lieber mesner! ein bekenntnis zur überlieferten liturgie und eine ermahnung summorum pontificum ernst- und anzunehmen ist doch keine "hetze zwischen den zeilen" oder ein "gegeneinander ausspielen" von riten innerhalb der katholischen kirche. erst recht will ihnen hier niemand ihre beheimatung im novus ordo rauben oder schlecht reden. nur, wenn ich sehe, dass in unserem pfarrblatt alle messen, auch die "inoffiziellen" in kapellen und klöstern, selbst die der unierten und sämtlich ökumenische veranstaltungen breit angekündigt und terminiert werden, nur die tridentinische messe mit keinem wort erwähnung findet, wenn priester anderen priestern verbieten, in ihrer kirche eine tridentinische messe zu lesen und somit den gläubigen, die daran teilnehmen wollen, eine legitime form der messfeier und ihr hausrecht in der kirche streitig machen, wenn bischöfe noch immer den ukas ausgeben, sie allein hätten in der diözese zu bestimmen und zu erlauben, wo und wann und wie oft eine überlieferte liturgie zu feiern sei,dann könnte man daraus erst recht nicht nur einen affront gegen die einheit im geiste christi sondern auch gegen den hl. vater und das geltende recht der kirche herauslesen.

Es könnte doch auch sein, dass der Papst eben auch mal den Menschen verdeutlichen möchte wie würdevoll man eine Messe im o. Ritus feiern kann. Oder?

Das wäre zumindest auch denkbar und im Eigentlich ganz wichtig für alle Pfarrer, die ein bisschen "lau" geworden sind.

ich seh das ein bisschen objektiver, denn eigentlich hat hier doch niemand gegen irgend jemanden gehetzt - bis jetzt ist also alles im grünen Bereich.

Man sagt halt warum man den a.o. Ritus besser mitfeiern kann als den o. Ritus oder umgekehrt... das ist doch vollkommen in Ordnung.

Wir sollten keine künstliche Hetze aufbauen und nicht überall eine Hetze sehen, wo differenzierte Meinungsäußerung stattfindet.

@Ocicat:

Leider muss ich Ihnen auch Recht geben.

"die alte und die neue messe dürfen nicht gegeseitig ausgespielt werden--beides ist o.k. und jeder wird den ritus finden,in dem er sich zuhause fühlt--"

tja, wenn denn mal die herren ortsordinarien und kirchenrektoren nicht der überlieferten liturgie das hausrecht streitig machen würden, dann könnte man vielleicht von der chance einer wahlfreiheit für katholiken sprechen. bislang jedoch wird in den meisten diözesen die überlieferte liturgie reglementiert und totgeschwiegen. so sieht es doch aus!
man kann nur hoffen, dass gerade die kontemplativen orden den spirituellen wert der tridentinischen liturgie und die identitätsstiftende wirkung ihrer alten ordensregeln neu entdecken und mit zuversicht dem beispiel von mariawald folgen!

Mir scheint es, als gehe Martin Mosebach mit folgender Formulierung auf die Art des Handelns von "kirchlich-liberalen" Kräften ein, die sich sonst nicht an Anweisungen "von oben" halten:

"Wir haben ja auch ein bisschen gelernt, jetzt inzwischen als Katholiken, eben nicht mehr nur zu warten, was von oben geschieht, sondern auch selber zu handeln und so ist eigentlich jeder einzelne aufgefordert, Priester und Bischöfe zu ermutigen und nicht locker zu lassen..."







Die ULTRAKONSERVATIVEN können auch ohne Zeichen "von oben" handeln!
"Kirche von unten" kann also auch konservative Ausmaße annehmen

Wichtig ist, daß das Kreuzesopfer Christi im Hl. Meßopfers vergegenwärtigt wird.
- Und wenn die Gläubigen dies beim andächtigen Besuch einer Hl. Messe in der Form der Handlungen und Gebete erkennen und verinnerlichen können ist es gut.

Kardinalpunkt in der Diskussion 'AO-Form' "vs." 'O-Form' ist meineserachtens, die Frage nach der Ausdruckskraft der (Formen-)Sprache ; diese hat Einfluß auf die "Verständlichkeit".
Menschen, die die AO-Form bevorzugen, finden deren Formensprache verständlicher und reicher als jene der O-Form ; aus der dadurch bedingten Erleichterung der inneren Anteilnahme entspringt die Präferenz für die AO-Form...