Am Blutfreitag habe ich zum ersten mal dpsg-ler kennen gelernt und war leider geschockt.

eine Jugendgruppe ist es, ja. eine gemeinschaft auch, aber was ich mir unter einem Pfadfinder vorstelle, davon sind sie meilenweit entfernt.

ich bin jetzt zwar erst ein gutes jahr bei der kpe, doch wenn man sich mit den dpsg-lern aus weingarten unterhalten wollte, hatten sie keine ahnung. z. b. : wir haben gefragt, wohin sie letztes sommerlager gegangen sind und haben mitbekommen, dass sie nun immer auf eine hütte gehen, da fast niemand mehr bünde und richtige knoten kann.(natürlich war das bei diesem stamm aus dem film anderst)

doch es stimmt wirklich, dass die dpsg vom modernen zeitgeist etwas überrundet wird und deshalb auch von uns nicht so geschätzt wird

Den Bischöfen sollte mehr daran gelegen sein, aus den Kindern und Jugendlichen der DPSG fromme, bekennende Katholiken zu erziehen, selbst wenn im gleichen Verband anders- oder nicht gläubige Leute sind. Immerhin soll es ein Verband der Katholischen Kirche sein FÜR die nachwachsenden Katholiken, um sie zu stärken und ihnen Halt und Orientierung zu geben. Ich hatte schon immer auch Einblick in die DPSG und bin wirklich schockiert, wie die Jugendlichen um das Eigentliche, das wirklicxh Wichtige im Leben betrogen werden. Ich bin persönlich sehr froh, dass P. Hönisch die KPE gegründet hat; das war bitter nötig. Das ist auch nicht hochmütig gemeint, sondern eine trockene Feststellung.

Richtig. Und ich folge dieser Empfehlung gerne :-)
Ich habe immer einen Rosenkranz neben dem PC liegen....

Aber ob ich damit vernünftig Jugendarbeit machen kann?

Bei bereits ur-katholischen Kindern sicherlich. Aber die gibts kaum noch.
Da ist erstmal viel Aufbauarbeit zu leisten.

Und sicherlich ist die DPSG streckenweise auch überholt, was ihre Pädagogik und ihre Katholizität angeht. Sie aber deswegen ganz abzusprechen, geht meines Erachtens zu weit.

"Aber bspw. Rosenkranzbeten ist meines Wissens nach nicht unter Sünde verpflichtend."

Davon war auch nie die Rede!

Nicht alles Katholische ist gleichzeitig auch "unter Sünde verpflichtend".

Jedoch ist das Rosenkranzgebet eine kontinuierliche EMPFEHLUNG der Kirche durch die Jahrhunderte hindurch:

Angefangen bei den Heiligen über die Päpste in ihren Lehrschreiben bis hin zur Gottesmutter selbst in den von der Kirche anerkannten Erscheinungen, insb. Fatima.

"Gibts da keinen Mut, Ross und Reiter beim Namen zu nennen?"

Da es sich um ALLGEMEINES Kirchenbild handelt, welches in unzähligen Situationen bewähren soll, gibt es keinen Grund, hier Namen zu nennen.
Es geht vielmehr um eine allgemeine Geisteshaltung.
Die aber auch nicht verpflichtend ist, und auch nicht von allen DPSG-Mitgliedern geteilt wird.

Außerdem ist das nur eins von drei Kirchenbildern.
Zugegeben dasjenige, was mir noch nie zugesagt hat.

"- vorehelicher Geschlechtsverkehr
- Kondome
- Pille

welche doch inbesondere bei Jugendlichen heute super aktuell sind.

Wie würden Sie hier die überwiegende Haltung der Mitglieder der DPSG zu diesen Themen festmachen.

Oder:

- regelmäßige Beichte
- Rosenkranz
- sonntäglicher Messbesuch (bzw. Bewußtsein, dass ein Nicht-Besuch eine objektiv schwere Sünde ist; unter den üblichen Voraussetzungen)
- Treue zum Papst"

Da ich leider nicht alle 90.000 Mitglieder kenne, kann ich ihnen nur von den Katholiken erzählen, die ich in der DPSG kenne, und die stehen zu den meisten der vor ihnen erwähnten Themen so, wie man es als Katholik tun sollte.

Aber bspw. Rosenkranzbeten ist meines Wissens nach nicht unter Sünde verpflichtend.

müßten Sie "die Tradis" fragen.

eine Gegenfrage ins Ungewisse beantwortet jedoch nicht die unten gestellten Fragen.

Sie als bekennendes DPSG-Mitglied müßten sich doch auskennen.

"Manchmal missbrauchen Stadträte auch ihre Macht, um unliebsame Projekte zu verhindern. Doch vielleicht gelingt es, andere zu überzeugen und Bündnispartner zu finden."

Wenn sie das auf die Bischöfe übetragen: Sehen das die Tradis nicht genauso?

Diese Sätze aus der Ordnung der DPSG bezüglich ihrem Kirchenbild klingen mir schon sehr metaphorisch-doppeldeutig.

Gibts da keinen Mut, Ross und Reiter beim Namen zu nennen?

>>Arbeitskraft, Baugeräte und finanzielle Ressourcen; die Mitbewohner der Stadt haben oft ganz andere Vorstellungen und Pläne, die ihren Bauvorhaben
im Wege stehen. Manchmal missbrauchen Stadträte auch ihre Macht, um unliebsame Projekte zu verhindern. Doch vielleicht gelingt es, andere zu überzeugen und Bündnispartner zu finden. Schließlich gibt es Grenzen der Stadtentwicklung: Für neue Gebäude auf der grünen Wiese beispielsweise fehlt es an der nötigen Infrastruktur. Alte Gebäude und Straßenzüge etwa stehen unter Denkmalschutz und können nicht für Neubauten abgerissen werden. Vielleicht können sie jedoch für einen veränderten Bedarf behutsam
umgebaut werden. Es geht schließlich nicht darum, die historische Stadt als ein Museum zu erhalten, sondern aus alter und neuer Bausubstanz eine lebenswerte Stadt zu gestalten, die den sich ändernden Bedürfnissen ihrer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird. Solche Erfahrungen machen wir als DPSG ebenso bei der Gestaltung von Kirche und Gesellschaft: Es gibt Gruppierungen, die ganz andere Vorstellungen
haben und unsere Pläne durchkreuzen können. Es gibt Traditionen, die unveränderbar scheinen… Doch so leicht lassen wir uns nicht entmutigen. Dadurch wie wir solidarisch
miteinander arbeiten, wie wir Betroffene beteiligen, wie wir mit Kritik umgehen, Konflikte in guter Weise austragen und ausgelassen Erfolge feiern können, setzen wir Zeichen. Durch unser Tun leben wir als DPSG zugleich modellhaft vor, wie das Zusammenleben in Kirche und Gesellschaft gelingen
kann. Wir möchten Hoffnungszeichen für andere sein und hoffen, dass unser Handeln Kreise ziehen wird.<<

@Rübezahl:

Aber auf diesem Nenner lässt sich mit Nichtchristen nunmal besser aufbauen als auf dem Dogma von der unbefleckten Empfängnis...

Mir reicht Friede, Schöpfung und Eierkuchen auch nicht, verstehen sie mich nicht falsch.

Aber ich halte es für einen guten Ansatz für katholische Jugendarbeit, die sicher nicht dabei stehenbleiben darf.

und wie schauts aus mit der DPSG-Haltung zu heikleren Themen wie:

- vorehelicher Geschlechtsverkehr
- Kondome
- Pille

welche doch inbesondere bei Jugendlichen heute super aktuell sind.

Wie würden Sie hier die überwiegende Haltung der Mitglieder der DPSG zu diesen Themen festmachen.

Oder:

- regelmäßige Beichte
- Rosenkranz
- sonntäglicher Messbesuch (bzw. Bewußtsein, dass ein Nicht-Besuch eine objektiv schwere Sünde ist; unter den üblichen Voraussetzungen)
- Treue zum Papst

"Überhaupt: Was ist katholisch?"

Das sind zb alles Punkte, die das Katholische betreffen.

Ja - Gemeinschaft, Frieden, Schöpfung ...

... das ist der wunderbarste kleinste gemeinsame Nenner!

:o)

fehlen nur noch die beiden:

Freude & Eierkuchen

~zwinker~

Was genau ist an diesem Video unkatholisch?
Was ist an der DPSG unkatholisch?
Was ist an Koedukation unkatholisch?
Was ist an heraushängenden Hemden unkatholisch?
Überhaupt: Was ist katholisch?

Dieses Video erfasst mitnichten die ganze DPSG.
Die Frage war auch nicht:
"Warum bist du katholisch?"
oder "Warum ist die DPSG besonders fromm?"

sondern schlicht und ergreifend:
"Was gefällt dir an der DPSG?"

In der DPSG sind nicht nur Katholiken, sondern auch viele Gläubige anderer Konfessionen und Religionen.

Und kein anderer Jugenverband macht soviele "Ungläubige" mit christlichen Grundwerten vertraut wie Gemeinschaft, Frieden, Schöpfung etc.

Dass die DPSG dabei durch die Hintertür kommt, und nicht rigoristisch etwas aufdrückt, spricht eigentlich eher für sie als gegen sie.
Denn mit dem Dogmatischen Dampfhammer missioniert man heute niemanden mehr.

Liebe Claudine,
mein Posting bezog sich ja auch auf die DPSG, nicht auf die KPE. Ich selbst kenne und schätze die KPE, und ich kann Deinen Aussagen über sie nur voll zustimmen. Fakt ist, die Gründer der KPE hatten guten Grund, sich von der DPSG loszusagen.

Wenn ich mal Kinder habe, werde ich sie definitiv zur KPE und nicht zur DPSG geben.

Lg, Gregor

@Gregor

ist bei der KPE anders. Meine Kinder sind dabei und ich bin begeistert. Ist echt katholisch! Fühererin und Führer sind beide echt katholisch, es wird auch gebetet (auch der Rosenkranz) und zwar nicht nur blabla sondern ernsthaft.

Kann Johannes nur zustimmen. Unter katholischen Pfadfindern stelle ich mir wirklich was anderes vor.

Die DPSG ist weder sonderlich scoutistisch noch bündisch, erst recht jedoch nicht katholisch. Sie stellt zwar einen bedeutenden Anteil im BDKJ, aber was man von dem zu halten hat, weiß man eh.

Zumindest bei uns ist die DPSG ein Saufverein, der mit vollen Bierkästen auf "Fahrt" geht, also nicht unbedingt das Pfadfinder-Ideal. Kein Bündischer würde je die DPSG als Pfadfinderschaft ernst nehmen.