@OttovFr
Ein wichtiger Punkt des Projektes war das Leben der Hl. Kateri Tekakwitha, finde ich nicht heidnisch, nicht nur christlich, sondern sogar katholisch. Natürlich muss man bei diesem Thema aufpassen mit Glorifizierung des Indianerlebens (Naturverbundenheit, Abenteuer...), die gerade bei Esoterikern u.Ä. heute oft praktiziert wird. Aber meinen Sie nicht, Sie können aufgrund der Aufnahmen (es wurde natürlich gefilmt, was interessanter zu sehen ist, wo die Kinder aktiv waren..., nicht die Besprechungs- und Erklärungs-Stuhlkreise) nicht wissen, wie die Durchführung von der geistigen Vermittlung her war?
In der Schülermesse ging der Pater z.B. auf die Erscheinungen von Guadalupe ein, was ich auch nicht als "Umerziehung und Amerikanisierung" sehen würde.
Ich denke, es kommt bei jeder Thematik darauf an, mit was für Inhalten man sie füllt. So eine Woche hätte man mit denselben Spielen und Bastelaktivitäten komplett antikatholisch durchführen können, durch die Besprechungen, durch entsprechende Inhaltsvermittlung. Aber da trauen wir den Priestern zu, dass sie ihre Mitarbeiter kennen und wissen, wem sie von der Inhaltsvermittlung her trauen können. Auch waren sie immer wieder eingebunden, hatten also Einblick in die Sache.

Diesen "Prunk und Pomp" kann fast jeder jeden Tag haben (zumindest im städt.Raum), oder? Das hat doch mit dem Geldbeutel nichts zu tun.
Es kann sich nahezu jeder, der möchte, eine z.B. barocke Kirche suchen (da ist oft noch die sog. "Prunk und Pomp"-Pracht), und einige Min oder sogar Stunden im Gebet vor dem Herrn in diesem "Prunk und Pomp"-Umfeld verbringen. Ein anderes solches prunkvolles Umfeld haben m.W.die Weihbischöfe der FSSPX nicht, als die Kirchen. Die aber sind öffentlich und den Tag über zugänglich. Jeder Gläubige hat genauso viel "Pomp und Prunk" in der Umgebung, wie ein Bischof. Finde ich sehr demokratisch (Anders als LudwigII. und sein Neuschwanstein, das planungsmäßig nur für ihn und nicht für alle/viele sein sollte)

@LL
Wenn man schon eine recht kritische, deftige Aussage (eher schon anklage) tätigt, bitte vorher informieren. Die Jungenschule in Saarbrücken "katholisch traditioneller" Trägerschaft ist eine erweiterte Realschule (also Realschule mit Hauptschulzweig).
Soweit zu Ihrer Aussage: Es stehen dort nur noch die "Gymnasiasten", "Studenten" und "Akademiker" im Fokus ( oder anders hochangesehene und/oder solvente Typen ), nicht mehr aber die Kohlenschieberjungs, Hafenarbeiter und Näherinnen. Um die "08/15-Bürger" ( die Normalos oder "Assis" ) dreht sich nichts mehr in der Kirche; höchstens als Objekt einer Caritas nimmt man sie noch auf, oder besser: benutzt sie dazu.

Da scheinen die "katholisch.-traditionellen" Mitmenschen aber völlig anders zu sein, als Sie bisher dachten. Sie sollten mal Ihre Quellen und Ihre daraus resultierenden Ansichten überprüfen!

"Hasenburger" sind eine Wortkreation unseres Pater Schneiders FSSPX (Vertreter des Schulträgers). Er ist als ausgebildeter Koch (und auch sonst) nicht gerade für Fast Food . Auch ist der Name "Hamburger" (von den Zutaten her) geschützt. Da wir eine gesündere "Hamburger-Version" wollten, wurde der "Hamburger" erweitert mit vielen Salatgurken-, Tomaten- und Käsescheiben (je nach Wunsch, Spezial hatten wir auch mal mit Zwiebeln und/oder Eiern) zur Frikadelle im Brötchen. Da die Schule "auf dem Hasenberg" liegt, kam zur gesünderen Zutatenkreation noch die Wortschöpfung. (Salatblätter waren 2Chicoreeblätter, die an einer Seite als "Ohren" herausschauten).

Ist das in keinster Weise überdenkenswert, sondern einfach zu übergehen, dass die Piusbruderschaft den Glauben so vertritt, wie ihn die Großelterngeneration der meisten von uns "Seelen" auch kannte und vertreten hat? Das sollte sie uns doch zumindest näher angelegen sein lassen als Juden, Anglikaner, Protestanten...
(Beten darf und soll man natürlich für alle , sie sollten einem nicht gleichgültig sein!)

Trotz aller berechtigten Freude und dem innigen Dank an Gott und himmlische Fürsprecher - es wäre schön, wenn Gebetsgedenken nicht ganz eingestellt wird. Es ist natürlich toll (vor allem für die Kinder und Jugendlichen), dass sie nicht aus dem laufenden Schuljahr rausgerissen werden. Aber sie wollen ja eigentlich insgesamt auf den Schulen bleiben, und dass die Schulen weiterexistieren, der Gerichtsentscheid steht noch aus.