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Handwerkskunst! Wie man ein Fell gerbt und färbt. Die Reportage zeigt die Bearbeitungsschritte vom Lamm, das auf den Schwarzwald-Weiden grast bis hin zum fertigen Produkt im Ladengeschäft in Schiltach …Mehr
Handwerkskunst! Wie man ein Fell gerbt und färbt.

Die Reportage zeigt die Bearbeitungsschritte vom Lamm, das auf den Schwarzwald-Weiden grast bis hin zum fertigen Produkt im Ladengeschäft in Schiltach. Fan werden bei Facebook: www.facebook.com/landesschau.bw Offizielle Homepage: www.swr.de/…/index.html Instagram: www.instagram.com/swr_heimat_bw/ YouTube: www.youtube.com/channel/UCQzHJ1sDIH-gLk…
Theresia Katharina
Bei diesem Link www.youtube.com/watch sieht man einen alten Lohwald, das ist ein Niederwald mit dünnen Stämmchen, denn es kam hauptsächlich auf den Ertrag der Rinde an, diese wurde getrocknet und gemahlen, sodass das Lohepulver zum Gerben von Tierhäuten für die Lederherstellung verwendet werden konnte! Früher wurde jahrhundertelang nur pflanzlich bzw. mineralisch (Alaun=Aluminiumsulfat) …Mehr
Bei diesem Link www.youtube.com/watch sieht man einen alten Lohwald, das ist ein Niederwald mit dünnen Stämmchen, denn es kam hauptsächlich auf den Ertrag der Rinde an, diese wurde getrocknet und gemahlen, sodass das Lohepulver zum Gerben von Tierhäuten für die Lederherstellung verwendet werden konnte! Früher wurde jahrhundertelang nur pflanzlich bzw. mineralisch (Alaun=Aluminiumsulfat) gegerbt, auch für die Fellgerbung! Das galt auch für die Färbung!
Wir hatten früher in Deutschland alles selber für alle Gewerke und Handwerke und brauchten nichts zu importieren!
Das Gerben mit den giftigen Chromsalzen kam erst mit dem Aufkommen der Großchemie wie z.B. BASF (=Badische Anilin und Sodafabrik gegr.1865 in Mannheim mit Standorten in Ludwigshafen u.a.) im 19./20.Jahrhundert!!
Theresia Katharina
Leider ist dann durch ausländische billige Importware im Laufe der 1960er Jahre das Selbergewinnen der Eichenrinde im Lohwald unrentabel geworden, sodass es heute keine Lohwälder mehr gibt!
Theresia Katharina
Auch wurden früher die Alaunsalze für die Weißgerberei selber hergestellt in kleinen Betrieben aus Materialien in der Umgebung!
aus Wikipedia: Herstellung in Alaunwerken (19. Jahrhundert): In einigen Gegenden, beispielsweise bei Schwemsal im heutigen Sachsen-Anhalt (nahe Bad Düben in Sachsen)de.wikipedia.org/wiki/Alaune, wurde Alaun aus geröstetem und ausgelaugtem Alaunschiefer hergestellt. …Mehr
Auch wurden früher die Alaunsalze für die Weißgerberei selber hergestellt in kleinen Betrieben aus Materialien in der Umgebung!
aus Wikipedia: Herstellung in Alaunwerken (19. Jahrhundert): In einigen Gegenden, beispielsweise bei Schwemsal im heutigen Sachsen-Anhalt (nahe Bad Düben in Sachsen)de.wikipedia.org/wiki/Alaune, wurde Alaun aus geröstetem und ausgelaugtem Alaunschiefer hergestellt. Hierbei lieferte das geröstete Schwefeleisen die zur Bildung von Aluminiumsulfat nötige Schwefelsäure und die Tonminerale das Aluminium. Kalium wurde meist als Kaliumkarbonat (K2CO3) (Pottasche) zugesetzt.
BASF hat nun die Aluminium-Ionen in dieser Verbindung durch Chrom-Ionen ersetzt, sodass das Gerben viel schneller geht, aber das Chrom-Abwasser ist giftig und hat die Flüsse und die Umwelt verschmutzt!
Theresia Katharina
Beten wir, dass die alten deutschen Handwerkskünste erhalten bleiben!
3 weitere Kommentare von Theresia Katharina
Theresia Katharina
Früher gab es die Rotgerber/Lohgerber, die mit Eichenrinde gerbten, so wurde das Leder rotbraun und die Weißgerber, die mit Alaun und Kochsalz gerbten, da blieb das Leder weiß oder hell!
Theresia Katharina
In den alten deutschen Städten gab es früher immer ein Gerberviertel, eine Gerberstraße oder Gerbergasse. Diese wurden auch Löherviertel oder Löherstraße genannt, da mit Lohe gegerbt wurde! Die Lohe war ausgekochte Rinde von Eichen, Fichten, Kastanien oder Tannen, diese enthielten den wertvollen Gerbstoff "Tannin" Vor dem Fällen wurden die Bäume entrindet, um die wertvolle Gerberlohe zu …Mehr
In den alten deutschen Städten gab es früher immer ein Gerberviertel, eine Gerberstraße oder Gerbergasse. Diese wurden auch Löherviertel oder Löherstraße genannt, da mit Lohe gegerbt wurde! Die Lohe war ausgekochte Rinde von Eichen, Fichten, Kastanien oder Tannen, diese enthielten den wertvollen Gerbstoff "Tannin" Vor dem Fällen wurden die Bäume entrindet, um die wertvolle Gerberlohe zu erhalten! Es wurden extra "Lohewälder" vor den Toren der Städte und Gemeinden angepflanzt, um immer genügend Lohe für das Gerben zu erhalten!
Das Gerben mit umweltschädlichen Chromsalzen kam erst im 20.Jahrhundert durch das Aufkommen der Chemieindustrie wie z.B. BASF mit chemischen Gerbstoffen und Chemiefarben!!
Theresia Katharina
Es geht um den Erhalt alter deutscher Handwerkskunst als Teil unserer deutschen Kultur!