@NAViCULUM @eugenia-sarto
Ich hatte heute wieder Erkenntnisse in der Messe. Die exspectationes Iudaeorum sind das irdische Denken der Machthaber, heute leider auch einzelner "Piuschefs": sie halten den Fortgang des Wortes gefangen. Die ganze Epistel kann als Figur der Messe angesehen werden, wo Petrus mit dem Offenbarungsengel die geschlossenen Türen aufstösst: nach dem Tod (symbolisiert im Eisen?) weiss er mehr. Und der Engel geht weg.

Dann die Communio: auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen (nicht die des Petrus), das heisst die Kirche als Leib Christi ist grösser als Petrus, und sie betet dafür dass der Glaube freikommt und vorwärts geht.

Dann in der Apokalypse: der Evangelist soll sich nicht vor dem Offenbarungsengel niederwerfen. Der Engel steht für das Dogma, der Evangelist für die Darstellung, die Moral liegt dazwischen. Darum steht der Papst vor dem Allerheiligsten um zu zeigen, dass Offenbarung und Zeugnis gleichwertig sind, der Zeuge zeigt, dass er auf dem Berg der Seligkeit angekommen ist; wie Johannes und Maria beim Kreuz stehen, und nicht knien.

Die ganze Situation in Rom ist also eine Klärung um die eigentliche Botschaft der Messe: Gott will uns aus der Sklaverei der Buchstaben aufrichten.

Alle Päpste sind nur ein einziger Zeuge des Glaubens an die Auferstehung. Es kommt nicht darauf an, ob sie auf Erden oder im Himmel, amtierend oder ruhend sind.

Merkwürdig ist das Ganze schon sehr. Darum können auch die Leser auf die merkwürdigsten Gedanken kommen. Mordanschläge auf Päpste hat es schon öfter in der Geschichte gegeben. Die Abschaffung des Papsttums haben schon manche beabsichtigt. Es wird ihnen aber nicht gelingen. Ob der Antichrist jetzt im Kommen ist, weiss kein Mensch. Vorläufer gibt es seit zweitausend Jahren.
Also was solls? Dass Benedikt XVI. einen Kreuzweg geht, kann ich mir aus verschiedenen Gründen wohl vorstellen.