Thomas von Aquin
Thomas von Aquin

Gloria Global am 18. Februar. Deutsche Schwestergemeinschaft wechselt zur Piusbruderschaft Russischer …

Es ist peinlich, wie von manchen Kommentatoren die Piusbruderschaft verherrlicht wird.
Nunja, die kirchlich irreguläre Situation dieser Bruderschaft und ihrer Anhänger drückt natürlich stark auf deren Gewissen. Deswegen kommt es auch immer wieder zu solchen verbalen Entgleisungen wie denen eines Users IZAAC. (und diese Beleidigungen werden scheints nicht gesperrt...)
Man denke in diesem Zusammenhang …Mehr
Es ist peinlich, wie von manchen Kommentatoren die Piusbruderschaft verherrlicht wird.

Nunja, die kirchlich irreguläre Situation dieser Bruderschaft und ihrer Anhänger drückt natürlich stark auf deren Gewissen. Deswegen kommt es auch immer wieder zu solchen verbalen Entgleisungen wie denen eines Users IZAAC. (und diese Beleidigungen werden scheints nicht gesperrt...)
Man denke in diesem Zusammenhang nur an die objektiv ungültigen Sakramente der Beichte und der Ehe innerhalb der Piusbruderschaft, da den dortigen Spendern die Jurisdiktionsgewalt fehlt, die nach kirchlichem Recht nur von einem legitimen Ordinarius übertragen werden kann. (unabhängig von der gültigen Weihe)

Wer ständig im Ungehorsam lebt, von dem zieht sich auch der Heilige Geist zurück und er kann immer weniger seinen eigenen Irrtum erkennen.
Eine Art der Verstockung, von der die Hl. Schrift spricht.

Es ist ein Symptom der Verwirrung innerhalb der Kirche, wenn heute Leute, zunehmend auch aus dem konservativen Lager, wie man hier sieht, vermeinen, sie wüßten doktrinelle Problematiken (solche der Piusbruderschaft, die es eindeutig gibt, wie unser Papst es selbst sagt; aber auch die Frage nach einer "Miterlöserin Maria") als selbsternanntes Lehramt mit apodiktischer Sicherheit zu beurteilen.

Wer meint, am aktuellen Lehramt vorbei selig werden zu können, ist auf einem verhängnisvollen Irrweg.

Und wer meint, durch Lektüre des KKK und ein paar anderen Bücherchen ausreichend theologische Kompetenz zu haben, kann nur belächelt werden.

Und wer hier mit solchen persönlichen Beleidigungen um sich wirft, wie "devil100" oder "Kuh Minna", dem nützt kein Glaube, da die Liebe fehlt.

Mir genügt es bis auf Weiteres hier erst mal wieder. Es ist einfach verschwendete Zeit, sich immer wieder einige Kommentare hier durchzulesen.

Am besten man überschaut auf dieser Seite hier nur noch die Videos, etc.. Und ignoriert das z.Z. überwiegend Gemülle hier in den Kommentaren.

🤗 🤗 🤗
Thomas von Aquin

Erzbischof Werner Thissen zu 'Radio Vatikan': nicht unglücklich über Zölibatsdebatte

Nein. Es gibt vielleicht einen Priestermangel im Verhältnis zu den bestehenden Pfarreien. Aber nicht im Verhältnis zu den Gläubigen.
Noch in den frühen 80ern wurde in Deutschland in jedem Kaff mit nur ein paar hundert Seelen eine Pfarrei kanonisch errichtet. Da ist es logisch, daß heute nicht jede Pfarrei, die vielleicht 500 Katholiken hat, aber nur einen Meßbesuch von max. 20% sich einen eigenen …Mehr
Nein. Es gibt vielleicht einen Priestermangel im Verhältnis zu den bestehenden Pfarreien. Aber nicht im Verhältnis zu den Gläubigen.

Noch in den frühen 80ern wurde in Deutschland in jedem Kaff mit nur ein paar hundert Seelen eine Pfarrei kanonisch errichtet. Da ist es logisch, daß heute nicht jede Pfarrei, die vielleicht 500 Katholiken hat, aber nur einen Meßbesuch von max. 20% sich einen eigenen Pfarrer leisten kann.

Vielmehr muß man es so ausdrücken:

Es gibt einen Gläubigenmängel in Bezug auf die Pfarreien.

Daß eine Pfarrei mit praktizierenden 100 Leuten keinen eigenen Pfarrer braucht, sollte indes logisch sein.

Und da die Berufungen erbeten würden müssen, ist es ferner logisch, daß wenn der Glaube so schrumpft, wie in Westeuropa, auch die Berufungen proportional zurückgehen.

So oder so: die Gläubigen und die Priester werden weniger.

Die alten Pfarreien aber bleiben. DADURCH entsteht ein Mangel.
Thomas von Aquin

Extra ecclesiam salus non est. Video

Tja, es war eben gerade nicht meine EIGENE Abhandlung...
✍️
Abgesehen davon, bringt die kirchliche Lehre den Sachverhalt besser zum Ausdruck.
Denn es ist letztlich nicht pauschal egal (dafür, daß man in den Himmel kommt), ob man der Kirche angehört oder nicht und schon gar nicht, ob man getauft ist oder nicht.
Nur, wer SCHULDLOS Christus nicht kennt, oder SCHULDLOS die Kirche nicht kennt, KANN …Mehr
Tja, es war eben gerade nicht meine EIGENE Abhandlung...

✍️

Abgesehen davon, bringt die kirchliche Lehre den Sachverhalt besser zum Ausdruck.

Denn es ist letztlich nicht pauschal egal (dafür, daß man in den Himmel kommt), ob man der Kirche angehört oder nicht und schon gar nicht, ob man getauft ist oder nicht.
Nur, wer SCHULDLOS Christus nicht kennt, oder SCHULDLOS die Kirche nicht kennt, KANN gerettet werden.

Die Möglichkeit ist da gegeben, aber auch nicht das Faktum.

Eine Meinung, alle, alle kommen in den Himmel, ist nicht katholisch.
Thomas von Aquin

Extra ecclesiam salus non est. Video

Der katholische Glaube regelt ganz genau und für alle Katholiken verbindlich, wie der Satz Extra ecclesiam salus non est aufzufassen ist, und wie nicht.
Man muß also nicht unbedingt eigene Abhandlungen darüber aufstellen (die immer die Gefahr laufen, die kirchliche Lehre in diesem wichtigen Punkt nicht genau zu treffen), sondern sollte die vor allem die Originalquellen sprechen lassen:
Katechismus …Mehr
Der katholische Glaube regelt ganz genau und für alle Katholiken verbindlich, wie der Satz Extra ecclesiam salus non est aufzufassen ist, und wie nicht.

Man muß also nicht unbedingt eigene Abhandlungen darüber aufstellen (die immer die Gefahr laufen, die kirchliche Lehre in diesem wichtigen Punkt nicht genau zu treffen), sondern sollte die vor allem die Originalquellen sprechen lassen:

Katechismus der Katholischen Kirche:

„Außerhalb der Kirche kein Heil“

846 Wie ist diese von den Kirchenvätern oft wiederholte Aussage zu verstehen? Positiv formuliert, besagt sie, daß alles Heil durch die Kirche, die sein Leib ist, von Christus dem Haupt herkommt:

Gestützt auf die Heilige Schrift und die Überlieferung lehrt [das II. Vatikanische Konzil], daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat, hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die Menschen durch die Taufe wie durch eine Tür eintreten, bekräftigt. Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, daß die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen“ (LG 14) (Vgl. dazu auch 161, 1257).

847 Diese Feststellung bezieht sich nicht auf solche, die ohne ihre Schuld Christus und seine Kirche nicht kennen:

„Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens sucht und seinen durch den Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in den Taten zu erfüllen versucht, kann das ewige Heil erlangen“ (LG 16) [Vgl. D5 3866–3872].

848 „Wenngleich Gott Menschen, die das Evangelium ohne ihre Schuld nicht kennen, auf Wegen, die er weiß, zum Glauben führen kann, ohne den es ‚unmöglich‘ ist, ihm ‚zu gefallen‘ (Hebr 11,6), so liegt doch auf der Kirche die Notwendigkeit und zugleich das heilige Recht der Verkündigung der Frohbotschaft“ (AG 7) an alle Menschen (Vgl. dazu auch 1260).
Thomas von Aquin

Kardinal Kasper rechtfertigt Assisi 2011: Es sei bisher nicht gemeinsam gebetet worden

3. Teil des Zitates:
Cap. 86:
Die Beschaffenheit der verherrlichten Leiber
Obwohl der Naturdefekt bei der Auferstehung durch das Verdienst Christi bei allen allgemein beseitigt wird, bei den Guten wie bei den Schlechten, so wird dennoch der Unterschied zwischen Guten und Schlechten hinsichtlich dessen verbleiben, was sie jeweils persönlich charakterisiert. Nun ist es eine Naturbestimmung, dass die …Mehr
3. Teil des Zitates:

Cap. 86:

Die Beschaffenheit der verherrlichten Leiber

Obwohl der Naturdefekt bei der Auferstehung durch das Verdienst Christi bei allen allgemein beseitigt wird, bei den Guten wie bei den Schlechten, so wird dennoch der Unterschied zwischen Guten und Schlechten hinsichtlich dessen verbleiben, was sie jeweils persönlich charakterisiert. Nun ist es eine Naturbestimmung, dass die menschliche Seele die Form des Körpers ist, indem sie ihn belebt und im Sein erhält. Aufgrund der persönlichen Akte dagegen verdient die Seele, zur Glorie der göttlichen Schau erhoben oder aufgrund von Schuld hiervon ausgeschlossen zu werden. Dementsprechend werden die Leiber von allen, ohne Ausnahme, auf eine Weise disponiert, welche der Seele angemessen ist, so dass die unvergängliche Form dem Körper ihr unvergängliches Sein mitteilt, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass der Körper durch gegensätzliche Elemente geformt ist, da die Materie des menschlichen Körpers in dieser Hinsicht durch die Kraft Gottes vollständig von der menschlichen Seele bestimmt wird. Doch folgt für den mit der Seele vereinten Körper noch etwas weiteres aufgrund der Klarheit und Kraft der Seele, welche sie aus der Erhebung zur göttlichen Schau schöpft. Der Leib nämlich wird durch göttliche Kraft vollständig von der Seele bestimmt, nicht allein hinsichtlich seines Seins, sondern auch hinsichtlich seiner Tätigkeiten und seines Erleidens, seiner Bewegungen und der Körperqualitäten.

Gleichwie also die Seele im Genus der göttlichen Schau mit einer bestimmten geistlichen Klarheit erfüllt wird, so wird auch der Körper selbst, veranlasst durch ein Überströmen aus der Seele in den Körper, auf seine Weise mit dem Glanz der "Klarheit" bekleidet. Daher sagt der Apostel, 1 Kor 15,43: "Gesät wird in Unansehnlichkeit, auferweckt in Herrlichkeit", denn jetzt ist unser Leib schattenreich, dann aber wird er klar sein, Mt 13,43 entsprechend: "Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reiche ihres Vaters".

Mit ihrem Letztziel vereint, wird die Seele, welche die göttliche Schau genießt, in allem ihr Verlangen gestillt finden. Weil sich der Körper nach dem Verlangen der Seele bewegt, so wird deswegen der Körper gänzlich dem Geist gehorchen, wenn er sich bewegt. Daher werden die zukünftigen Leiber der auferstandenen Seligen "leichtbeweglich" sein. Dies deutet der Apostel in 1 Kor 15,43 an: "Gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft". Nun erfahren wir körperliche Schwäche, weil der Körper zur Erfüllung des Verlangens der Seele bei Bewegungen und Tätigkeiten, welche die Seele ihm befiehlt, für schwächlich befunden wird. Dann aber wird diese Schwäche aufgrund der Kraft, die aus der mit Gott vereinten Seele in den Körper überströmt, völlig beseitigt. Daher heißt es auch Weish 3,7 von den Gerechten: "Sie werden ... wie Funken in den Stoppeln dahinfahren". Doch gibt es keine Körperbewegung aufgrund von Notwendigkeit, da jene, welche Gott besitzen, nichts entbehren. Es gibt sie nur als Beweis von Kraft.

Gleichwie das Verlangen der Seele, die Gott genießt, hinsichtlich der Erlangung jeglichen Gutes völlig gestillt ist, so wird auch ihr Verlangen nach der Beseitigung jeglichen Übels gestillt sein, da ein Übel beim höchsten Gut keinen Platz hat. Folglich wird der durch die Seele vervollkommnete Leib der Seele entsprechend von jeglichem Übel befreit sein, sowohl der Wirklichkeit als auch der Möglichkeit nach: der Wirklichkeit nach, sofern es bei den Leibern keinen Verfall, keine Unförmigkeit und keinen Defekt geben wird; der Möglichkeit nach, insofern sie nichts erleiden können, was sie belästigte. Deswegen werden sie nicht in der Lage sein zu leiden. Dennoch schließt diese "Leidensunfähigkeit" nicht aus, dass sie sinnlich affiziert werden können. Sie benutzen nämlich die Sinne dazu um sich an den Dingen zu erfreuen, welche nicht dem Stand der Unvergänglichkeit widerstreiten. Zum Erweis ihrer Leidensunfähigkeit sagt der Apostel in 1 Kor 15,42: "Gesät wird in Verweslichkeit, auferweckt in Unverweslichkeit".

Zudem. Die Seele, welche Gott genießt, wird ihm auf vollkommenste Weise anhangen und auf ihre Weise im höchsten Grade an seiner Güte teilhaben. Somit wird auch der Leib der Seele auf vollkommene Weise unterworfen sein. Soweit es eben möglich ist, wird er an ihren Eigenschaften teilhaben, an Sinnesklarheit, an der rechten Ausrichtung des körperlichen Strebens und an jedweder Naturvollkommenheit. Je vollkommener nämlich die Materie eines Naturdinges seiner Form unterliegt, desto vollkommener ist es. Daher sagt der Apostel in 1 Kor 15,44: "Gesät wird ein sinnenhafter Leib, auferweckt ein geistiger Leib". Zwar wird der Leib des Auferstandenen geistig sein, doch nicht weil er Geist ist, wie es einige missverstanden, oder weil man unter ,Geist' eine geistige Substanz, Luft oder Wind verstehen soll (IV 84); vielmehr deswegen, weil er vollständig dem Geist unterworfen sein wird. So sprechen wir auch jetzt vom "Körper eines Lebewesens", nicht weil er eine Seele ist, sondern weil er den Erregungen von Lebewesen unterliegt und Nahrung benötigt.

Wie die Seele des Menschen (so wird aus dem bisher Erörterten ersichtlich) zur Herrlichkeit der Himmelsgeister erhoben werden wird, damit sie Gott schaut, wie im 3. Buch gezeigt wurde (III 57), so wird ihr Leib zu den Eigenschaften der Himmelskörper verfeinert, insofern er hell, leidensunfähig und ohne Schwierigkeit und Mühe bewegungsfähig wird und auf vollkommene Weise durch seine Form vervollkommnet ist. Dies meinte der Apostel, wenn er sagte, dass die Menschen mit "himmlischen" Leibern auferstehen werden, ,himmlisch' nicht im naturhaften Sinne, sondern im Sinne von ,Herrlichkeit'. Sprach er also davon, dass es himmlische Körper und irdische Körper gibt, so fügte er in 1 Kor 15,40 hinzu: "Aber andersartig ist der Glanz der himmlischen und andersartig derjenige der irdischen". Gleichwie die Herrlichkeit, zu welcher die menschliche Seele erhoben wird, die natürliche Kraft der Himmelsgeister überschreitet, wie im 3. Buch gezeigt wurde (III 53), so überschreitet die Herrlichkeit der auferstandenen Leiber die natürliche Vollkommenheit der Himmelskörper durch größere Helle, stärkere Leidensunfähigkeit und vollkommenere Beweglichkeit und Würde ihrer Natur.
Thomas von Aquin

Kardinal Kasper rechtfertigt Assisi 2011: Es sei bisher nicht gemeinsam gebetet worden

2. Teil des Zitates:
Cap. 85:
Die Leiber der Auferstandenen werden über eine andere Disposition als zuvor verfügen
Selbst wenn die Leiber der Auferstandenen derselben Art sein werden wie unsere jetzigen Körper, so werden sie dennoch über eine andere Disposition verfügen.
Erstens, sofern alle Körper der Auferstandenen, seien sie die von Guten oder von Schlechten, unvergänglich sein werden.
Hierfür …Mehr
2. Teil des Zitates:

Cap. 85:

Die Leiber der Auferstandenen werden über eine andere Disposition als zuvor verfügen

Selbst wenn die Leiber der Auferstandenen derselben Art sein werden wie unsere jetzigen Körper, so werden sie dennoch über eine andere Disposition verfügen.

Erstens, sofern alle Körper der Auferstandenen, seien sie die von Guten oder von Schlechten, unvergänglich sein werden.

Hierfür gibt es einen dreifachen Grund:

Der erste ergibt sich aus dem Ziel der Auferstehung. Sowohl die Guten wie die Schlechten werden deswegen auferstehen, damit sie in ihrem eigenen Leib Lohn oder Strafe für das erlangen, was sie getan haben, als sie leibhaft lebten. Der Lohn der Guten, d. h. die Glückseligkeit, wird ewig dauern. Gleicherweise gilt der Todsünde ewige Strafe. Beides ist aus dem im 3. Buch Erwiesenen ersichtlich (III 62; 144). In beiden Fällen also muss ein unvergänglicher Körper angenommen sein.

Den zweiten Grund kann man aus der Formalursache der Auferstandenen entnehmen, d. h. der Seele. Weiter oben wurde bereits gesagt (IV 79), dass die Seele bei der Auferstehung erneut einen Körper annimmt, damit sie nicht auf ewig vom Leibe getrennt verbleibt. Da es also hierbei zur Vollkommenheit der Seele beiträgt, einen Leib anzunehmen, so wird es recht sein, wenn er auf eine Weise disponiert ist, welche der Seele entspricht. Nun ist die Seele unvergänglich. Daher wird ihr auch ein unvergänglicher Körper zugeeignet.

Den dritten Grund kann man aus der Wirkursache der Auferstehung entnehmen. Gott nämlich wird Körper zum Leben erwecken, welche bereits vergangen sind; um so mehr wird er in der Lage sein, den Körpern zu gewähren, dass das wiedererlangte Leben in ihnen auf ewig erhalten bleibt. Als Beispiel hierfür erhielt er sogar vergängliche Körper unverletzt, wenn er es so wollte, etwa die der drei Jünglinge im Feuerofen (Dan 3).

Demnach hat man die Unvergänglichkeit des zukünftigen Zustandes so zu verstehen, dass dieser Körper, der jetzt vergänglich ist, durch göttliche Kraft dergestalt unvergänglich wird, dass er durch die Seele, insofern sie ihm Leben verleiht, auf vollkommene Weise beherrscht wird. Nichts wird die Seele an dieser lebenspendenden Wirkung hindern können. Daher sagt der Apostel in 1 Kor 15,53: "Es muss nämlich dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen".

Mithin wird man nicht dadurch unsterblich sein, dass man einen anderen unvergänglichen Körper annimmt, wie die erwähnten Ansichten lauteten (IV 84), sondern weil dieser Körper, welcher jetzt vergänglich ist, unvergänglich wird.
So also ist das Wort des Apostels (1 Kor 15,50): "Fleisch und Blut können das Gottesreich nicht erben" zu verstehen, dass das Vergehen des Fleisches und Blutes im Stand der Auferstandenen zwar beseitigt ist, wobei die Substanz des Fleisches und Blutes jedoch verbleibt. Deswegen fügt er hinzu: "... noch erbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit" (1 Kor 15,50).
Thomas von Aquin

Kardinal Kasper rechtfertigt Assisi 2011: Es sei bisher nicht gemeinsam gebetet worden

Der Heilige Thomas lehrt übrigens, daß der Auferstehungsleib de facto aus Leib und Blut besteht:
1. Teil des Zitates:
Summae contra gentiles, 4, 84:
Die Leiber der Auferstandenen werden derselben Natur sein wie zuvor
Einigen gab das bisher Erörterte Anlass zum Irrtum hinsichtlich der Weisen der Verfasstheit der Auferstandenen. Aufgrund dessen nämlich, dass ein aus Entgegengesetztem zusammengesetzter …Mehr
Der Heilige Thomas lehrt übrigens, daß der Auferstehungsleib de facto aus Leib und Blut besteht:

1. Teil des Zitates:

Summae contra gentiles, 4, 84:

Die Leiber der Auferstandenen werden derselben Natur sein wie zuvor

Einigen gab das bisher Erörterte Anlass zum Irrtum hinsichtlich der Weisen der Verfasstheit der Auferstandenen. Aufgrund dessen nämlich, dass ein aus Entgegengesetztem zusammengesetzter Körper notwendig vergeht, gab es einige, die behaupteten, die auferstehenden Menschen besäßen keine derartigen Körper, welche aus Entgegengesetztem zusammengesetzt sind.
Einige von ihnen behaupteten, unsere Körper erstünden nicht mit der Körpernatur, sondern würden in Geist umgewandelt. Hierzu wurden sie durch das Wort des Apostels von 1 Kor 15,44 veranlasst: "Gesät wird ein sinnenhafter Leib, auferweckt ein geistiger Leib".
Andere wiederum wurden durch dasselbe Wort veranlasst zu sagen, unsere Körper würden bei der Auferstehung subtil, einem Hauch und dem Winde ähnlich, denn auch der Geist wird "Hauch" genannt. Dabei verstanden sie ,geistig' als ,lufthaft'.
Andere dagegen behaupteten, bei der Auferstehung nähmen die Seelen Körper an, allerdings keine irdischen, sondern himmlische. Hierzu wurden sie durch das Wort des Apostels von 1 Kor 15,40 im Zusammenhang mit der Auferstehung veranlasst: "Auch gibt es himmlische Körper und irdische Körper".
Das folgende Wort des Apostels (1 Kor 15,50) scheint alle zu unterstützen:
"Fleisch und Blut können das Gottesreich nicht erben". Somit hat es den Anschein, dass die Leiber der Auferstandenen weder Fleisch noch Blut besitzen werden, folglich auch keine Körpersäfte.

Der Irrtum dieser Ansichten liegt jedoch klar zutage. Gemäß dem Apostel wird unsere Auferstehung der Auferstehung Christi gleich gestaltet sein. Er sagt Phil 3,21: "Er wird den Leib unserer Niedrigkeit umwandeln, dass er gleichgestaltet sei dem Leib seiner Herrlichkeit". Doch Christus besaß nach seiner Auferstehung einen Leib, den man anfassen konnte. Er bestand aus Fleisch und Knochen. So sagte er in Lk 24,39 nach der Auferstehung zu den Jüngern: "Rühret mich an und seht, dass ein Geist nicht Fleisch und Bein hat, wie ihr es an mir seht". Demnach werden auch die übrigen Auferstandenen berührbare Leiber besitzen, die aus Fleisch und Knochen zusammengesetzt sind.

Zudem. Die Seele ist mit dem Körper wie die Form mit der Materie vereint. Jegliche Form aber verfügt über eine umzeichnete Materie. Demnach muss es eine Entsprechung zwischen Akt und Potenz geben. Da nun die Seele der Art nach dieselbe ist, so scheint sie auch über eine der Art nach identische Materie zu verfügen. Folglich wird es sich nach der Auferstehung um einen der Art nach identischen Körper wie zuvor handeln. Mithin muss er aus Fleisch, Knochen und anderen derartigen Teilen bestehen.
Weiterhin. Da in der Definition von Naturdingen, welche das Wesen der Art bezeichnet, die jeweilige Materie festgelegt ist, so folgt, dass sich die Art des Naturdings ändert, wenn sich die Materie ihrer Art nach geändert hat. Nun ist der Mensch ein Naturding. Besitzt er nach der Auferstehung keinen aus Fleisch, Knochen und derartigen Teilen zusammengesetzten Körper, so wie er ihn jetzt hat, so wird der Auferstehende nicht derselben Art sein. Er kann nur auf äquivoke Weise "Mensch" genannt werden.

Zudem. Die Seele eines Menschen unterscheidet sich mehr vom Körper eines Wesens einer anderen Art als vom Körper eines anderen Menschen. Nun kann sich die Seele nicht wiederholt mit dem Körper eines anderen Menschen vereinigen, wie im 2. Buch gezeigt wurde (II 83). Folglich wird sie sich bei der Auferstehung um so weniger mit dem Körper einer anderen Art vereinigen.
Damit numerisch derselbe Mensch aufersteht, ist es außerdem notwendig, dass seine wesentlichen Teile numerisch dieselben sind. Würde also der Körper des auferstehenden Menschen nicht aus diesem Fleisch und diesen Knochen bestehen, aus denen er jetzt zusammengesetzt ist, so würde es sich beim Auferstehenden nicht um numerisch denselben Menschen handeln.

Am offensichtlichsten schließt Ijob alle diese falschen Ansichten aus, wenn er (Ijob 19,26f.) sagt: "Bin ich erwacht, dann lässt er mich bei sich erstehen; ich werde Gott - aus meinem Fleische - schauen. Ihn werde ich schauen ... , er wird kein Fremder sein".

Zudem enthält jede der zuvor erwähnten Ansichten jeweils spezifische Absurditäten.

So ist es gänzlich unmöglich, dass ein Körper in Geist übergeht. Es geht nämlich nur dann etwas ineinander über, wenn es über dieselbe Materie verfügt. Nun kann es zwischen geistförmigen und körperlichen Dingen keine gemeinsame Materie geben, da die Geistsubstanzen völlig immateriell sind, wie im 2. Buch gezeigt wurde (II 50). Folglich ist es unmöglich, dass der menschliche Körper in eine Geistsubstanz übergeht.

Zudem. Ginge der menschliche Körper in eine Geistsubstanz über, so wird er entweder in die Geistsubstanz der Seele gewandelt oder in eine andere. Falls das erstere zutrifft, so gäbe es nach der Auferstehung im Menschen lediglich die Seele, wie es sie auch vor der Auferstehung gegeben hat. Folglich würde sich bei der Auferstehung sein Zustand nicht ändern. Wird er jedoch in eine andere Geistsubstanz übergehen, so folgte daraus, dass etwas, was der Natur nach eines ist, aus zwei Geistsubstanzen zustande käme. Dies ist völlig unmöglich, da jegliche Geistsubstanz für sich subsistiert.

Ähnlich unmöglich ist es, dass der Körper des auferstehenden Menschen gleichsam luftartig und windähnlich ist.
Der Körper eines Menschen und der eines Tieres muss nämlich insgesamt und in seinen Teilen eine bestimmt umgrenzte Gestalt besitzen. Ein Körper mit umgrenzter Gestalt muss an sich abgrenzbar sein, denn eine Gestalt ist etwas, was in einer Umgrenzung einbehalten ist oder was eine Umgrenzung darstellt. Die Luft ist jedoch nicht an sich umgrenzbar; sie wird lediglich durch die Grenze von etwas anderem eingegrenzt. Also ist es nicht möglich, dass der Körper eines auferstandenen Menschen luftförmig oder windähnlich ist.

Außerdem. Der Leib des auferstehenden Menschen muss Tastsinn besitzen, denn kein Lebewesen ist ohne Tastsinn. Auch muss der Auferstehende ein Lebewesen sein, wenn es sich um einen Menschen handelt. Ein luftartiger Leib, wie auch jeglicher andere einfache Körper, kann jedoch nicht tastfähig sein, denn der Körper, durch den Tasten zustande kommt, muss das Medium zwischen Tastqualitäten sein, damit er sich gleichsam in der Möglichkeit zu ihnen verhält, wie der Philosoph (Aristoteles: De anima II 11 423a 6-17) im Buch Über die Seele sagt. Also ist es ausgeschlossen, dass der Leib des auferstehenden Menschen luftartig oder windähnlich ist.
Thomas von Aquin

Kardinal Kasper rechtfertigt Assisi 2011: Es sei bisher nicht gemeinsam gebetet worden

Nunja, ohne über Kardinal Lehmann urteilen zu wollen - denn bisher habe ich nicht gelesen, wann und wo und in welchem Zusammenhang er was sagte - außer ein Zitat hier, kann man mit Sicherheit Folgendes sagen:
Katholische Lehre ist:
"Das Mysterium der Auferstehung Christi ist ein wirkliches Geschehen, das sich nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes geschichtlich feststellbar manifestiert hat." (…Mehr
Nunja, ohne über Kardinal Lehmann urteilen zu wollen - denn bisher habe ich nicht gelesen, wann und wo und in welchem Zusammenhang er was sagte - außer ein Zitat hier, kann man mit Sicherheit Folgendes sagen:

Katholische Lehre ist:

"Das Mysterium der Auferstehung Christi ist ein wirkliches Geschehen, das sich nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes geschichtlich feststellbar manifestiert hat." (KKK 639)

"Angesichts dieser Zeugnisse ist es unmöglich, die Auferstehung als etwas zu interpretieren, das nicht der physischen Ordnung angehört, und sie nicht als ein geschichtliches Faktum anzuerkennen." (KKK 643)

Gleichzeitig ist die Auferstehung aber auch ein transzendentes Ereignis. (vgl. KKK 647)
Thomas von Aquin

Walters Tagebuch Folge 1 Ausschnitte aus der Episode 9 über das Böse

Wie bereits gesagt, gibt es kein Gutes im Bösen (das Böse). Da das Böse (als Nicht-Sein) für sich ja gar nicht existieren kann. Man kann es nur denkerisch abstrahieren. Und das ebenso nur als Nicht-Sein. Als Gegenteil des Sein. Als Verneinung des Guten. Daher kann das Böse auch kein Wesen haben. Sein "Wesen" wäre ja gerade das "Nicht-Wesen".
Das Böse tritt erst an einem Geschaffenen zu Tage.
Somit: …Mehr
Wie bereits gesagt, gibt es kein Gutes im Bösen (das Böse). Da das Böse (als Nicht-Sein) für sich ja gar nicht existieren kann. Man kann es nur denkerisch abstrahieren. Und das ebenso nur als Nicht-Sein. Als Gegenteil des Sein. Als Verneinung des Guten. Daher kann das Böse auch kein Wesen haben. Sein "Wesen" wäre ja gerade das "Nicht-Wesen".
Das Böse tritt erst an einem Geschaffenen zu Tage.

Somit:
"aber ich sehe nicht wie es (das Böse) selbst gut sein kann, quasi "ontologisch""

Das können Sie also auch gar nicht "sehen", weil das Böse in keiner Weise gut ist, gerade ja onotologisch nicht. Genau darum geht es ja die ganze Zeit. Das Böse ist gerade deswegen nicht gut, weil es, als Böses an sich, kein Sein hat. (Ontologie = Lehre vom Sein)
Thomas von Aquin

Gloria Global am 17. Januar. Papst freut sich auf Seligsprechung seines Vorgängers Kardinal Dziwisz …

KONGREGATION FÜR DIE SELIG- UND HEILIGSPRECHUNGSPROZESSE
Zu den neuen Verfahrensbestimmungen für die Zeremonie von Seligsprechungen
www.vatican.va/…/rc_con_csaints_…Mehr
KONGREGATION FÜR DIE SELIG- UND HEILIGSPRECHUNGSPROZESSE

Zu den neuen Verfahrensbestimmungen für die Zeremonie von Seligsprechungen

www.vatican.va/…/rc_con_csaints_…
Thomas von Aquin

Walters Tagebuch Folge 1 Ausschnitte aus der Episode 9 über das Böse

Markus schreibt:
"Bin mir nicht sicher, ob diese Erklärung den Nagel wirklich trifft."
Doch trifft sie. Denn es geht hier um die eigentliche Definition des Bösen. Und diese Definition wird in der traditionellen Philosophie möglichst knapp gefaßt. Und in der Knappheit ist das Böse ein Mangel an Gutem. Oder: Der Mangel an dem geschuldeten Guten (privatio boni debiti), dadurch kommt die falsche …Mehr
Markus schreibt:
"Bin mir nicht sicher, ob diese Erklärung den Nagel wirklich trifft."

Doch trifft sie. Denn es geht hier um die eigentliche Definition des Bösen. Und diese Definition wird in der traditionellen Philosophie möglichst knapp gefaßt. Und in der Knappheit ist das Böse ein Mangel an Gutem. Oder: Der Mangel an dem geschuldeten Guten (privatio boni debiti), dadurch kommt die falsche Irregularität besser zum Ausdruck.

studiosus schreibt:
" inwiefern kann man das Böse ontologisch als gut bezeichnen?"

Eben in keiner Weise. Das Böse ist ontologisch weder ein Sein noch ein Gutes. Der Böse aber (der Mensch oder der Engel), ist (nur) insofern gut, insofern ein geschaffenes Sein ist und als solches gut. Daher gibt es kein geschafffenes Sein, das "absolut" in jeder Hinsicht böse wäre. Eine moralische Haltung oder ein Habitus kann aber "absolut" böse sein, wie der des Teufels.

donjohannes schreibt:
"nach thomistischer Auffassung richtet sich das Böse (im Sinne von Markus als "böser Akt) nicht unmittelbar gegen das Gute (in der Konsequenz schon, aber nicht im Handeln selbst)."

Diese Aussage stimmt nur insofern, insofern sie vom Standpunkt dessen aus richtig ist, der eine böse Handlung begeht.
Damit ist aber dem eigentlichen Einwand/Problem von Markus nicht wirklich Rechnung getragen. ("...sondern richtet sich aktiv gegen das Gute")

Dies ist nämlich aus "objektiver Sicht" ebenfalls richtig. Das Böse handelt nämlich gegen das Gute, indem es das Gute verdirbt.
"Sed malum agit, quia corrumpit bonum" (S.Th.I,48,1)

Dieser Sachverhalt ist aber nach Thomas mit der obigen Kurzdefinition schon implizit mitausgesagt: Insofern das Böse ein Mangel des Guten ist, wirkt es auch verderbend (also "gegen" in den Worten von Markus) auf das Gute ein. Und zwar in einer bestimmten Hinsicht:
"Ad quartum dicendum quod aliquid agere dicitur tripliciter. Uno modo, formaliter, eo modo loquendi quo dicitur albedo facere album. Et sic malum, etiam ratione ipsius privationis, dicitur corrumpere bonum, quia est ipsa corruptio vel privatio boni. Alio modo dicitur aliquid agere effective, sicut pictor dicitur facere album parietem. Tertio modo, per modum causae finalis, sicut finis dicitur efficere, movendo efficientem. His autem duobus modis malum non agit aliquid per se, idest secundum quod est privatio quaedam, sed secundum quod ei bonum adiungitur, nam omnis actio est ab aliqua forma, et omne quod desideratur ut finis, est perfectio aliqua. Et ideo, ut Dionysius dicit, IV cap. de Div. Nom., malum non agit neque desideratur nisi virtute boni adiuncti; per se autem est infinitum, et praeter voluntatem et intentionem." (S.Th.I,48,1)
Thomas von Aquin

Gloria Global am 17. Januar. Papst freut sich auf Seligsprechung seines Vorgängers Kardinal Dziwisz …

Zur Seligsprechung:
Nicht alles, was gewisse Leute subjektiv nicht verstehen oder nachvollziehen können, muß deswegen "unglücklich" oder "falsch" sein.
Mit solchen subjektiven Qualifikationen - gegen das anstehende Urteil der Kirche - wäre ich sehr vorsichtig.
Denn: Übereinstimmend lehren die namhaften vorkonziliaren Dogmatiken, daß eine Kanonisation (deren "Vorstufe" die Seligsprechung ist) …Mehr
Zur Seligsprechung:

Nicht alles, was gewisse Leute subjektiv nicht verstehen oder nachvollziehen können, muß deswegen "unglücklich" oder "falsch" sein.

Mit solchen subjektiven Qualifikationen - gegen das anstehende Urteil der Kirche - wäre ich sehr vorsichtig.

Denn: Übereinstimmend lehren die namhaften vorkonziliaren Dogmatiken, daß eine Kanonisation (deren "Vorstufe" die Seligsprechung ist) mindestens einem unfehlbaren Lehrurteil der Hl. Kirche gleichkommt, wenn nicht sogar ein ebensolches darstellt:

"Die feierliche Heiligsprechung ist ein Akt, durch den die Heiligkeit einer Person erklärt und ihre Verehrung der ganzen Kirche vorgeschrieben wird, und zwar, wie die Formeln zeigen, unter Einsatz der ganzen päpstlichen Autorität. Es ist also ein unfehlbares Lehrurtei1 darin enthalten."

POHLE, JOSEPH/ GUMMERSBACH, JOSEF: Lehrbuch der Dogmatik. Bd. 1. Paderborn 10. Aufl. 1952. S. 84

"Die Kanonisation der Heiligen ist das letzte und endgültige Urteil der Kirche darüber, daß jemand zu den Heiligen des Himmels zählt und in der ganzen Kirche als heilig zu verehren ist. Die meisten Theologen halten die feierliche Heiligsprechung mit Recht für unfehlbar. ... Nach Thomas ist die Verehrung der Heiligen quaedam professio fidei, qua sanctorum gloriam credimus, und er schließt daraus:Pie credendum est, quod nec etiam in his iudicium Ecclesiae errare possit (Quodlib. 9 a. 16). - Die Unfehlbarkeit der Kanonisation schließt jedoch nicht ein, daß die einzelnen für die Heiligsprechung vorgebrachten Gründe, z. B. die dem betreffenden Heiligen zugeschriebenen Wunder, ebenfalls mit Unfehlbarkeit festgestellt sind. Überhaupt scheinen solche Wunder nicht Gegenstand unfehlbarer lehramtlicher Entschheidung sein zu können, weil sie mit dem Offenbarungs- und Glaubensgut in keinem notwendigen Zusammenhang stehen."

DIEKAMP, FRANZ/ JÜSSEN, KLAUDIUS: Katholische Dogmatik nach den Grundsätzen des heiligen Thomas. Bd. 1. Münster 13. Auflage. 1958. S. 77

"Zum sekundären Gegenstand der Unfehlbarkeit gehören: ... die Kanonisation der Heiligen, d.i. das endgültige Urteil, daß ein Glied der
Kirche in die ewige Seligkeit aufgenommen ist und Gegenstand der öffentlichen Verehrung sein darf. Die den Heiligen erwiesene Verehrung ist, wie Thomas lehrt, "ein gewisses Bekenntnis des Glaubens, in welchem wir an die Herrlichkeit der Heiligen glauben" (Quodl. 9, 16). Könnte die Kirche in ihrem Urteil irren, so ergäben sich daraus Konsequenzen, die mit der Heiligkeit der Kirche unvereinbar sind.
"

OTT, LUDWIG: Grundriß der katholischen Dogmatik. Bonn 11. Aufl. 2005. 421.
Thomas von Aquin

Am 1. Mai wird Johannes Paul II. selig gesprochen

Nicht alles, was gewisse Leute subjektiv nicht verstehen oder nachvollziehen können, muß deswegen "unglücklich" oder "falsch" sein.
Mit solchen besserwisserischen subjektiven Qualifikationen - gegen das anstehende Urteil der Kirche - wäre ich sehr vorsichtig.
Denn: Übereinstimmend lehren die namhaften vorkonziliaren Dogmatiken, daß eine Kanonisation (deren "Vorstufe" die Seligsprechung ist) …Mehr
Nicht alles, was gewisse Leute subjektiv nicht verstehen oder nachvollziehen können, muß deswegen "unglücklich" oder "falsch" sein.

Mit solchen besserwisserischen subjektiven Qualifikationen - gegen das anstehende Urteil der Kirche - wäre ich sehr vorsichtig.

Denn: Übereinstimmend lehren die namhaften vorkonziliaren Dogmatiken, daß eine Kanonisation (deren "Vorstufe" die Seligsprechung ist) mindestens einem unfehlbaren Lehrurteil der Hl. Kirche gleichkommt, wenn nicht sogar ein ebensolches darstellt:

"Die feierliche Heiligsprechung ist ein Akt, durch den die Heiligkeit einer Person erklärt und ihre Verehrung der ganzen Kirche vorgeschrieben wird, und zwar, wie die Formeln zeigen, unter Einsatz der ganzen päpstlichen Autorität. Es ist also ein unfehlbares Lehrurtei1 darin enthalten."

POHLE, JOSEPH/ GUMMERSBACH, JOSEF: Lehrbuch der Dogmatik. Bd. 1. Paderborn 10. Aufl. 1952. S. 84

"Die Kanonisation der Heiligen ist das letzte und endgültige Urteil der Kirche darüber, daß jemand zu den Heiligen des Himmels zählt und in der ganzen Kirche als heilig zu verehren ist. Die meisten Theologen halten die feierliche Heiligsprechung mit Recht für unfehlbar. ... Nach Thomas ist die Verehrung der Heiligen quaedam professio fidei, qua sanctorum gloriam credimus, und er schließt daraus:Pie credendum est, quod nec etiam in his iudicium Ecclesiae errare possit (Quodlib. 9 a. 16). - Die Unfehlbarkeit der Kanonisation schließt jedoch nicht ein, daß die einzelnen für die Heiligsprechung vorgebrachten Gründe, z. B. die dem betreffenden Heiligen zugeschriebenen Wunder, ebenfalls mit Unfehlbarkeit festgestellt sind. Überhaupt scheinen solche Wunder nicht Gegenstand unfehlbarer lehramtlicher Entschheidung sein zu können, weil sie mit dem Offenbarungs- und Glaubensgut in keinem notwendigen Zusammenhang stehen."

DIEKAMP, FRANZ/ JÜSSEN, KLAUDIUS: Katholische Dogmatik nach den Grundsätzen des heiligen Thomas. Bd. 1. Münster 13. Auflage. 1958. S. 77

"Zum sekundären Gegenstand der Unfehlbarkeit gehören: ... die Kanonisation der Heiligen, d.i. das endgültige Urteil, daß ein Glied der
Kirche in die ewige Seligkeit aufgenommen ist und Gegenstand der öffentlichen Verehrung sein darf. Die den Heiligen erwiesene Verehrung ist, wie Thomas lehrt, "ein gewisses Bekenntnis des Glaubens, in welchem wir an die Herrlichkeit der Heiligen glauben" (Quodl. 9, 16). Könnte die Kirche in ihrem Urteil irren, so ergäben sich daraus Konsequenzen, die mit der Heiligkeit der Kirche unvereinbar sind.
"

OTT, LUDWIG: Grundriß der katholischen Dogmatik. Bonn 11. Aufl. 2005. 421.
Thomas von Aquin

Die Kathedrale von Karaganda - Kasachstan

@magnolia
👏 👏 👏 👏 👏
Danke für Ihr Zeugnis, möge es den notorischen Dauernörgler beschämen!
PS
Mögen in Jahrzehnten die karagandischen Missionare im europäischen Westen den heruntergewirtschafteten Katholizismus wieder aufrichten mithelfen!
😇Mehr
@magnolia

👏 👏 👏 👏 👏

Danke für Ihr Zeugnis, möge es den notorischen Dauernörgler beschämen!

PS

Mögen in Jahrzehnten die karagandischen Missionare im europäischen Westen den heruntergewirtschafteten Katholizismus wieder aufrichten mithelfen!

😇
Thomas von Aquin

Gloria Global am 7. Januar. Erzbischof mahnt liturgische Normen ein Pius-Schule: Anwalt bleibt …

Minna schreibt:
"Werter Thomas von Aquin
Ihr Ton und der Ihrer Mitbrüder nicht minder. Viel Unfrieden und Provokation stiften sie durch ständige Kritik des hl. Vaters und der Kirche im Gesamten."
Aha?!
Zeigen Sie bitte auf, wo ich durch ständige Kritik am Hl. Vater oder an der Hl. Kirche auffiel!
Wenn Sie das nicht können, erwarte ich von Ihnen, daß Sie diese rufschädigende Äußerung zurücknehmen!Mehr
Minna schreibt:

"Werter Thomas von Aquin
Ihr Ton und der Ihrer Mitbrüder nicht minder. Viel Unfrieden und Provokation stiften sie durch ständige Kritik des hl. Vaters und der Kirche im Gesamten."

Aha?!

Zeigen Sie bitte auf, wo ich durch ständige Kritik am Hl. Vater oder an der Hl. Kirche auffiel!

Wenn Sie das nicht können, erwarte ich von Ihnen, daß Sie diese rufschädigende Äußerung zurücknehmen!
Thomas von Aquin

Gloria Global am 7. Januar. Erzbischof mahnt liturgische Normen ein Pius-Schule: Anwalt bleibt …

hans03 vergreift sich wieder einmal stark im Ton.
Die Piusbruderschaft ist keine "Sekte"!
Seine Kommentare, die nur Unfrieden stiften, sind mittlerweile wirklich unerträglich.
Wie eine alte Bart-Leiermaschine wiederholt er ständig denselben Quatsch.
Ein Geist des Friedens ist so etwas nicht.Mehr
hans03 vergreift sich wieder einmal stark im Ton.

Die Piusbruderschaft ist keine "Sekte"!

Seine Kommentare, die nur Unfrieden stiften, sind mittlerweile wirklich unerträglich.

Wie eine alte Bart-Leiermaschine wiederholt er ständig denselben Quatsch.

Ein Geist des Friedens ist so etwas nicht.
Thomas von Aquin

Priester verweigert Handkommunion in der Papstmesse

Lk 10,16:
Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.
Joh 20,23
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
✍️Mehr
Lk 10,16:

Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

Joh 20,23

Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

✍️
Thomas von Aquin

Gloria Global am 10. Dezember. Glaubensschock nach Ausreise in den Westen Neuer Anwalt für Williamson …

Auch wenn die Bischöfe der Piusbruderschaft kein rechtmäßiges Amt in der Kirche ausüben, sind sie selbst dennoch gültig geweiht, wie auch alle Weihen dieser Bischöfe gültig sind.
hans03 zieht hier also den falschen Schluß, wenn er behauptete, daß die Weihen der Piusbruderschaft ungültig wären.
Das stimmt schlicht und einfach nicht. Und dafür kann man auch nicht das Papstbuch als Zeuge anführen. …Mehr
Auch wenn die Bischöfe der Piusbruderschaft kein rechtmäßiges Amt in der Kirche ausüben, sind sie selbst dennoch gültig geweiht, wie auch alle Weihen dieser Bischöfe gültig sind.

hans03 zieht hier also den falschen Schluß, wenn er behauptete, daß die Weihen der Piusbruderschaft ungültig wären.

Das stimmt schlicht und einfach nicht. Und dafür kann man auch nicht das Papstbuch als Zeuge anführen.

Nur um konkret diesen Punkt ging es den Vorrednern, wenn man objektiv den Verlauf dieser Diskussion verfolgt.

Und hier muß man klar feststellen:

hans03 irrt sich, wenn er behauptet, daß die Weihen der Piusbruderschaft ungültig seien und er irrt sich ebenfalls, wenn er meint, diesen Irrtum mit dem Papstbuch belegen zu können.

Darauf - und nur darauf (!) - wurde hans03 von Vorrednern deutlich und zu Recht hingewiesen.

Wenn hans03 diesen klaren Hinweis auf seinen deutlichen Fehler nicht annehmen kann, dann ist das alleine sein Problem!
Thomas von Aquin

Gloria Global am 25. Oktober. Regensburg: Verbot gegen vatikanische Vorgaben Keiner kann beiden dienen …

cantate behauptet, der Papst würde "privat" "per tutti" beten.
Was cantate wieder nicht alles weiß!
Meine Informationen sind da ganz anders. Wohl mag der Papst große Teile des Propriums der Messe (also der wechselnden Texte) in Italienisch beten. Das gilt aber nicht für das Ordinarium, bes. für das Hochgebet.
Wenn also ein Vatikansprecher sagt, der Papst feiere die Messe "privat" in Italienisch …Mehr
cantate behauptet, der Papst würde "privat" "per tutti" beten.

Was cantate wieder nicht alles weiß!

Meine Informationen sind da ganz anders. Wohl mag der Papst große Teile des Propriums der Messe (also der wechselnden Texte) in Italienisch beten. Das gilt aber nicht für das Ordinarium, bes. für das Hochgebet.

Wenn also ein Vatikansprecher sagt, der Papst feiere die Messe "privat" in Italienisch, dann stimmt das insofern, als der Papst das Proprium (was den "Großteil" der Messe ausmacht, quantitativ gesehen) auf Italienisch betet.

Daß der Papst also täglich "per tutti" betet, weise ich als eine gezielte Falschinformation von cantate ausdrücklich zurück!
Thomas von Aquin

Gloria Global am 21. September. Belgische Bischöfe gegen Zölibat Exekutionsweg für Kapellen-Zutritt …

Stefan Heid, Professor am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie in Rom erklärt dagegen:
- Tertullian berichtet, daß alle Apostel (außer Petrus) unverheiratet waren.
- Clemens von Alexandrien spricht zwar von verheirateten Aposteln, fügt aber an, daß diese enthaltsam lebten!
- ferner kommt Heid zu dem Schluß, daß es sich bei der Stelle 1 Kor 9 nicht um Ehefrauen handelt. Und fügt u.a. an: …Mehr
Stefan Heid, Professor am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie in Rom erklärt dagegen:

- Tertullian berichtet, daß alle Apostel (außer Petrus) unverheiratet waren.

- Clemens von Alexandrien spricht zwar von verheirateten Aposteln, fügt aber an, daß diese enthaltsam lebten!

- ferner kommt Heid zu dem Schluß, daß es sich bei der Stelle 1 Kor 9 nicht um Ehefrauen handelt. Und fügt u.a. an:
"Denn zumindest bei Petrus wäre es doch sehr merkwürdig, wenn alle Welt sähe, wie er sein Bekenntnis: "Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt" (Mt 19,27), wieder zurückgenommen hätte."

- Heid summiert weiterhin:
"Die Schriften zeigen aber doch, daß man im 2. JH der Überzeugung war, die Apostel hätten enthaltsam gelebt."

Aus: Heid, Stefan: Zölibat in der frühen Kirche. Die Anfänge einer Enthaltsamkeitspflicht für Kleriker in Ost und West. Schöningh, 2003

also auf aktuellstem Forschungsstand