Tina 13
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Aussprüche der Schwester Maria Cornelia Holewik

Aussprüche der Schwester Maria Cornelia Holewik

01.01.1977


Ich bitte Dich, verzeihe mir, wenn ich Dich im vergangenen Jahr betrübt habe, und gib mir die Gnade im neuen Jahr mutiger zu kämpfen. Wenn ich schon schlafen soll, so bitte segne mich und die Meinen im neuen Jahr.

02.01.1977

Ich muss Dir sagen, dass ich sehr viel Kummer mit Sr. ... habe. Du hast mir vor ein paar Tagen gesagt, dass sie so weit von Dir entfernt ist, und heute hat sie sich wieder bei den Kranken verfehlt. Ich möchte sie am liebsten ins Krankenhaus versetzen.

03.01.1977

Ich habe Dir für alles gedankt, und das tue ich auch heute. Ich bin dieser vielen Gnaden nicht würdig. Schau, dieses Fräulein, das zu Weihnachten hier war, das ist bestimmt frommer als ich, und Du hast ihr die Gnade nicht gegeben.

Was hat Dich dazu bewogen?

Ich habe meine Fehler, Sünden und Unvollkommenheiten, und das schreckt Dich nicht ab. Ich korrigiere die Schwestern und auch die Oberin, und oft verliere ich den Mut etwas zu sagen, denn ich fühle mich als Sünderin.

05.01.1977

Wenn Du willst, dass ich schon schlafen soll, so segne mich und alle, die mir lieb und teuer sind. Ja, alles aus Liebe zu Dir.

06.01.1977

Ich bitte Dich, segne den Bischof Lefebvre, beschütze ihn und sende ihm den Erzengel Michael zum Streit. Du hast allen, die Dir treu dienen, das Himmelsreich versprochen.

Stehe allen bei und lasse sie schon jetzt das Himmelreich verkosten. Mir hast Du das Himmelreich versprochen, doch hier auf der Erde habe ich nichts anderes verspürt als viele und furchtbare Schmerzen!

07.01.1977

Ich will Dir keinen Vorwurf machen, dass ich so viel durchmache. Ich freue mich, dass Du mir so viele Gnaden geschenkt hast. Weißt Du, dass ich in der Kindheit, als ich zu Hause war, sehr viel geweint habe, ohne mir bewusst zu sein, dass meine leibliche Mutter nicht mehr lebte? Ich wusste nicht, dass die zweite und die dritte Mutter nicht meine Mütter waren, ich hätte es sonst nicht ertragen.

Erst nach acht Jahren, als ich aus dem Kloster zu Besuch nach Hause kam, erkannte ich, dass es nicht meine Mutter war. Ich habe es daran erkannt, wie sie ihre Kinder und uns behandelt hat. Wenn sich die Mutter das Strafgericht zugezogen hat, so wundert es mich nicht. Wir mussten viel arbeiten, bekamen wenig Essen, wenig Schlaf und wurden auch noch misshandelt und das alles ohne Verschulden. Ich weine noch heute über die schlechte Behandlung. Ja, ich opfere die Tränen immer für das Seelenheil der Mutter auf.

08.01.1977

Ich muss Dir sagen, dass ich das, was wir heute gelesen haben, schon in jungen Jahren geübt habe (in der Gegenwart Gottes zu wandeln). Ja, ich freue mich, dass Du mich bei Entscheidungen nicht im Stich gelassen hast. Ja, das ist wahr, was ich für Dich tue, das tust Du im vollendeten Maß für mich. Ja, es ist auch wahr, dass ich bei den Kommunisten widerstanden habe. Ja, Du warst immer bei mir. So, wie ich mit den Kommunisten gekämpft habe, so müsste man heute mit den Priestern kämpfen. Sie sind ja gottlos. Das ist traurig. Ja, Du sagst, dass ich mich nicht geirrt habe. Du sagst dazu "Ja und Amen".

09.01.1977

Ich habe immer gesagt, dass ich mich wie gegeißelt fühle, so weh tut mir das. Aber jetzt ist es mir so, als hätte ich eine Dornenkrone auf dem Kopf, als wäre der Kopf mit Pfeilen gespickt. Ich will nicht klagen, ich will alles für die heilige Kirche ertragen, die so verfolgt wird. Ich will es auch für die guten Priester ertragen.

10.01.1977

Ich bitte Dich, nimm es mir nicht übel, wenn ich über die Schmerzen spreche. Sie sind so groß, dass ich es nicht aushalten kann. Das Herz pocht und der Atem ist schwer, die Schmerzen unerträglich. Es ist schwer, dann immer und überall ein freundliches Gesicht zu machen. Ich zittere vor Schmerzen am ganzen Körper. Hilf mir! Wenn Du mir so viel Leiden gegeben hast, so hilf mir, sie zu ertragen wie Du. Ja, es ist wahr, die guten Priester brauchen Kraft. Ich will auch für sie leiden.

11.01.1977

Was ich von Weihnachten an bis jetzt an Schmerzen ausgestanden habe, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich leide gern, wenn ich weiß, für wen ich es aufopfern kann. Ja, ich habe schon mehreren gesagt, dass Du zugeschlagen hättest, wenn die Messen gültig wären, weil so viele unwürdig kommunizieren. Mach ein Ende mit den Gottlosen, vertreibe sie!

12.01.1977

Wenn ich so viele Schmerzen habe, so bitte ich Dich, befreie mich wenigstens von dem höllischen Geist. Er gibt mir montags, dienstags und mittwochs keine Ruhe.

13.01.1977

Ich leide gern, Du weißt es. Ich weiß, dass Du mir besondere Leiden schickst. Aber schicke mir auch besondere Kraft und Geduld. Warum soll ich die Sünden der Priester sühnen. Warum willst Du nicht, dass sie selbst sühnen? Ja, ich begreife, was Du mir sagen willst: Weil sie Sünder sind und keinen Glauben haben, deshalb können sie nicht sühnen. Du kannst mit Krankheiten heimsuchen.

Ich weiß, dass ich durch Deine Gnade einen festen Glauben habe. Viele aber zweifeln daran, dass Du als Gottessohn gelebt hast, sie zweifeln an Deinen Leiden, Deinem Tod und Deiner Auferstehung. Jeder Priester, jede Schwester müsste die Sicherheit im Glauben haben. Ich habe in meinen jungen Jahren auch den festen Glauben gehabt. Dann bist Du gekommen. Es tut mir leid, wenn die Menschen und Priester durch eigene Schuld den Glauben an Dich verlieren. Ja, so wie Du sagst.

14.01.1977

Ich weiß, dass ich solch großer Gnaden nicht wert bin. Du hast mir immer geholfen. Ja, es ist wahr, ich habe mich schon als Kind auf Deine Seite gestellt, und oft wurde ich deshalb verlacht. Ich habe immer das Gute und Wahre gewollt. Ich kann Dir das nicht vergessen und versuche, es durch meine Leiden zu ersetzen.

15.01.1977

Du hast mich vor so vielen Gefahren gerettet. Ich habe niemals darüber nachgedacht, wie Du mich geführt hast, erst jetzt, wo Du mich daran erinnerst. Ja, Du hast mich den Weg des Leidens geführt und aus vielen Gefahren bin ich heil herausgekommen. Ja, ich will Dich preisen, lieben und preisen, jetzt und in der Ewigkeit!

16.01.1977

Du weißt, wie schwer es heute ist, Dein treuer Anhänger zu sein. Du weißt es! Mich hat mit 15 und 16 Jahren kein Lutheraner an sich gezogen und heute erst recht nicht. Lieber sterbe ich. Ich habe so viele Beweise, dass ich lieber für Dich in den Tod ginge. Und jetzt in dem Alter möchte ich mich mit Dir freuen.

Weißt Du, was mir weh tut? Wenn ich den Herrn Professor auf etwas aufmerksam mache, so hat er viele Entschuldigungen. Und Du hast mir schon vor Langem gesagt, dass er nicht richtig handelt. Er entwaffnet mich mit dem Gehorsam. Da will er den Modernisten gehorchen und nicht Dir. Ja, das ist wahr, er ist nicht vom Bischof abhängig. Die 200,- DM, die er bekommt, die kann er auch so erbetteln. Ja, das tut mir sehr weh.

Ich habe ihm mein ganzes Vertrauen geschenkt, und er ist so hartnäckig. Ja, es ist wahr, nachdem er schon so viel von mir gehört hat, müsste er schon wissen, dass ich ihm das Richtige sage. Ich leide körperlich sehr, doch das tut mir auch sehr weh, es bedrängt meine Seele. Eine Frau hat ihm gesagt, dass er bei der Wandlung "für alle" betet, und dass es "für viele" heißt. Er hat es danach gleich geändert, ich aber kann nichts erreichen.

17.01.1977

Ich bitte Dich, sage mir heute alles über die Modernisten. Ich vergleiche sie mit den Kommunisten. Ja, Du sagst, dass sie wie die Pharisäer sind, die Deinen Tod beschlossen haben. Das sind die, die Dich am liebsten aus der Welt schaffen möchten. Und ich denke, ich tue ihnen Unrecht.

Ich beichte jede Woche, dass ich sie auf die gleiche Stufe mit den Kommunisten stelle. Und doch tue ihn ihnen kein Unrecht, denn sie würden Dich von neuem kreuzigen, wenn sie könnten. Sie wollen Dich aus den Herzen der Menschen verdrängen. Mir ist ganz schlecht, wenn ich das Wort "modern" höre. Mir wird zum Brechen übel. Es ist mir zum Brechen, weil Du so verfolgt wirst. Ich verstehe nur nicht, dass auch noch gute Priester mit den Pharisäern liebäugeln. Ja, sie sollen einen Bogen um sie machen. Das mache ich auch, denn es sind Deine Verräter.

18.01.1977

Ich danke Dir, dass Du mir beim Malen der Mutter Gottes geholfen hast. Ja, ich bringe alle Opfer aus Liebe zu Dir. Es strengt mich sehr an, und gerade heute hatte ich so starke Kopfschmerzen, als wenn mich jemand geißeln würde, und dabei entstand ein so wunderbares Gesicht Deiner Mutter. Alles zur Sühne und Dankbarkeit Dir gegenüber.

19.01.1977

Ich danke Dir für die Hilfe, die Du mir immer gewährst. Du bist doch immer so gut zu mir. Ja, das ist wahr, ich versage Dir auch nichts. Ich bringe Dir die Opfer für Deine Kirche. Ich wollte Dich etwas fragen, habe aber vergessen, was es war. Wenn Du willst, dass ich heute schlafen soll, so schlafe ich.

20.01.1977

Ich habe mich wieder erinnert, was ich Dich fragen wollte. Ich habe von einer Frau ein Büchlein von Fatima bekommen. Dort ist der Heilige Vater, doch er ist sich gar nicht ähnlich. Ich wollte Dich fragen, ob es tatsächlich der Heilige Vater ist. Warum sagst Du das so? Ist der Heilige Vater Dein Feind und Dein Verräter?

Ich frage so, weil Du sagst: "Über meine Feinde und Verräter gebe ich keine Auskunft!" Wie soll ich das verstehen? Ja, das ist wahr, Du hast mir dreizehn Mal den Ort gezeigt, wo er hinkommen soll. Aber er kann doch umkehren. Wenn er den Weg nicht gut eingeschlagen hat, so kannst Du ihn bekehren. Zwinge ihn dazu! Ist es nicht schade, dass die Seele des Heiligen Vaters in der Hölle brennen soll? Er bestreitet vielleicht nicht die Hölle, nur seine Anhänger. Ich habe noch Hoffnung, dass er sich bekehrt. Wir beten für ihn. Ich opfere auch meine Schmerzen für ihn auf. Er ist doch unser Vater. Schicke Deine heiligen Engel zu ihm! Ich muss ich retten.

21.01.1977

Ja, ich schaue nicht links und nicht rechts, ich gehe den Weg, den Du mir vorgezeichnet hast. Wenn das so ist, wie werden dann die Bischöfe und Priester vor Dir bestehen, wenn sie die Kirche zugrunde richten? Wenn Du etwas haben willst, dann werde ich mich an den Bischof Lefebvre wenden.

Alle verdammen ihn, und Du sagst, dass er Dein geliebter, treuer Diener ist. Sollte ich nicht der ganzen Welt verkünden, dass er Dein treuer Diener ist?

22.01.1977

Ich bitte Dich, gib mir eine gute Nacht, denn das Herz tut mir so weh und auch die linke Hand.

23.01.1977

Ja, weil Du mich gerade fragst, dort habe ich bessere Mitschwestern gehabt als jetzt. Ich wollte niemanden etwas zu tragen geben. Du hast gesagt: "Vier genügen, um die Welt zu ändern."

Ich war immer offen zu meinen Vorgesetzten und bin es bis heute, auch zu meinem Beichtvater. Du hast gesagt, dass Du als Kind zu mir kommst, weil ich ein Kind bleiben soll. Ich gelte bei den Schwestern als die böse Sr. Cornelia. Ja, das ist wahr, wenn das so wäre, würdest Du nicht zu mir kommen.

24.01.1977

Weißt Du, ich fühle mich sehr krank. Die Nervenschmerzen sind furchtbar, und der höllische Geist nutzt das aus und sagt mir immerzu, dass ich nichts davon habe. Ich sage ihm, dass ich nichts dafür will, ich will nur sühnen. Die Handflächen tun mir so weh. Es ist für mich am besten, wenn ich mich mit Arbeit ablenke.

26.01.1977

Ja, Du weißt alles, Du weißt, dass ich alles aus Liebe zu Dir verrichte, wie ich nur Kraft habe. Du bist mir nicht böse, dass ich gestern zwischen 23.00 und 24.00 Uhr den Rosenkranz auf den Knien gebetet habe? Ich konnte vor Hitze nicht schlafen.

Ich habe mir keine Erlaubnis dazu eingeholt, weil ich nicht wusste, ob es mir von den Schmerzen so heiß war. Das Herz klopft, als wollte es herausspringen. Ich bin froh, dass es so schnell klopft aus Liebe zu Dir, ein Beweis meiner Liebe zu Dir.

Wenn ich zu Dir komme, kann ich Dir keine Opfer als Beweis meiner Liebe mehr bringen, dann bete ich Dich an.

Ja, ich mache es so, wie Du es mich gelehrt hast, Opfer bringen, wo ich nur kann.

27.01.1977

Ich mache mir keine Vorwürfe, denn Du hast auch gesagt, dass ich recht getan habe. Du sagst: "Es war ein Missionswerk." Frau Sakreida hat gesagt, dass sie es so notwendig hatte, etwas unter uns zu sein. Ich danke Dir für alles.

28.01.1977

Weißt Du, dass ich mich unwürdig fühle, wenn Du sagst, dass durch mich Dein Segen über uns alle kommt? Ich spreche nicht darüber, denn ich bin ein armseliges Geschöpf, das elendste von allen. Ja. Ich weiß, die Dankbarkeit ist alles, was ich für Dich tun kann.

29.01.1977

Du sagst, dass viele Sünder Opfer brauchen. Die Priester denken nicht an Umkehr. Was wird mit ihnen sein? Du sagst, dass ich für die Sünder opfern soll. Wenn so viele Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute in Ungnade sind, brauchen sie doch auch Opfer. Wenn sie Deine Feinde sind, so können sie doch noch Deine Freunde werden wie Saulus.

Er ist Paulus geworden. Wenn Dich ihre Bekehrung nicht interessiert, wie schwer müssen sie in Ungnade gefallen sein.

Mein ganzes Leben habe ich der heiligen Kirche geweiht, und was ist jetzt? Das führt mich zur Mutlosigkeit. Ja, Gott sei Dank, Du hast die Welt überwunden.

30.01.1977

Wenn es Dir gefällt, so möchte ich jede Nacht einen Rosenkranz auf den Knien beten. Ohne Prothese kann ich es, aber nicht mit der Prothese, denn sie schnürt mir das Bein ab. Damals im Bett war es mir so heiß, da habe ich den Rosenkranz gebetet. Wenn Du das nicht willst, so mache ich das nicht mehr.

31.01.1977

Ich bitte Dich, hilf mir den morgigen Abend zu überstehen. Du weißt, dass ich nach nichts strebe, nur nach dir allein. Ja, ich hoffe, mit Deiner Gnade alles zu überwinden. Ich sehne mich nach Verborgenheit. Ich wollte dich daran erinnern, das mir dir Sr. ... großen Kummer macht.

01.02.1977

Ich wollte Dich etwas fragen, doch ich vergaß es. Wenn ich schon schlafen soll, so segne bitte alle Mitschwestern für ihre Liebe, mit der ehrwürdigen Mutter angefangen.

02.02.1977

Ja, gerade jetzt habe ich der Frau Oberin gesagt, dass Du die Gnaden, die Du mir gegeben hast, mehreren geben möchtest. Aber durch die Oberflächlichkeit sind sie nicht fähig, die Gnaden zu verwalten. Ich fühle mich auch solcher Gnaden unwürdig. Ja, höchstens für meine Treue. Wenn die Menschen wüssten, was das für Gnaden sind! Durch die ständige Vereinigung mit Dir fällt es mir nicht schwer, diese Gnaden zu verwalten. Wenn mich die Kirche auch verdammen würde, ich bin das, was ich vor Dir bin.

03.02.1977

Ich danke dir für alle mir erwiesenen Gnaden, und ich bitte Dich um neue Gnaden für meine Arbeit. Ich bin froh, dass Du weißt, dass ich mir viel zumute. Es ist nur Deinetwegen. Ich freue mich sehr, dass Du alles weißt, und ich glaube fest daran, das Du alles weißt.

04.02.1977

Weißt Du, ich bin froh, dass Du alle meine Schmerzen zählst. Das Schwerste sind die Kopfschmerzen und das Herzklopfen. Beim Herzklopfen denke ich immer daran, das meine Liebe zu Dir emporsteigt. Ja, ein bisschen kannst Du es mir erleichtern, denn beim Malen brauche ich viel Kraft und muss mich sehr anstrengen.

05.02.1977

Wie ist das gemeint? Es heißt in einem Psalm: "Niemand hat Gott gesehen!" Du bist Jesus und auch Gott, die zweite Person. Ich ängstige mich, wenn ich die Psalme bete. Der höllische Geist kam auch schon mit den Worten, dass er es sei, den ich sehe. Ich kämpfe ständig mit dem höllischen Geist.

Die Apostel haben Dich auch schon gesehen und es heißt: "Niemand hat Gott gesehen!" Verzeihe mir, dass ich Dich solche Dinge frage. Ich werde nicht mehr nachdenken. Ich sehe Jesus, den Sohn des lebendigen Gottes.

06.02.1977

Ja, ich will Dir dankbar sein für alle Gnaden und Wohltaten, die Du mir während meines ganzen Lebens erwiesen hast. Um eines möchte ich Dich bitten. Verbiete dem höllischen Geist, in meine Nähe zu kommen. Er hat mir heute in der Kirche keine Ruhe gegeben. Er sagte immerfort zu mir, dass er, nachdem ich das Haus verlassen habe, dieses in Brand gesteckt hätte.

Warum muss ich immerzu in Angst leben? Er hat auch gesagt, dass er im Eingang der Kirche eine Bombe gelegt habe. Ja, weil er weiß, dass ich ängstlich bin.

07.02.1977

Ja, ich sage den Schwestern öfters, dass sie die Ruhe nicht verlieren sollen, wenn sie viel Arbeit haben. Da hilft nichts, am besten macht man die gute Meinung. Ja, heute hat sich Sr. ... wieder gezeigt. Sie ist auf ihre Kenntnisse bedacht, und so lässt Du auch das zu, um sie zu verdemütigen. Sie entschuldigt sich nicht und geht so zur heiligen Kommunion. Ja, Du sagst, sie ist stolz!

08.02.1977

Ich bitte Dich, hilf mir, dass ich alle Statuen anmale. Es kostet mich große Mühe. Ja, ich habe Dir viel zu danken für die vielen Gnaden. Auch das ist eine große Gnade, die Figuren so anmalen zu können, dass sie schön sind. Ich bin glücklich, dass ich mich nützlich machen kann.

09.02.1977

Ich bitte Dich, lass mich in der Nacht schlafen. Ich habe so große Kopfschmerzen, dass ich die Nacht fürchte. Das sind so furchtbare außergewöhnliche Schmerzen! Es ist so, als würde mir jemand mit der Peitsche auf den bloßen Kopf schlagen. Das geht ringsherum. Soll ich ein Pulver nehmen? Ich denke, es geht ohne, denn ich will leiden und sühnen.

10.02.1977

Bitte sage mir, damit ich nicht zweifeln muss: Du hast mir dreizehn Mal den Ort gezeigt, den der Heilige Vater in der Ewigkeit bewohnen soll. Für welchen Papst steht der Höllenort offen, wenn dort in Rom zwei Päpste sind? Du sagst: "Für den der hier als Märtyrer lebt." Wieso denn, wenn er als Martyrer lebt? Er müsste in den Himmel kommen! Er trägt an allem die Schuld? Es sind doch noch mehrere dort. Dass er auch früher kein guter Untergebener war, habe ich auch gehört, und Du bekräftigst das. Das er sich gewagt hat, die heilige Kirche, die vom Heiligen Geist geführt ist, zu reformieren und mit den anderen zugrunde zu richten. Ja, das ist wahr, er musste sich nicht gefangen nehmen lassen. Ja, wenn das so ist, da wundere ich mich nicht, denn es steht so viel in den Schriften, dass er leidet. Du sagst, dass er sich das selbst eingebrockt hat. Ich nehme mir das als Beispiel: Wenn ich aufs Eis tanzen ginge und mir die Knochen bräche, hätte ich mir das auch selbst eingebrockt, denn ich habe auf dem Eis nichts zu suchen! Ja, das ist wahr, viele wissen nichts von den anderen, doch ich weiß von vielen etwas, was andere nicht wissen, und ich muss schweigen! Du hast mir außergewöhnlichen Segen gegeben, das heißt – außergewöhnlich leiden!

11.02.1977

Du weißt, wie ich Dich liebe! Ich bringe alle Opfer für Dich. Du hast mir eine schwere Krankheit geschickt aber mit der Krankheit so viele unverdiente Gnaden!

12.02.1977

Wenn Du willst, dass ich schlafen soll, segne mich und die mir lieb und teuer sind. Segne die ganze Menschheit, damit sie von dem Hass ablasse und sich in der Liebe übe.

13.02.1977

Du weißt, ich habe noch nie über die Leiden gemurrt. In zwei Fällen könntest Du mich erleichtern: Einmal, dass mich der höllische Geist nicht so quält, und zum anderen brennen mir die Handflächen so sehr. Ich muss mich auf dem Stock abstützen, und beim Malen ist es so, als würde man mir die Hand durchbohren. Doch bitte nur, wenn es Dein Wille ist. Wenn es nicht Dein Wille ist, so will ich weiter den Schmerzensweg gehen.

14.02.1977

Ich habe Dich gestern gebeten, dass Du mir helfen mögest. Du hast mir bei der Arbeit geholfen! Die Schmerzen waren jedoch sehr groß. Mit deiner Gnade habe ich sie ausgehalten. Heute habe ich mit dem höllischen Geist einen Kampf gehabt. Nach der Arbeit hatte ich so großen Durst und wollte mir Sprudelwasser nehmen. Der höllische Geist hat es mir aus der Hand gerissen und mir die Terpentinflasche zugestellt. Als ich mit dem Kampf mit dem höllischen Geist fertig war, war so ein Gelächter, als wenn es Gott weiß wie viele wären. Ich arbeite doch im Zimmer an so vielen Figuren mit deiner Mutter und so vielen Engeln und er gibt mir keine Ruhe.

Ich bitte Dich, nimm ihm die Macht. Ja, das ist wahr, er hat die Macht verloren, denn ich habe ihn besiegt. Ich wusste nicht, dass Du ihn geschickt hast, damit der Mensch weiß wie stark der Mensch ist, dass er den höllischen Geist besiegen kann. Ja, das ist wahr, der heilige Pfarrer von Ars hat auch so mit dem höllischen Geist gekämpft. Ich will nach seinem Beispiel kämpfen.

15.02.1977

Ich bitte Dich, mach doch schon ein Ende mit der Handkommunion. Du hast mir gesagt, was diejenigen erwartet, die die Handkommunion empfangen. Mir tun sie alle leid. Du musst es doch verbieten. Ja, ich will alles tun, aber Du weißt, dass ich mit niemanden darüber sprechen kann, denn ich bin ganz krank. Geh zum Heiligen Vater und rede durch die Stimme des Gewissens, dass er umkehren soll.

17.02.1977

Was sagst Du dazu, dass ich auf die Narren geschaut habe? Ja, ich wusste es, dass Du nicht die Freude verbietest, aber die Sünde. Wenn ich gesehen hätte, dass Du beleidigt wirst, wäre ich gleich weggegangen. Ich habe es zu Deiner Ehre aufgeopfert.

18.02.1977

Um der Gerechten willen! Wenn Deine Mutter Deine zürnende Hand um Deiner Gerechten Willen hält, sage mir, ist noch jemand gerecht auf der Welt? Ich fühle mich als eine große Sünderin.

Ich bemühe mich im geistlichen Leben und fühle mich als große Sünderin. Wenn ich an Deine Größe und Heiligkeit denke, bin ich ja die größte Sünderin. Verzeihe mir.

Du hast mir den Himmel versprochen, aber bis dahin bin ich immer noch eine große Sünderin.

19.02.1977

Wie hast Du das gemeint, als Du mir gesagt hast, dass sich der höllische Geist an mir gerächt hat.

Ich nahm mir vor, mehr Rosenkränze zu beten, so betete ich vier Rosenkränze.

21.02.1977

Wenn Du willst, dass ich schlafen soll, so segne mich und alle die mir lieb und teuer sind. Ich habe heute alles getan, was ich konnte, um Dir Freude zu machen.

22.02.1977

Ich muss Dir sagen, dass ich mich vor der heiligen Fastenzeit fürchte. Ich fürchte die Leiden, die Du mir zugesagt hast. Ich bezweifle, das ich sie geduldig tragen werde. Wenn Du mir die Leiden zeigen würdest, so würde ich bestimmt mehr Kraft zum Leiden haben.

Ja, dass könnte auch sein, dass ich das nicht ertragen könnte. Ja, Du sagst, dass ich nicht mehr leiden könnte. Ich will aber alles annehmen, was Du schickst.

23.02.1977

Ich danke Dir für den heutigen Tag mit den vielen Schmerzen. Ich konnte sie noch ertragen. Stärke und segne den Bischof Lefebvre und seine Anhänger. Dann will ich geduldig mein Kreuz tragen.

24.02.1977

Ich wollte Dich fragen, – sei mir nicht böse – zürnst Du noch dem Bischof und dem Dr. Groh? Der Bischof hat mir noch nichts getan und ist mir nicht böse. Er gibt nur nichts darauf, was ich ihm geschrieben habe, was Du mir befohlen hast.

Der Dr. Groh war hässlich zu mir, da ist es kein Wunder, dass du ihm zürnst. Ja, das ist wahr, sie haben keinen Glauben.

Ja, ich habe das Vertrauen verloren, und wenn ich daran denke, muss ich immer weinen.

25.02.1977

Ich habe gestern nicht verstanden, was Du mir über die Priester gesagt hast. Wenn das wirklich so ist, wie Du es sagst, so wäre es besser, sie wären Deinem Ruf nicht gefolgt. Der Heilige Vater Pius XII. freut sich schon so lange in Deiner Heiligkeit und niemand tut etwas, um ihn heilig zu sprechen.

Der Papst war, wie Du sagst, sein Gegner. So müssen wir abwarten. Ja, es ist wahr: Pius XII. braucht keine Ehre von Menschen, er ist bei Dir und das ist wichtig.

26.02.1977

Ja, ich bin froh, dass ich verborgen bleibe denn die jetzigen Bischöfe würden mich wegen der großen Gnaden verfolgen. Ja, es tut mir leid, dass Du den Domkapitular (Fink) mit dem Tode bestraft hast und den Dr. Groh mit dem Tod seiner Schwester, weil sie zu mir hässlich waren. Ja, ich weiß, dass Du so viele bestraft hast, in der Tschechei den Bischof Precan, den Bischof Zela und den Bischof Hlouch.

Sie haben mir sehr leid getan. Ja, ich denke an das Schicksal der Schwestern in Ostrau. Sie mussten genauso das Haus verlassen, wie sie uns die Türe gewiesen haben.

27.02.1977

Bitte, lass das nicht zu, bewahre uns vor dem Bürgerkrieg, überhaupt vor einem Krieg. Ja, ich weiß, das die Menschheit den Frieden nicht verdient, aber um der Gerechten- und der Kinderwillen bewahre uns davor. Du weißt, ich leide viel mein ganzes Leben lang. Jetzt im Alter möchte ich in Ruhe leben. Du weißt, dass ich nur Kreuz und Leid hatte und immer Deinen Willen tat.

28.02.1977

Ja, es ist wahr, dass die Priester freveln, aber was soll ich dagegen tun? Ja, ich will nicht, dass jemand dann wegen mir in die Hölle kommt. Die wollten mir nicht glauben. Du weißt, wie das mit dem Domkapitular Fink und mit dem Dr. Groh war. Zum Bischof habe ich noch vertrauen, aber als Du mir gesagt hast, dass er bei Dir in Ungnade ist, da habe ich auch das Vertrauen zu ihm verloren.

Ich lebe jetzt nur noch für Dich und zu Deiner Ehre leide ich. Ja, ich wollte verborgen sein, denn ich will nicht, dass jemand wegen mir in die Hölle kommt.

01.03.1977

Du sagst, das viele Priester Deine Verräter und Verführer des Volkes sind. Wenn die Priester wissen würden, dass ich das von Dir weiß, so würden sie mich und Dich verfolgen. Wenn du mir zeigen würdest, welche Priester es sind, könnte ich ihnen aus dem Weg gehen.

Wenn sie gezeichnet sind, wie kann ich sie sehen, wenn ich nirgends in die Kirche gehe? Für mich ist es besser nirgends in die Kirche zu gehen und bei uns in der Kapelle zu bleiben, denn wenn ich die Leute handkommunizieren sehe, da wird es mir schlecht. Ja, ich habe oft gesehen, wie sich die Handkommunizierenden in eine Schlange verwandelt haben. Da wurde mir schlecht.

02.03.1977

Wenn Du wegen der Modernisten mit dem Kriege drohst, so schone uns. Strafe sie mit Krankheiten. Sie werden deswegen nicht besser. Du musst sie mit eigener Hand treffen, sie selbst. Du willst den Tod des Sünders nicht. Du weißt auch, dass sie schlimmer sind als die Kommunisten, den diese fürchten Dich, und die Modernisten fürchten Dich nicht. Ich habe mit den Kommunisten gekämpft. Es war leichter mit ihnen zu kämpfen als mit den Modernisten.

Man sieht an ihnen keinen Glauben. Du hast mir dreizehn Mal gezeigt, wo der Heilige Vater hinkommt, wenn er sich nicht bekehrt. Ich habe ihm das geschrieben, und was macht er? Nichts! Er will wahrscheinlich dort hinkommen. Wenn ich den Ort gezeigt bekommen hätte wohin der Kommunist kommt, und ich hätte es ihm gesagt, so hätte er vor Angst gezittert. Da sieht man, dass der Heilige Vater keinen Glauben hat. Ja, da ist Dir ein verstockter Kommunist lieber als ein verstockter Heiliger.

03.03.1977

Was sagst du dazu, heute war Beichttag, und der höllische Geist gab mir den ganzen Tag keine Ruhe. Einmal ist mir der Pinsel aus der Hand gefallen, und einmal hat er so auf meine Hand geschlagen, dass mir das Gefäß aus der Hand fiel und die Farbe verschüttete. Ja, das ist wahr, ich will in der Fastenzeit außergewöhnlich leiden.

Aber das sich der höllische Geist so viel traut! In der vergangenen Woche hat er wie mit einem Hammer auf meine Hand geschlagen, so dass ich einen Bluterguss bekam. Das habe ich niemanden gesagt, doch heute war das schon zu viel. So habe ich es gesagt. Wenn Du mir dies in der Fastenzeit als Kreuz auflegen willst, so will ich es tragen. Nur hilf mir!

04.03.1977

Ich muss Dir sagen, was mir der höllische Geist heute gesagt hat. Er sagte, dass nicht er es gewesen sei, der mir gestern so auf die Hand geschlagen hat, dass ich Farbe vergoss. Er sagte: "Das hat der gemacht, den du gerade anstreichst." Heute hat mir der höllische Geist wieder den Pinsel aus der Hand gerissen und ihn weggeschmissen – es war noch gut, dass er nicht die Farbe umgestoßen hat – und dann hat er wieder höhnisch gelacht und gesagt: "Du Dumme und Blöde!" – Ja, dumm bin ich, aber blöd nicht, denn sonst könnte ich solche Arbeiten nicht tun.

05.03.1977

Ich bitte Dich, sei den Menschen gnädig, die so plötzlich vor Dir erscheinen. Ja, wenn viele darunter ohne Glauben sind, so sei ihnen barmherzig. Sie sind besser bei Dir dran, als die Priester und Ordensleute? Das ganze Leben haben sie für die Welt gelebt, und sie sind besser dran? Ja, wenn sie den Menschen aus Liebe Gutes getan haben. Du hast gesagt, wenn man aus Liebe ein Glas Wasser reicht, so belohnst Du das. Sei uns gnädig und barmherzig!

06.03.1977

Ich bitte Dich für die Menschen, die bei der Katastrophe umgekommen sind. Sei ihnen gnädig! Ich bitte Dich, verschone Deutschland von den Katastrophen und vom Krieg. Solange ich lebe werde ich Dir keine Ruhe geben.

07.03.1977

Wenn ich so nachdenke, was ich alles durchgemacht habe, so muss ich weinen. Ist das meine Empfindlichkeit? Mach mich hart, ich leide so darunter.

08.03.1977

Ich bitte Dich, hilf mir den höllischen Geist zu bekämpfen! Heute hat er immerfort zu mir gesagt, dass mir die Arbeit nicht gelingen wird. Wie ich am Nachmittag zu arbeiten begann, sagte er: "Ich werde deine Oberin gegen dich aufschüren."

09.03.1977

Heute hat mir der höllische Geist gesagt, dass er mich erwürgen würde, wenn ich der Oberin oder dem Fabik sagen würde, was er zu mir sagt. Bei Tisch zieht er an meinem Schleier.

10.03.1977

Ich bitte Dich, gib mir Kraft, denn das Herz tut so weh. Wenn Du willst, dass ich schon schlafen soll, so segne mich und die Meinen.

12.03.1977

Ja, ich freue mich schon. Ja, nach deinem Willen will ich schon schlafen.

13.03.1977

Du hast mich 66 Jahre leben lassen. Mehr als die Hälfte waren Schmerzensjahre. Denn mit 22 hast Du mich krank werden lassen. Die anderen 20 Jahre waren voller Kampf um meinen Beruf. Ich danke Dir für die Standhaftigkeit, denn Du hast mit mir gekämpft. Du hast mir alles mit den Gnaden zurückgezahlt. Ich denke noch an meinen Vater, der mir die Unterschrift nicht geben wollte, um ins Kloster zu gehen. Ich danke Dir heute noch für den Gedanken, ihn betrunken zu machen und so die Unterschrift zu bekommen. Wenn ich heute noch daran denke, so tut es mir leid, mein Ziel durch eine List erreicht zu haben.

14.03.1977

Ich kann Dir nicht genug danken, dass wir hier wohnen und eine Klausur haben. Zehn Jahre haben wir zwischen den Patienten gewohnt. Wie unglücklich habe ich mich gefühlt, im Kloster zu sein und zwischen Patienten zu wohnen. Ich kann Dir nicht genug danken. Ich arbeite auch mit größerer Freude und größerem Interesse. Ich danke Dir, ich danke Dir!

15.03.1977

Ich bitte Dich, führe die Priester zurück, bevor sie verdammt werden. Du hast die Macht. Ja, Du hast keine Macht, weil sie den freien Willen haben. So kommen sie durch ihren freien Willen zur Verdammnis. Wie glücklich bin ich, dass ich immer gehorsam war. Ja, Du hast mich niemals ungehorsam gesehen.

16.03.1977

Ich bitte Dich, lass mich heute Nacht schlafen. Ich fürchte diese Nacht, weil ich solche furchtbaren Schmerzen habe. Ja, ich weiß nur, dass meine Leiden zu etwas beitragen können, das ich nicht begreife. Ich fühle mich als die, die niemals was zu sagen hat, und Du legst einen so großen Wert auf meine Leiden und auf mein irdisches Leben.

17.03.1977

Ich danke Dir für alle diese Gnaden, aber ich fühle mich ihrer unwürdig. Ich bin froh, wenn ich darüber nicht sprechen muss. Ja, lass mir meine Fehler für meine Demut. Aber ich muss gegen meine Fehler kämpfen. Ich weiß wo sie sind, denn Du sagst sie mir selbst.

18.03.1977

Wenn Du willst, dass ich schlafen soll, so segne mich, und alle, die mir lieb und teuer sind. Segne die ganze Welt.

19.03.1977

Was sagst Du dazu? Dr. Kroker hat gesagt, dass Du den menschlichen Willen respektierst. Ja, das ist wahr, der Mensch kann ein Verräter an dem freien Willen sein. Ich sage das auch, was Du sagst "Wehe den Bischöfen, dem Papst, den Priester, die den Menschen mit dem freien Willen zu Sklaven machen." Du hast jetzt über den Papst und über viele Bischöfe das Wehe gesprochen. Du sagst auch, dass es für solche besser wäre, wenn sie nicht geboren wären. Dieselben Worte hast Du über Judas gesprochen. Kann man sie gar nicht zum Umkehr bringen? Ist schon wirklich jedes Opfer, jedes Gebet für sie zu schade? Ach, wenn sie das wüssten! Ach, es würde ja doch nichts nützen. Ich will doch die Opfer bringen. Gib denen, die es verdienen.

20.03.1977

Ich habe eine Bitte an Dich. Du hast mir immer gesagt, dass Du mir keine Bitte abschlagen wirst. Ich bitte Dich, gehe zum Heiligen Vater und sage ihm, dass er noch wenigstens vor seinem Tode umkehren soll, damit er nicht an den Platz in der Hölle kommt, den ich gesehen habe. Er kann doch noch gut machen solange er noch lebt? Was? – Was? Er kann das nicht mehr gut machen? Der schlechte Samen ist über die ganze Welt ausgestreut. Du hast mir schon vor Jahren gesagt, dass er als Märtyrer leben und als Gottesmörder sterben wird.

Und was sagst Du über unseren Bischof? Ja, das ist wahr. Du hast mir gesagt, dass er in Ungnade gefallen ist. Kehrt er nicht um? Was? Das ist schrecklich. Der höllische Geist soll sie alle an einer Leine zur Hölle führen? Wie können sie noch ruhig leben? Ja, das mag wahr sein, dass er ihnen die Leine, die zur Hölle führt, versüßt. Du musst uns den Sieg gewähren!

21.03.1977

Wenn Du sagst, dass der Bischof Lefebvre Dein treuer Bischof ist, was soll ich dann sagen? Ich bin verpflichtet ihm anzuhängen. Ja, sein ganzes Erscheinen ist würdig und heilig. Segne ihn und seine treuen Anhänger.

22.03.1977

Warum willst Du den Heiligen Vater nicht in Gnade aufnehmen? Wenn Du sagst, dass er die heilige Kirche, die vom Heiligen Geist geführt wurde, zerstört hat, so konntest Du ihm Einhalt gebieten. Du kannst ihn mit Krankheit strafen, damit er zur Einsicht kommt. Ich sehe es ein, dass er den Menschen den Glauben geraubt hat. Wenn ich so handeln würde, würdest Du mich bestimmt bestrafen, obwohl ich einen freien Wille habe, und ihn lässt Du in die Hölle laufen. Ja, ich kann das mit meinem kurzen Verstand nicht begreifen. Ja, vieles kann ich nicht begreifen.

23.03.1977

Du hast mir noch in der Tschechei gesagt, dass Du diejenigen, die sich gegen Dich und mich auflehnen, mit Krankheit bestrafen wirst. Ja, das ist schon vielfach in Erfüllung gegangen. Das ist ja auch eine Strafe gegen Sr. ... weil sie mich von der Pforte weghaben wollte. Sie kann mit dem Husten nicht fertig werden und ahnt nicht, woran das liegt. Es tut mir leid. Ja, ich wusste, dass Du meine Gegner mit dem Tode bestraft hast, aber ich leide sehr darunter.

24.03.1977

Wenn ich so müde bin, bin ich so gereizt. Die Schwestern gehen mir so auf die Nerven. Ja, ich habe so viel gearbeitet aus Liebe zu Dir. Die Sünder sollen davon Nutzen haben. Ich habe kein Fleckchen mehr an mir, das mir nicht weh tut. Ich leide mein ganzes Leben.

25.03.1977

Ich bitte Dich, um der Gerechten Willen, verschone uns. Ja, es ist wahr, Du hast den Bürgerkrieg angekündigt, weil dich die Kirche dazu reizt. Ich bitte Dich, um der Kinder willen, um der frommen Frauen Willen, um der Gerechten Willen, verschone uns! Der höllische Geist sagt, dass er es ist, der mir die Gnaden gibt.

Ich habe Angst, dass ich besessen bin. Ich werde froh sein, wenn die Fastenzeit vorüber, da habe ich drei Tage Ruhe. Sei mir nicht böse, dass ich so offen zu Dir spreche und antworte, denn ich weiß nicht, wie ich das machen soll.

Wenn Du zufrieden mit mir bist, dann bin ich auch froh.

26.03.1977

Du sagst: "Lutheranismus" und die Menschen leiden so darunter, dass sie so an den Lutheranismus verkauft worden sind. Ja, das ist wahr, früher hat die Kirche für die Abgefallenen viel gebetet und heute ist sie selbst vom wahren Glauben abgefallen.

Ich habe nur dem Dr. Groh gesagt, dass die Handkommunion von Dir verworfen ist. Er hat mich ausgeschimpft, obwohl ich nur das gesagt habe, was Du mir gesagt hast.

Ja, das ist wahr, sie haben nicht geglaubt. Schlage Du sie, aber nur die, welche Schuld daran haben.

28.03.1977

Ich danke Dir für alle mir erwiesenen Gnaden. Lass die Gnaden über die ganze Welt strömen. Du sagst, Du hast viel Böses absichtlich über mich kommen lassen. Du wolltest wissen, wie ich bestehen werde! Du sagst, weil ich die Prüfung bestanden habe, hast Du mir auch so viele Gnaden geschenkt. Schenke auch vielen anderen die Gnaden, die auch viele Prüfungen überstanden haben.

Du weißt, dass ich das, was Du mir gibst, auch den anderen gönne, damit auch sie so bereichert werden. Aus diesem Grunde, weil ich es den anderen gönne, beschenkst Du mich noch mehr? Ach, wie freut mich das.

29.03.1977

Du sagst, dass das Unglück die Hölle gebracht hat. So ein Unglück und noch die Hölle. Da kann ich nicht für sie beten. Aber für die, die gerettet sind, kann ich beten. Lass nicht so viele in die Hölle fahren, denn sie werden wieder gegen Dich arbeiten. Lass viele im Fegefeuer leiden, denn von dort können sie der Welt nicht schaden. Mir tun alle leid.

30.03.1977

Du willst, dass ich schon schlafen soll. Es ist die Passionswoche. Vergiss die nicht, die mir lieb und teuer sind und segne sie.

31.03.1977

Du sagst, Lefebvre ist im Recht und hier verdammt man ihn. Du sagst, er ist Märtyrer für den wahren Glauben, und die Kirche verdammt ihn! Ja, auf deinen Befehl sollte die Sühnekongregation entstehen, und ich wurde von den anderen Schwestern verdammt. Sie haben aber nicht gesehen, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Wir waren dort die Abtrünnigen. Ja, das ist wahr, ganz genau das macht der Bischof Lefebvre durch, was wir durchgemacht haben. Deine Feinde machen sich zu Heiligen.

01.04.1977

Ich muss Dir sagen, dass ich ein großes Kreuz mit den eigenen Verwandten habe. Ich bin glücklich, wenn niemand kommt. Ich möchte bis ans Ende der Welt laufen und mich losreißen von der Verwandtschaft.

02.04.1977

Was sagt du dazu? Habe ich dem Bischof heute zu viel gesagt? Er tut mir leid, dass er sich für das, was er gehört hat, verantworten muss. Werden sich alle verantworten müssen, zu denen ich etwas sage? Werden sie sich verantworten müssen? Ich denke gar nicht daran, jemanden zur Verantwortung vor Dir zu zwingen. Ja, ich sehe es ein. Du hast mir viele Gnaden gegeben, ich bin nur froh, dass ich verborgen leben kann.

03.04.1977

Du sagst, dass der Bischof an vielem schuld ist. Wen meinst Du? Den Kardinal Volk? Ja, das habe ich auch gedacht, er ist zu feige, für Dich einzutreten. Würdest Du ihn noch in Gnaden aufnehmen! Du hast mir gesagt, dass er in Ungnade ist. Er soll sich ganz umstellen und den Modernismus meiden. Wenn ich ihm nicht schreiben darf, so gehe Du mit Deinen Einsprechungen zu ihm und mache ihm das Gewissen fromm, damit er umkehrt. Als ich ihn gestern gesehen habe, tat er mir leid. Er hat doch auch eine Seele. Gib ihm die Courage von mir, wie ich mich als Kind für den Glauben eingesetzt habe. Heute lebe ich in dem Glauben, damals war auch noch unerfahren, trotz allem Bösen.

06.04.1977

Was sagst Du dazu? Der Pfarrer von der Ignaz-Kirche war gestern bei mir. Er sagte wiederholt, das ich dem Kardinal schreiben soll. Ich soll ihn warnen und zu ihm sagen, dass er zu Deiner Kirche zurückkehren soll. Du hast mir doch verboten, dem Kardinal nochmals zuschreiben. Was soll ich jetzt tun? Ja, jetzt weiß ich, Du wolltest die Seele des Pfarrers erleichtern, weil er um den Kardinal bangt. Ja, um die Seele des Pfarrers zu erleichtern soll ich dem Kardinal schreiben. Ich werde mein Möglichstes tun, aber für mich ist es schwer, mit den hohen Herren zu verhandeln.

07.04.1977

Ich habe gedacht, dass Du nicht mehr kommen wirst, weil Du mich in der Kapelle gesegnet und mir das Kreuzchen gegeben hast. Ja, damit ich stark bleibe. Ich danke Dir Millionenmal. Ja, ich will schlafen.

08.04.1977

Der Karfreitag geht zu Ende, er war schrecklich. Noch in keinem Jahr habe ich so gelitten wie in diesem Jahr. Lass mich bitte meine Schmerzen verschlafen. Verzeihe mir, dass ich so ungeduldig bin, ich bin doch nur eine Sünderin, ohne Deine Gnade zu allem fähig.

09.04.1977

Ach, du wirst morgen in Deiner Größe kommen? Ich freue mich. Nimm mir bitte die Angst, die ich vor Dir habe, wenn Du in Deiner vollen Größe kommst. Deswegen hatte ich gestern so viel zu leiden? Ich war gar nicht geduldig, ich habe mir Medikamente genommen, um mir Erleichterung zu verschaffen. Wie dankbar muss ich sein für die vielen Gnaden. Millionenmal Dank für die vielen Gnaden.

10.04.1977

Ich danke Dir, dass Du mir die Angst genommen hast, als Du in Deiner Herrlichkeit gekommen bist. Ja, ich will mich nicht fürchten, ich will Dich lieben und anbeten. Du weißt, dass ich Angst habe, Dich zu beleidigen. Ich sehe in allen meinen Fehlern eine Beleidigung gegen Dich. Trotzdem lass ich den Mut nicht sinken. Ich leide nicht so viel wie in der Karwoche, es ist zum Aushalten.

11.04.1977

Ich bitte Dich, gib mir eine gute Nacht. Ich habe jetzt vier Nächte wenig geschlafen und hatte große Schmerzen. Verzeihe mir, dass ich nach irdischen Dingen verlange. Nach Geistigen verlange ich auch. Kein Mensch weiß, wie ich meine Leiden mit den Deinigen vereinige. Ich bete Dich im Herzen immer an, ob ich lache oder spreche. Niemand weiß, wie ich leide, weil ich mich immer verstelle. Meine Arbeit heißt Gebet, mein Sprechen heißt Gebet, mein Lachen heißt Gebet, alles heißt Gebet. Du hast mir so viele Gnaden gegeben, vor allem die Unzerstreubarkeit. Ich bin immerzu mit Dir verbunden.

12.04.1977

Der Pfarrer von Ignaz war hier und hat mir befohlen, dem Bischof zu schreiben. Weil Du mir das nicht befohlen hast, hatte ich Angst. Ich meine, es hat ja eh keinen Zweck. Wenn der Pfarrer es als Aufgabe bekommen hat, seinem Freund zu helfen, so muss ich mich entschließen. Ob es nützen wird?

13.04.1977

Wenn Du willst, dass ich schlafen soll, so segne alle, die mir lieb und teuer sind, und die in Bedrängnis sind. Ja.

14.04.1977

Ich bitte Dich, lass mich in der Nacht schlafen. Ich fürchte, dass der Pfarrer kommt bevor ich geschrieben habe. Ich bin noch nicht dazu gekommen. Du hast die Seele des Kardinals dem Herrn Pfarrer anvertraut? Und wenn er nicht umkehrt, was dann?

15.04.1977

Ja, heute habe ich große Schmerzen. Ja, ich leide für den Sieg der heiligen Kirche. Ja, ich bitte Dich, lass die Priester nicht zugrunde gehen, auch wenn sie sich bis heute noch nicht bekehrt haben.

Meine Schmerzen sind zu schwach, weil die Bosheit zu groß ist. Ich bitte Dich, lass nicht zu, dass die Hölle mit Priestern gefüllt ist. Ich will es nicht sehen, ich zittere vor Angst.

16.04.1977

Schau, wie oft habe ich Dir gesagt, dass es genug der Gnaden ist. Jetzt kommst Du in Deiner Größe und reichst mir die heilige Kommunion. Eines tut mir weh, dass ich Dich nicht auf den Knien empfangen kann. Und noch eines, lass anderen nicht die Gnade verlieren, weil sie urteilen, auch nicht meinetwegen.
Anna Lena shares this
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Der Hofrat
Ich schätze diesen Orden sehr die Schwestern sind eine Gemeinschaft in Tradihausen die nicht völlig verrückt ist aber das ist infantiler Blödsinn
Tina 13
😇
Gestas
Sehr wichtig, das sie das eingestellt haben, Danke schön liebe @Tina 13
Maria Katharina
Sehr wichtige Büchlein von Sr. Holewik.
Darin erkennt man deutlich, wie sehr JESUS durch die Handkommunion leidet und wie sie IHM verhasst ist.
Tina 13
„Ich bitte Dich, sage mir heute alles über die Modernisten. Ich vergleiche sie mit den Kommunisten. Ja, Du sagst, dass sie wie die
Pharisäer sind, die Deinen Tod beschlossen haben. Das sind die, die Dich am liebsten aus der Welt schaffen möchten.“
Maria Katharina
So wie heute eben auch, wenn ER durch SEINE Werkzeuge SEIN Wort an uns richtet.
Nichts hat sich geändert.