HH Milch baute seinerzeit dieses Gotteshaus unter schwierigsten Umständen. Sicherlich waren die finanziellen Mittel sehr begrenzt; und die Behörden genehmigten - wohl auf Druck der Amtskirche - kein Gebäude, das zu sehr nach einem traditionellen katholischen Kirchengebäude aussieht. So entstand dieser sehr schlichte Zwekbau, den man bestenfalls für ein evangelisches Gemeindehaus und für einen Versammlungsraum irgendeiner Freikirche halten könnte. Soll keine böse Kritik sein: es ging seinerzeit darum, überhaupt einen Ort zu haben, wo man ungestört das heilige Messopfer darbringen kann. Vielleicht reicht es ja mal dazu, statt des einfachen Kreuzes an der Wand einen großen Kruzifixus anzubringen. Dann wirkt alles schon bedeutend katholischer.

Da kommt selbst einem der nicht die Möglichkeit hat dabei zu sein, Freude auf und er sieht hier, dass der Glaube lebt ! In fünfzig Jahren nach dem Konzil wurde manches abgebaut und verwässert. Doch im Kern, grade der älteren Generation, ist der Glaube lebendig. Es kommt immer auf den zuständigen Pfarrer an, wie er seine Gemeinde führt, oder mit einer Krawatte herumläuft. Das einheitliche und katholische Bild ist nicht nur nach Außen, sondern im Innern so unterschiedlich geworden, dass man meint es mit zwei Kirchen zu tun zu haben. Wohl dem der im Glauben gefestigt ist, denn der Gegenwind wird zum Sturm und zum Orkan werden. Wenn man euch sagt : hier ist Christus, oder dort .. glaubt es nicht, denn es kommen falsche Propheten, die eine neue Lehre verkünden werden !

Der LIEBE GOTT erwählt das Kleine, um das Große zu beschämen und zu enttarnen. In dieser bescheidenen Kapelle wird das Hl. Messopfer aller Zeiten gefeiert, kommen rechtgläubige Katholiken um die wahren Sakramente zu empfangen aus dem gz. Rhein-Main Gebiet, ist ihre Zahl auch nicht groß, ihr Glaube ist es um so mehr und in Ausdruck davon ist Fronleichnam, so schön, als hätte es das unselige zweite Vatikanum nicht gegeben.