] nicht völlig auf Gott hingeordnet sind, werde ich niemals einsam sein, immer wird es in mir irgendeinen Lärm geben; man muss sie also beruhigen, die Kräfte in den Schlaf wiegen, muss im Wesen eins sein. „Höre, meine Tochter, neige dein Ohr, vergiss dein Volk und dein Vaterhaus, der König verlangt nach deiner Schönheit“ (vgl. Ps 45(44),11-12). […] „Sein Volk“ zu vergessen, das erscheint mir schon viel schwieriger; denn dieses Volk, das ist diese ganze Welt, die sozusagen einen Teil von uns selbst ausmacht: unsere Empfindsamkeit …Mehr